Das „Kompendium der Soziologie“ besteht aus drei Bänden: Im ersten Band werden die Grundbegriffe der Soziologie dargestellt. Der zweite Band behandelt die Klassiker der Soziologie, von Auguste Comte bis Talcott Parsons. Der dritte Band präsentiert die wichtigsten soziologischen Theorieansätze der letzten 50 Jahre, von Erving Goffman bis in die Gegenwart. Dieses Lehrbuch bietet eine kompakte, systematische und verständliche Einführung in die Soziologie. Auf diese Weise gelingt ein hervorragender Einstieg in das Fach und wird ein fundierter, umfassender Überblick ermöglicht.
Heinz-Günter Vester Bücher






Das "Kompendium der Soziologie" besteht aus drei Banden: Im ersten Band werden die Grundbegriffe der Soziologie dargestellt.
Die Soziologie hat den Forschungsgegenstand Tourismus bislang weitgehend vernachlässigt; andererseits hält sie ein breites Spektrum von Theorien bereit, die hervorragend geeignet sind, der eher theoriearmen Tourismusforschung vielversprechende Erklärungsansätze anzubieten und der allgemeinen Diskussion touristischer Phänomene anregende Interpretationshilfen zu liefern. Dieses Buch präsentiert leichtverständlich eine Auswahl von wichtigen und aktuellen Theorien der Allgemeinen Soziologie und illustriert ihre Brauchbarkeit für die Beschreibung und Analyse touristischer Phänomene.
Im Rahmen des SSIP-Studienprogramms „Länderspezifische Mentalitätsprofile“ legt der Soziologe Heinz-Günter Vester ein sozial- und kulturwissenschaftliches Rahmenkonzept zur Beschreibung kollektiver Identitäten und Mentalitäten vor. Der Autor schlägt eine Brücke zwischen den älteren Begriffen des nationalen „Charakters“ und der „Mentalität“ zu den aktuellen Diskursen über „Identität“ und „Habitus“ und versucht, die fragwürdig gewordene Ethnosoziologie bzw. Ethnopsychologie neu in die wissenschaftliche Diskussion einzubringen. Die hier vorgenommene Analyse kollektiver Identitäten soll dabei allerdings nicht Selbstzweck sein, sondern letztlich der Verständigung zwischen den Kulturen dienen. In diesem Sinne wendet sich das Buch an WissenschaftlerInnen und nachdenkliche PraktikerInnen, die sich mit Problemen der interkulturellen Kommunikation und der europäischen Integration befassen.
Emotion, Gesellschaft und Kultur
Grundzüge einer soziologischen Theorie der Emotionen
Anno 1989 wurde die vorliegende Arbeit als Habilitationsschrift von der Sozialwissen schaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München angenommen. Seitdem hat sich die Emotionsforschung weiter produktiv entwickelt. In den letzten zwei Jahren sind zahlreiche neue Publikationn zu den in der Arbeit behandelten Themen erschienen -nicht nur in der Soziologie, sondern in allen wissenschaftlichen Disziplinen, die zur Erforschung der Emotionen beitragen. Bei der Überarbeitung des Manuskripts für die Drucklegung habe ich soweit wie möglich die jüngsten Ver öffentlichungen zur Thematik berücksichtigt. Pöcking, im März 1991 9 1 Emotionen -ein Thema für die Soziologie 1.1 Die Vernachlässigung der Emotionen in der Soziologie Die Geschichte des Zivilisationsprozesses ist von philosophischen und soziologischen Klassikern im „Diskurs der Modeme“ immer wieder als ein letztendlicher Siegeszug der Rationalität nacherzählt worden. Ungeachtet einiger dissonanter Gegenstimmen stellt „Rationalität“ das große Leitmotiv dar. Im Vergleich zu diesem immer wieder den Sieg davontragenden Leitmotiv haben die Emotionen des Menschen nur den Status emes Nebenthemas. Doch nicht nur in Symphonien, die mit der Affirmation des Hauptgedankens enden mögen, sind die Seiten-und Nebenthemen oft das reiz vollere Material. Im abendländischen Diskurs über die Rationalität haben die als Nebenstimmen geführten Themen des Emotionalen sich immer wieder Gehör verschafft und Anstrengungen des theoretischen Denkens herausgefordert. Emotionalität und Emotionen als Nebenstimmen oder garnur hintergründiges Rau schen im Diskurs über die Rationalität sind oft mythifiziert, dämonisiert oder tabuisiert worden. Die romantisierende Behandlung des Emotionalen, charakteristischfür einen weiten Bereich kultureller Produktion und Selbstreflexion im 19.