Resozialisierung ist Ziel und Auftrag der Sozialen Arbeit z.B. im Strafvollzug, in der Bewahrungshilfe und in der Freien Straffalligenhilfe. Um dieses Ziel - die Reintegration in die Gesellschaft - zu erreichen, sind spezifische Kenntnisse und Kompetenzen sowie ethische Grundsatze und kriminalpolitische Orientierung notwendig. Das Buch zeigt, wie Fachkrafte der Sozialen Arbeit in enger Zusammenarbeit mit ihren Klientinnen und Klienten erfolgreich resozialisieren konnen. Neben der Auseinandersetzung mit dem Begriff, den Problemlagen und Handlungsmethoden werden institutionsbezogene Hilfearten vorgestellt. Das Lehr- und Lernbuch bietet dazu ein umfangreiches Fallbeispiel und ermoglicht so den Transfer des Wissens in die Praxis.
Heinz Cornel Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2021
Bewährungshilfe
Theorie und Praxis eines Handlungsfeldes Sozialer Arbeit
- 2019
Dieses Lehrbuch gibt einen rechtsdogmatisch fundierten und sozialwissenschaftlich begründeten Überblick über die Grundlagen und wesentlichen Themen des materiellen Strafrechts und des Strafverfahrensrechts, inklusive des Jugendstrafrechts sowie der Alternativen einer Restorative Justice. Es richtet sich an Studierende und an Praktiker der Sozialen Arbeit, unter anderem an Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Mediatoren, forensische Psychiater und Tätige in Justizvollzugsanstalten. Das materielle Straf- wie Verfahrensrecht wird ausführlich beschrieben, so dass Prozesse und Strukturen des Strafrechts grundlegend verstanden und zur Anwendung gebracht werden können. Darüber hinaus bietet das Lehrbuch auch für Jura-Studierende und Strafrechts-Praktiker eine Einführung in das strafrechtliche Denken und liefert gleichzeitig sozialwissenschaftlich-kriminologische Einblicke zur Anwendung und Praxis des Strafrechts. Ein umfassendes Stichwortverzeichnis rundet den Band ab. „Schon beim ersten Durchblättern fallen die Übersichtlichkeit, die Schaubilder und Tabellen sowie die Hinweise auf Statistiken und Rechtstatsachen auf. Den Autoren ist ein Werk gelungen, das die wesentlichen Aspekte des Straf- und Strafprozessrechts verbunden mit einer kritischen Auseinandersetzung für Sozialarbeiter*innen auf den Punkt bringt.“ Prof. Arthur Hartmann
- 2015
Diskussionsentwurf für ein Landesresozialisierungsgesetz
Nichtfreiheitsentziehende Maßnahmen und Hilfeleistungen für Straffällige
Obwohl das Bundesverfassungsgericht Resozialisierung als verfassungsmäßig geboten ansieht, wird in Deutschland in den letzten 30 Jahren oft nur im Kontext von Wohlfahrtsstaat und Freiheitsentziehung darüber diskutiert. Ein Diskussionsentwurf für ein Landesresozialisierungsgesetz schlägt stattdessen nichtfreiheitsentziehende Maßnahmen und Hilfen für Straffällige vor, die sich an einer rationalen Kriminalpolitik orientieren und Alternativen zur Freiheitsstrafe bieten. Kriminalprävention wird durch ein vernetztes Hilfesystem gefördert, das klare Rechte für Straffällige definiert und damit Forderungen nach härteren Strafen entgegenwirkt. Die Publikation enthält einen konkreten Gesetzesentwurf mit 47 Paragraphen und umfassenden Begründungen. Die Autoren fokussieren sich nicht nur auf 16 Arten von Hilfe und deren Durchführung, sondern auch auf Datenschutz, Rechtsbehelfe und Gestaltungsgrundsätze, die den Grundrechtsschutz und die Partizipation der hilfebedürftigen Straffälligen betonen. Die Ansprüche der Hilfesuchenden, die erforderlichen Ressourcen und die Vernetzung der Hilfeanbieter werden klar benannt und rechtlich festgelegt. Die Begründungen beziehen sich ausführlich auf internationale Standards und Literatur und zeigen den bundesrechtlichen Bedarf zur Gestaltung des strafrechtlichen Sanktionensystems im Bereich der Resozialisierungshilfen auf.
