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Bookbot

Norbert Rehrmann

    12. August 1951 – 4. Juli 2010
    Schlechter Stil!
    Lateinamerika aus spanischer Sicht
    Simón Bolívar
    "Ein sagenhafter Ort der Begegnung"
    Das schwierige Erbe von Sefarad: Juden und Mauren in der spanischen Literatur
    Spanien und die Sepharden
    • Spanien und die Sepharden

      Geschichte, Kultur, Literatur

      Die Iberische Halbinsel, schrieb kürzlich ein Autor, war vom 8. bis zum 15. Jahrhundert ein welthistorisch einmaliger 'Ort der Begegnung': Nur in Spanien lebten Mauren, Juden und Christen fast ein Jahrtausend relativ friedlich zusammen, ihre kulturellen Leistungen waren im damaligen Europa unübertroffen und beeinflussten nachhaltig die Renaissance. Nach der Vertreibung der Juden aus Spanien (1492) trugen sie zur kulturellen und wirtschaftlichen Blüte ihrer neuen Heimatorte entscheidend bei (Amsterdam, Hamburg, Saloniki etc.). In Spanien 'vergaß' man dagegen die jüdische Geschichte. Erst im 19. Jahrhundert begann eine allmähliche Wiederentdeckung dieser verschütteten Kulturtraditionen, die seit 1992, dem fünfhundertsten Jahrestag der Vertreibung, nun auch offiziell zum nationalen Erbe zählen. Die hier versammelten Beiträge bieten einen fundierten Einblick in die Geschichte und Gegenwart der vielschichtigen Beziehungen zwischen Spanien und den Sepharden.

      Spanien und die Sepharden
    • Feuchtwangers Die Jüdin von Toledo wird dem sagenhaften Charakter seines Gegenstandes gleich in mehrfacher Hinsicht gerecht. Sagenhaft, als literarische Gattung, ist die beschriebene Liebesbeziehung zwischen der schönen Jüdin und dem christlichen König im mittelalterlichen Spanien sicherlich – aber keine bloße Fiktion: sie könnte sich so zugetragen haben. Denn sagenhaft, im Sinne einer außerordentlichen Geschichtsperiode, war die Begegnung von Mauren, Juden und Christen allemal: als relativ friedliches und fruchtbares Zusammenleben der drei Kulturen. Sagenhaft, in überwiegend negativer Lesart, war (und ist teilweise noch) die Zeit der convivencia schließlich aus einem dritten Grund: kaum ein Kapitel der spanischen Geschichte wurde derart umgelogen, verzerrt und tabuisiert. - „In mehreren dicht geschriebenen konzentrischen Analysekreisen deckt Rehrmann die zeithistorischen und literaturtheoretischen Bezüge des Romans auf. Der Studie gelingt es, in kompakter Form und durch Einbeziehung verschiedener Disziplinen, eine solide und faktenreiche Grundlage für die Lektüre der ‚Jüdin von Toledo’ bereitzustellen.“ (Burkhard Voigt in Hispanorama)

      "Ein sagenhafter Ort der Begegnung"
    • Simón Bolívar

      Die Lebensgeschichte des Mannes, der Lateinamerika befreite

      Als Hugo Chávez sein Land im Jahr 2000 in »Bolivarische Republik Venezuela« umtaufte, berief er sich explizit auf das Erbe des »Libertador«, des Amerika-Befreiers Simón Bolívar (1783–1830). Doch worin bestand das Projekt Bolívars – und ist es kompatibel mit der Politik des 21. Jahrhunderts? Norbert Rehrmann unterzieht die ideologischen Grundlagen Bolívars einer kritischen Würdigung, schildert, wie er zum Präsidenten von vier Staaten werden konnte, und untersucht die Bolívar-Darstellungen in der lateinamerikanischen Kunst und Literatur. Doch bleiben auch die Schattenseiten dieses »Helden« der lateinamerikanischen Emanzipation nicht unerwähnt – ein unerlässliches Buch für alle, die die Geschichte und Gegenwart Lateinamerikas besser verstehen wollen.

      Simón Bolívar
    • Je dunkler das Wort, desto heller die Erkenntnis. Dieses stilistische Credo scheint bis heute die deutsche Wissenschaftsprosa zu beherrschen. Bedenkenlos werden dem Leser labyrinthische Satzgebilde und wuchernde Fußnoten zugemutet. Wortungetüme aller Art gelten im akademischen Jargon gar als Gütesiegel. Wer sein Thema knapp und elegant zu vermitteln weiß, handelt sich indessen rasch den Ruf eines intellektuellen Dünnbrettbohrers ein. Dabei schließen sich Gedankenschärfe und guter Stil keineswegs aus. Diese Anthologie mit Texten großer Denker sagt der grassierenden Sprachverhunzung den Kampf an. Zu Wort kommen u.a. Erasmus von Rotterdam, Michel de Montaigne, Gottfried Wilhelm Leibniz, Voltaire, Georg Christoph Lichtenberg, Friedrich Schlegel, Ludwig Börne, Arthur Schopenhauer, Heinrich Heine, Karl Kraus, Friedrich Nietzsche, Kurt Tucholsky, Günther Anders, Karl R. Popper, Theodor W. Adorno, Carl Friedrich von Weizsäcker und Niklas Luhmann.

      Schlechter Stil!