In unserer narzisstischen Kultur wird der Körper durch Schönheitswahn und »Bodyshaping« fetischisiert, während psychosomatische Signale wie Übererregung, Unwohlsein und Schmerzen oft ignoriert werden. Die AutorInnen dieses Tagungsbandes analysieren die Rolle des Körpers in Gesellschaft, Kultur, Gruppen und therapeutischen Beziehungen. Besonders im Gruppensetting entfaltet die Körperpsychotherapie ihr Potenzial, wobei innovative Konzepte vorgestellt werden, die in ihrer Systematik und Vielfalt neuartig sind. Der Band bietet einen historischen Überblick über die körperorientierte Gruppentherapie in West- und Ostdeutschland und beleuchtet aktuelle Entwicklungen in Theorie und Praxis der Körperpsychotherapie. Themen wie Trauma, Babytherapie, Säuglingsforschung, die Rolle des Weiblichen und wissenschaftliche Anerkennung werden behandelt, ebenso die Entwicklung einer körperorientierten Therapie für Kinder und Jugendliche. Beiträge von namhaften AutorInnen wie Angela von Arnim, Mona Lisa Boyesen und Hans-Joachim Maaz erweitern das Verständnis für diese therapeutische Richtung und deren Relevanz in der heutigen Zeit.
Manfred Thielen Bücher






Von renommierten KörperpsychotherapeutInnen wird die Selbstregulation unter Einbezug der neuesten Ergebnisse der Säuglings-, Bindungs-, Emotions- und Hirnforschung zum ersten Mal umfassend behandelt. Anhand von Fallbeispielen wird ihre Rolle für den Therapieerfolg auch praktisch verdeutlicht.
Das vorliegende Buch macht entwicklungspsychologische Erkenntnisse für die körperpsychotherapeutische Praxis nutzbar. Die AutorInnen behandeln dabei systematisch die gesamte Lebensspanne: angefangen bei pränatalen Erfahrungen und Geburt, über Kindheit, Jugend, sexuelle und geschlechtliche Entwicklung bis hin zum gereiften Erwachsenen und zu den Herausforderungen des Älterwerdens und der Sterblichkeit. Chancen und Krisen in den verschiedenen Phasen der Entwicklung und Reifung, Verkörperungsprozesse unter traumatischen oder defizitären Bedingungen und Potenziale menschlicher Reifung und Verkörperung werden unter körperpsychotherapeutischer Perspektive beleuchtet. Mit Beiträgen von Renate Abel, Julianne Appel-Opper, Angela von Arnim, Paula Diederichs, Werner Eberwein, Robert Fischer, Heide Gerdts, Ulfried Geuter, Thomas Haudel, Ernst Kern, Sabine Koch, Claudia Köhler, Doris Lange, Verena Lauffer, Gustl Marlock, Thomas Scheskat, Sabine Schrem, Leonhard Schrenker, Bettina Schroeter, Manfred Thielen, Joachim Vieregge, Elke Wagner und Anna Willach-Holzapfel
Humanistische Psychotherapie mit dem Fokus auf Fühlen und Erleben im Hier und Jetzt unterstützt PatientInnen in ihrer emotionalen Selbstregulation, ihrer existenziellen Orientierungssuche und ihrer lebenswirklichen Handlungsfähigkeit. Sie erfahren affektiv und emotional ihre Problematiken und lernen, störende Muster zu verändern. Prominente VertreterInnen verschiedener Ansätze der Humanistischen Psychotherapie verdeutlichen theoretisch wie praktisch ihre integrativ zusammengewachsenen Arbeitsprinzipien und unterstreichen dabei die zentrale Rolle von Emotion und Erleben. Mit Beiträgen von Albrecht Boeckh, Werner Eberwein, Silke B. Gahleitner, Martha Hüsgen-Adler, Christoph Kolbe, Jürgen Kriz, Alfried Längle, Manfred Thielen und Bärbel Wardetzki