Der Erfolg des Nationalsozialismus ist nicht durch seine Primitivität oder Dummheit erklärbar, sondern durch seine unbeschränkte Rationalität und totalen Materialismus, die den Menschen zu einem Ding machen. Seine „Ethik“ kennt keine Grenzen, da sie von rationalen Gründen geleitet wird. Was als richtig und ethisch gilt, ist das, was vernünftig und zweckmäßig ist, wodurch auch Verbrechen gerechtfertigt werden können. Die Rationalität der nationalsozialistischen Weltanschauung beansprucht eine Vernünftigkeit, die für den Dieb ebenso unwiderlegbar erscheint wie der Diebstahl selbst. Der kategorische Imperativ Kants schützt nicht vor Verbrechen, wenn diese rational begründet werden, etwa durch Rassegesetze zur Verbesserung des Genoms im „Kampf der Völker“. Nationalsozialismus erweist sich als „vernünftiger“ als gewöhnliche Verbrechen, da diese nicht zur Kategorie erhoben werden. Der kategorische Imperativ, der kleine Schandtaten verbietet, fördert die größeren. Das Dritte Reich war somit kein Unfall, sondern das Ergebnis der Entspiritualisierung der Gesellschaft und der Aufklärung des 19. Jahrhunderts. Der nationalsozialistische Mythos vom „Kampf der Völker“ ist ein Scheinmythos, der die inhumane Realität des Systems emotional auflädt. Der Vergleich von Kants und Hitlers Programmschriften zeigt, dass die These vom Nationalsozialismus als „politischer Religion“ irreführend ist und der Wissenschaftlichen Subjektivismus dient. Die Un
Markus von Hänsel-Hohenhausen Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2014
Vom Wunder des Antlitzes im Bildnis
von Arthur C. Doyle, Mark Twain, Joh. Brahms, Erna Mendelssohn, Jul. Bittner, Walt Whitman, Theodor Leschetizky, Karl May, Frank Liszt
- 116 Seiten
- 5 Lesestunden
Das menschliche Gesicht öffnet eine Tür zur unsichtbaren Welt, und große Maler machen diese Tür durchsichtiger. Auch die Fotografie kann in diesem Bereich mit der Malerei konkurrieren, wie Markus von Hänsel-Hohenhausen zeigt. Seine Porträtfotografien laden zu einem beglückenden Dialog ein, unterstützt von einfühlsamen biographischen Skizzen, die das Zwiegespräch vertiefen. Die Bilder sprechen für sich und gewinnen durch meisterhafte Deutungen an Aussagekraft. Seit der Renaissance sind Porträtskizzen an das Modellhafte gebunden, doch Hänsel-Hohenhausen präsentiert verschiedene Persönlichkeiten als Beispiele großen Menschentums, ohne den Leser zur Nachahmung zu drängen. Er ergänzt das Augenmerk auf das schöpferische Individuum und das Modellhafte mit der Würdigung überzeugender Ausformungen des Menschlichen, die sich in vielfältigen Lebensläufen widerspiegeln. Diese Sichtweise bildet einen Gegenpol zu moralistischen Charakterisierungen, die das literarische Porträt auf allgemeine Prinzipien ausrichten. Die versammelten Ausnahmemenschen sind keine Karrieremodelle, sondern Beispiele für das, was der Mensch sein kann. Dieses Buch bereichert die literarische Tradition der Porträtsammlungen durch die Erkundung des menschlichen Antlitzes als Schlüssel zur Suche nach den Erscheinungsformen des Menschlichen.
- 2011
Schönheit aus Wahrheit
- 119 Seiten
- 5 Lesestunden
- 2008
Ich denke, also glaube ich. I think, therefore I believe. Cogito ergo credo
Von Metaphysik und Glaubenswissen als Fundament und Gunst von Naturwissenschaft und westlicher Gesellschaft. Metaphysics and religious knowledge as a fundament for and benefical force within natural science and western society. Essay. Mit einem Vorwort von / With a foreword by Joachim Kardinal Meisner. Übersetzt von / Translated by Lucinda Bowles
- 307 Seiten
- 11 Lesestunden
- 2007
Vom Antlitz in der Welt
- 101 Seiten
- 4 Lesestunden
- 2007
Amalie Fürstin von Gallitzin
Bedeutung und Wirkung - Anmerkungen zum 200. Todestag. Mit einem Beitrag über Frans Hemsterhuis und die Fürstin von Marcel F. Fresco und mit einer literarischen Miniatur von Demetrius Augustin Prinz von Gallitzin gezeichnet von Ilse Pohl
