Der Verfasser, als Regimentsadjutant der Tiroler Kaiserjäger am südlichen Kriegsschauplatz, schildert die Grenzschutzvorbereitungen, Angriffs- und Verteidigungspläne sowie die Kampfhandlungen im Drei-Zinnen- und Kreuzberggebiet bis zum Abzug der italienischen Truppen im Herbst 1917. Besonders beleuchtet wird das tragisch verlaufene Paternkofel-Unternehmen des Sextener Bergführers Sepp Innerkofler, der als „fliegende Patrouille“ Gipfel bestieg, um den Eindruck zu erwecken, die Berge seien österreichisch besetzt. Im ersten Teil werden die Kämpfe im Drei Zinnen-Gebiet behandelt, beginnend mit den österreichischen Grenzschutzvorbereitungen vor dem Krieg mit Italien, den Angriffsplänen und der Lage auf beiden Seiten. Es folgen detaillierte Berichte über die österreichischen Angriffe und die italienischen Besetzungen sowie die Patrouillengänge Innerkoflers. Auch die Auswirkungen der großen österreichischen Herbstoffensive 1917 auf die Dolomitenfront werden thematisiert. Der zweite Teil widmet sich den Kämpfen am Kreuzberg in Sexten, beginnend mit den Grenzschutzvorbereitungen bis zur Kriegserklärung Italiens. Hier werden die österreichischen Teilangriffe und die italienischen Angriffe auf strategisch wichtige Höhen beschrieben, einschließlich der Einsätze des Bayerischen Infanterie-Leibregiments und der Tiroler Kaiserjäger. Der Abschnitt schließt mit den Ereignissen der Jahre 1916/17.
Viktor Schemfil Bücher






Der Tiroler Freiheitskrieg 1809
Eine militärhistorische Darstellung nach den Aufzeichnungen von Viktor Schemfil
- 290 Seiten
- 11 Lesestunden
Eines der bedeutendsten Kapitel der Tiroler Landesgeschichte während des Ersten Weltkriegs wird hier beleuchtet. Nach dem Kriegseintritt Italiens 1915 wird die 350 km lange Grenze vom Stilfser Joch bis Kärnten zur Kampflinie. Die Kaiserjäger und Landesschützen müssen die Tiroler Grenzberge halten, während Marsch-, Landsturm- und Reservebataillone sowie Standschützenformationen mobilisiert werden. Im Cristallo- und Drei-Zinnen-Gebiet versuchen die Italiener, ins Pustertal vorzudringen, wobei der Monte Piano als strategischer Stützpunkt der Dolomitenfront dient. Tiroler Einheiten besetzen diesen wichtigen Punkt und verteidigen ihn bis zur italienischen Räumung 1917. Der Inhalt gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil behandelt die Kämpfe am Monte Piano, beginnend mit den österreichischen Grenzschutzvorbereitungen bis zur italienischen Kriegserklärung. Es werden Angriffspläne der Italiener und die österreichischen Gegenmaßnahmen dokumentiert, einschließlich bedeutender Gefechte von 1915 bis 1917. Der zweite Teil fokussiert auf die Kämpfe im Cristallo-Gebiet, einschließlich der österreichischen Vorbereitungen und italienischen Angriffe von Juni bis September 1915 sowie die dynamischen Entwicklungen bis 1916. Zahlreiche Bilder, Skizzen und Landkarten ergänzen die Darstellung.