Stephan Leibfried Bücher






Demokratisierung der Hochschule, Studienreform, Studentenrevolte – so lauten die Schlagworte für die Unruhe an den deutschen Universitäten, in der das Mißbehagen der Studenten und die Zweifel zahlreicher Professoren an der »autoritären Struktur« der »Wissensfabrik« zum Ausdruck kommen. Leibfried geht in dieser Schrift den Ursachen der Unzufriedenheit nach und ermittelt ihre objektiven Bedingungen. Ein Vergleich mit der Situation an den amerikanischen Universitäten macht die Reichweite der gegenwärtigen Auseinandersetzung deutlich, in deren Mittelpunkt ein veränderter Begriff von Bildung und Erkenntnis steht.
Berlins wilde Energien
Porträts aus der Geschichte der Leibnizschen Wissenschaftsakademie
- 517 Seiten
- 19 Lesestunden
Ausgehend von der traditionsreichen Berliner Wissenschaftsakademie, ehemals Preußische Akademie der Wissenschaften, wird in diesem Buch auf ungewöhnliche Weise große Wissenschaftsgeschichte erzählt: Von Leibniz, dem Universalgenie und Akademiegründer, bis hin zu den renommierten Repräsentanten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, seien es Albert Einstein und Max Planck, Lise Meitner und Otto Hahn, Theodor Mommsen und Heinrich von Treitschke oder Ernst von Baer und Adalbert von Chamisso. Durch Doppelportraits, die Zeitgenossen, Weggefährten oder Konkurrenten miteinander kontrastieren, entstehen spannungsvolle Paarungen, die den Leser das Leben und das wissenschaftliche Werk der Dargestellten auf überraschungsvolle und unterhaltsame Art neu wahrnehmen lassen.
Der deutsche Sozialstaat
- 511 Seiten
- 18 Lesestunden
Seit längerem wird diskutiert, ob ein Rückbau, Ausbau oder nur ein Umbau des Sozialstaates notwendig ist. Die Beiträge dieses Bandes erörtern die bisherige Sozialpolitik und vergangene Sozialreformen und fragen, ob der deutsche Sozialstaat für die Zukunft gerüstet ist.
Standort Europa
Sozialpolitik zwischen Nationalstaat und Euopäischer Integration
- 501 Seiten
- 18 Lesestunden
Quo Vadis, Exzellenzinitiative?
Wissenschaftspolitik im Dialog
Lichtspuren
ein Photoalbum zu 40 Jahren Universität Bremen ; Kurs Nordwest: Brückenbauer und größere Forschungseinrichtungen in den Sozialwisenschaften "und umzu"
Transformationen des Staates?
- 354 Seiten
- 13 Lesestunden
Reform, Zurückdrängung, Abschaffung, Auflösung – wie geht es weiter mit dem Staat? Wie ist es um seine demokratische Legitimation, die Rechtsstaatlichkeit in Zukunft bestellt? Kann er seine klassischen Aufgaben, Sicherheit im Innern und nach außen, Garantie sozialer Gerechtigkeit, noch erfüllen? Diese Fragen machen deutlich: Angelegenheiten des angeblich bürgerfernen Staates treffen in das Zentrum des Alltags des einzelnen. Von A wie Abfall bis Z wie Zulassung von Fahrzeugen, von äußerer Sicherheit und Krieg über Verbrechensbekämpfung und Terrorabwehr zu Nahverkehr und Autobahn und Verbraucher- oder Umweltschutz – der Staat gilt als all- und endverantwortlich. In seinem 'Goldenen Zeitalter' in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts vermochte er diese Aufgaben als souveräner Nationalstaat mit unangetasteter Legitimität zu bewältigen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Es entsteht zwar weder ein Weltstaat, noch wird das Gewaltmonopol zum Privateigentum. Aber der Staat zerfasert unübersehbar: Einzelne Funktionen werden an internationale Organisationen abgegeben, wieder andere an Unternehmen. Die Diagnose der Gegenwart und eine empirisch fundierte Prognose der Zukunft des Staates sind das Anliegen der neun Untersuchungen, die zu der Schlußfolgerung gelangen: Wir werden eine Vielzahl von einschneidenden Transformationen erleben, und es stellt sich die Frage, ob man den Staat der Zukunft überhaupt noch Staat nennen kann.