- 2013
Der demografische Wandel macht sich auch in der Straffälligenhilfe bemerkbar: Es werden immer weniger junge Menschen verurteilt, und die Zahl älterer Menschen, die in den Gefängnissen sitzen und nach oft langjähriger Inhaftierung ohne eine soziale Perspektive entlassen werden, steigt. Dieses Buch leistet eine Analyse aktueller Trends und bisheriger Entwicklungen in der Straffälligenhilfe, erörtert mögliche Änderungen und schlägt Lösungswege vor.
- 2013
Neue Punitivität durch Reduzierung der Strafrestaussetzungsquote im deutschen Strafvollzug?
- 188 Seiten
- 7 Lesestunden
Dieser Band möchte zum einen ein empirischer Beitrag in der kriminologischen Debatte um die Wiederkehr der Punitivität als Kehrseite der Abkehr vom wohlfahrtsstaatlichen Resozialisierungsparadigma sein, in dem er ein Teilgebiet der Kriminalpolitik untersucht, nämlich die Entwicklung des Anteils der Freiheitsstrafen, die vorzeitig nach Teilverbüßung zur Bewährung ausgesetzt werden. Gleichzeitig werden Informationen zu bundesweiten und länderspezifischen strafvollzugspolitischen Entwicklungen, wie zum Beispiel die Gefangenenbestandszahlen in Untersuchungshaftanstalten und im Jugend- und Erwachsenenstrafvollzug, die Ersatzfreiheitsstrafen und die Gnadenerweise, ausgewiesen und vergleichend kommentiert, so dass ein über die Strafrestaussetzungen hinausgehender Überblick entsteht.
- 2009
Resozialisierung
- 623 Seiten
- 22 Lesestunden
Die Resozialisierung von Straftätern stellt im Strafvollzug und der Straffälligenhilfe eine tägliche Herausforderung dar. Die 3. Auflage des Handbuchs bietet praxisorientierte, interdisziplinäre Fachkenntnisse zu Erziehung, Sozialisation und Resozialisierung. Diese Neuauflage berücksichtigt die Auswirkungen der Föderalismusreform auf den Strafvollzug, Jugendstrafvollzug und Untersuchungshaft. Sie stellt die in verschiedenen Bundes- und Landesgesetzen sowie Verordnungen enthaltenen rechtlichen Regelungen zur Straffälligenhilfe für Erwachsene, Heranwachsende und Jugendliche übersichtlich dar. Zudem thematisiert sie die Reform der Führungsaufsicht und des Maßregelrechts und behandelt aktuelle Themen wie die Resozialisierung von Straftätern nicht-deutscher Nationalität, Täter-Opfer-Ausgleich und Hilfen für Angehörige Inhaftierter. Es werden mögliche Resozialisierungsmaßnahmen und Hilfeleistungen für Straffällige aufgezeigt. Praktische Fallbeispiele, Gesetzesmaterialien, Tabellen und Schaubilder unterstreichen den praxisorientierten Charakter. Das Handbuch richtet sich an Strafverteidiger, Kriminologen, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Gerichts- und Bewährungshelfer sowie an Anstaltsleitungen und Hochschulangehörige. Herausgeber und Autoren sind Experten aus verschiedenen Institutionen und Universitäten.
- 2004
„Nothing works“ waren die zusammenfassenden Worte einer Sekundäranalyse mehrerer hundert Studien über die Wirksamkeit von Behandlungsprogrammen im Strafvollzug in den USA. Diese auch nach Deutschland übergreifende Skepsis gegenüber der Behandlung in Unfreiheit hatte durchaus positive Folgen, nämlich insoweit, als die Konzentration auf intensive Interventionsprogramme hinter Gefängnismauern beendet und stattdessen auf Lebenslagen verbessernde ambulante Hilfen gelenkt und der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vermehrt diskutiert wurde. Andererseits wurden dadurch die Gefangenen in den Justizvollzugsanstalten immer mehr zu einer „immer schwieriger werdenden Restgruppe“. Inzwischen haben weit differenziertere Forschungsergebnisse die kriminalpolitische Debatte auch in Deutschland verändert. Die Frage „What Works?“ wird in diesem Band positiv gestellt und neue Ansätze der Straffälligenhilfe präsentiert.