Im Gefolge der arabischen Rebellionen entwickelte sich im Frühjahr 2011 in Libyen ein neues Kriegsmodell: Eine Gruppe Aufständischer wurde mit Medienaufmerksamkeit sowie Waffen ausgerüstet. Sie erzwang einen mit einem UN-Mandat versehenen NATO-Einsatz „zum Schutze der Bevölkerung“ und erreichte schließlich den Sturz Gaddafis und seines Regimes. Von den ungeheuren Öl-Vorräten Libyens wie auch von der Zerschlagung des staatlich-zentralisierten Bankenwesens war nur am Rande die Rede. Der Krieg wurde scheinbar aus der „Verantwortung zu schützen“ geführt, in der Fachsprache „Responsibility to protect“ genannt.
Johannes M. Becker Reihenfolge der Bücher
29. April 1952






- 2012
- 2008
Zerstörter Irak - Zukunft des Irak?
- 289 Seiten
- 11 Lesestunden
Der Irak-Krieg hat seit dem 19. März 2003 ein ungeheueres menschliches, wirtschaftliches und politisches Desaster angerichtet. Er hat Millionen vertrieben, eine Volkswirtschaft zerstört, eine andere in tiefe Verschuldung getrieben. Er hat die Privatisierung des Krieges ungeahnt vorangetrieben. Die Rolle der Medien im Krieg muss neu geschrieben werden. „Zerstörter Irak - Zukunft des Irak“ beleuchtet Geschichte, Gegenwart und mögliche Perspektiven des umkämpften erölreichen Landes. Eine reformierte UNO muss bei der nicht-militärischen Konfliktregelung eine dominante Rolle spielen.
- 2001
Der Jugoslawienkrieg
- 209 Seiten
- 8 Lesestunden
- 1997
Militär und Legitimation
- 81 Seiten
- 3 Lesestunden
- 1991
- 1987
Die Remilitarisierung der Bundesrepublik Deutschland und das deutsch-französische Verhältnis
- 417 Seiten
- 15 Lesestunden