Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Adolf Behne

    13. Juli 1885 – 22. August 1948
    Der moderne Zweckbau (1929)
    Die Stile Europas
    Heinrich Zille. Hefte der Kunst 1
    In Stein und Erz
    Graf Heinrich luckner
    Architekturkritik in der Zeit und über die Zeit hinaus
    • 1998

      Als Kunsthistoriker hat Adolf Behne sich stets der Seite der Kunst und der Künstler zugerechnet, und obgleich er die Kunstgeschichte auf die Moderne zu konstruierte, sind ihm Erlebnis und Erfahrung wichtiger gewesen als ein ästhetisches System. Die drei vorgestellten Texte 'Die Wiederkehr der Kunst' (1919), 'Von Kunst zur Gestaltung' (1925) und 'Entartete Kunst' (1947) stehen jeweils in Zusammenhang mit geschichtlichen und persönlichen Umbruchsituationen im Leben Behnes. Der Linkssozialist, der als Redakteur und als Volkshochschuldozent den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestritt, war in den 1920er Jahren sowohl kritischer Begleiter des Neuen Bauens als auch unermüdlicher Vermittler, der in präziser didaktischer Prosa einem breiten, wenig gebildeten Publikum die zeitgenössische Kunst als begreifbar und lebenswichtig ans Herz legte. Behnes Texte sind trotz ihrer Bezogenheit auf den Expressionismus, auf Neues Bauen und neues Gestalten von einer wiederzuentdeckenden Aktualität, zielen sie doch auf die Relevanz von Kunst und Architektur – und zwar nicht irgendeiner sozial engagierten Sonderkunst, sondern der künstlerischen Avantgarde – für politisches und gesellschaftliches, das heißt für menschliches Zusammenleben überhaupt.

      Schriften zur Kunst
    • 1996

      In dem 1925 erschienenen Buch 'Der moderne Zweckbau' fasst Adolf Behne die Bestrebungen zusammen, die zur funktionalistischen Architektur der zwanziger Jahre führten und zieht eine erste Bilanz. Das Neue Bauen ist für ihn keine stilistische Doktrin; neben den Leistungen von Walter Gropius sowie von Bruno und Max Taut konnte er den organischen Funktionalismus von Hans Scharoun und Hugo Häring gleichermaßen gelten lassen, denn die Zweckmäßigkeit der Architektur und damit zugleich ihr sozialer Anspruch hatten für ihn Vorrang. Funktionalistisches Bauen verlor für ihn dort seine Berechtigung, wo sich formale Strenge unter dem Vorwand der Ökonomie gegen die Bewohner kehrte, und er scheute dann auch nicht vor Kritik an ihm nahe stehenden Architekten zurück. So ist dieses Werk sein letztes abschließendes, bekenntnishaftes Wort zum Streit der Ideen und Meinungen über Architektur in den Jahren 1919 bis 1923 sowie – wichtiger noch – Ausblick auf das Kommende: Seine Notizen zeigen, dass bei der Durchsicht der Druckfahnen drei Jahre später so gut wie nichts zu korrigieren war. Die Entwicklung verläuft wie vorausgesehen; die Alternativen – Behne nennt sie 'Funktionalismus' und 'Rationalismus' – bleiben in Kraft, werden je auf ihre Weise fruchtbar für das Ganze des Neuen Bauens.

      Der moderne Zweckbau
    • 1994