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Michael Polanyi

    11. März 1891 – 22. Februar 1976

    Michael Polanyi war ein ungarisch-britischer Universalgelehrter, der bedeutende theoretische Beiträge zur physikalischen Chemie, Wirtschaftswissenschaft und Philosophie leistete. Seine weitreichende Forschung in der physikalischen Wissenschaft umfasste chemische Kinetik und Gasadsorption. Polanyi kritisierte den Positivismus und argumentierte, dass er ein fehlerhaftes Erkenntnismodell liefere, das die höchsten menschlichen Errungenschaften untergraben könne. Er leistete auch Pionierarbeit bei wichtigen Theorien in den Materialwissenschaften, einschließlich der Faserbeugungsanalyse und der Versetzungstheorie der plastischen Verformung.

    The Tacit Dimension
    Personal Knowledge
    The Study of Man
    Personal Knowledge. Towards a Post-Critical Philosophy
    Personales Wissen
    Implizites Wissen
    • 2023

      Personales Wissen

      Auf dem Weg zu einer postkritischen Philosophie

      In seinem zum Klassiker gewordenen Buch Personales Wissen von 1958 legt Michael Polanyi das Augenmerk auf die personengebundenen Elemente wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse – auf Erfahrung und Vorwissen, Geschicklichkeit und Können. Mit dieser Intervention leuchtet er den blinden Fleck einer am Objektivitätsideal ausgerichteten Wissenschaftslogik aus, nämlich den verkörperten, vergesellschafteten Forscher selbst. Als »personales« und in der Folge als »implizites Wissen« konzeptualisiert, ist sein epistemologischer Ansatz zu einem der wichtigsten Beiträge der gegenwärtigen Wissenschaftsforschung avanciert. Polanyis Hauptwerk liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.

      Personales Wissen
    • 1985

      Implizites Wissen

      Übersetzt von Horst Brühmann

      • 94 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,3(7)Abgeben

      Polanyi untersucht das menschliche Erkennen und stellt fest, dass wir oft mehr wissen, als wir verbal ausdrücken können. Diese Erkenntnis, die in der Gestaltpsychologie anhand der Wahrnehmung behandelt wird, gilt für alle Wissensarten, von somatischen Prozessen über praktische Fertigkeiten bis hin zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Allen Formen des Wissens gemein ist eine Struktur, die sich als Integration von Einzelmerkmalen zu einer kohärenten Einheit beschreiben lässt, wobei wir unsere Aufmerksamkeit von den Einzelheiten abziehen. Diese Struktur findet sich nicht nur im Verstehen, sondern auch im Verstandenen selbst. Die Beziehung zwischen einer komplexen Entität und ihren Elementen kann als Beziehung zwischen zwei Realitätsschichten betrachtet werden, wobei die obere Schicht Randbedingungen angibt, die von den Prinzipien der unteren Ebene nicht festgelegt sind. Polanyi argumentiert, dass blinde Flecken im Wissen keine temporären Defizite, sondern notwendige Bestandteile sind, und entwickelt eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne. Trotz der Abkehr von Autorität in der modernen Wissenschaft basiert diese in erheblichem Maße auf Tradition, unbefragten Vorannahmen und persönlichen Entscheidungen. Das Ideal eines objektiven, transparenten Wissens wird durch die Struktur, die Wissen einen Teil seiner selbst entzieht, sowohl von der Praxis der Forschung als auch in seiner totalitären Potenziali

      Implizites Wissen