Das Fragment
der Körper in Stücken






der Körper in Stücken
Die Publikation erscheint anlässlich des vom 4.-5. Februar 2016 abgehaltenen Symposiums „Raubkunst? Silber aus ehemals jüdischem Besitz – wie gehen Museen damit um?“. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung „Raubkunst? Provenienzforschung zu den Sammlungen des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg“ statt.
Die Bronzen aus Benin
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) öffnet mit drei Bronzen aus Benin ein weiteres Kapitel in seiner Ausstellung Raubkunst? Das MKG hat die Herkunftsgeschichte dieser drei Bronzen aus Benin erforscht und auch die Rolle des Gründungsdirektors Justus Brinckmann im Handel mit diesen Objekten untersucht. In der Publikation werden die Recherche-Ergebnisse veröffentlicht.
In über 100 Meisterwerke der freien und angewandten Künste von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart widmet sich der opulente Band der künstlerischen Auseinandersetzung mit Tieren. Von den frühgeschichtlichen Kulttieren, Dürers Naturstudien und Darwins Vorstellungen zur Verwandtschaft von Mensch und Affe reicht die Bandbreite bis zu zeitgenössischen Arbeiten u. a. von Douglas Gordon und Ai Weiwei. Die ältesten Darstellungen von Tieren sind mehr als dreißigtausend Jahre alt – aus Knochen geschnitzt oder an die Wände von Höhlen gemalt, gilt dem Tier die Aufmerksamkeit der ersten Künstler. Die Begegnung zwischen Mensch und Tier hat stets großartige Kunstwerke hervorgebracht. Das ambivalente Verhältnis beider zueinander lässt zugleich auf das Selbstverständnis einer Gesellschaft schließen, auf ihre religiöse, moralische Verfassung, die Einstellung zu Schöpfung und Natur: das Tier als Sinnbild der Götter, als Gefährte oder Bedrohung, Gegenstand der Wissenschaft oder reiner Materialwert. All diese Aspekte werden in fundierten Texten und opulenter Bebilderung vor Augen geführt.
Betr. Niklaus Stoecklin, "Atelier Hammerstrasse", S. 352-353