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Bookbot

Sigurd Paul Scheichl

    Feuilleton - Essay - Aphorismus
    Große Literaturkritiker
    Zur Aktualität von Karl Kraus' "Letzten Tagen der Menschheit"
    Kommentierte Auswahlbibliographie zu Karl Kraus
    Zeitungen im Wiener Fin de siècle
    Antisemitismus in Tirol 1980
    • 2012

      Ein literarisches Meisterwerk bleibt immer aktuell! Ein großes Drama gegen den Krieg bleibt immer aktuell! Zu fragen ist jedoch, auf welche Art es aktuell bleibt; im Fall der Letzten Tage der Menschheit insbesondere, wie lange ein dokumentarisch konzipiertes Drama dokumentarisch bleibt, wie gut spätere Generationen die Authentizität eines aus Bruchstücken der Realität montierten literarischen Werks noch nachvollziehen können. Zeitgenossen von Kraus und deren Kinder haben den Dokumentarcharakter der Letzten Tage der Menschheit in jeder Hinsicht verstanden, haben sehr vieles, das sie selbst erlebt oder von dem sie durch Augen- und Ohrenzeugen Kunde hatten, wieder erkannt. Spätere Generationen ahnen diesen Dokumentarcharakter nur ungefähr, missverstehen manches, vermögen aber andererseits besser zu verallgemeinern. Was trägt ihr Charakter als Montage aus (heute unaktuell gewordenen) Dokumenten zur aktuellen Wirkung der Letzten Tage der Menschheit bei?

      Zur Aktualität von Karl Kraus' "Letzten Tagen der Menschheit"
    • 2010

      Große Literaturkritiker

      • 247 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Literaturkritik ist mehr als Buchbesprechung, mehr als Literaturvermittlung – Literaturkritik ist seit der Antike Bestandteil der Literatur. Das führen die 13 Beiträge dieses Buchs vor Augen, die sich zum kleineren Teil mit übergreifenden Problemen befassen, zum größeren mit bedeutender Literaturkritik. Neben einer Erstübersetzung eines Aufsatzes von Sainte-Beuve, dem maßgebenden französischen Literaturkritiker im 19. Jahrhundert, enthält das Buch Studien zum spätantiken Pseudo-Longinus, zu Gottfried von Straßburg und zu Literaturkritikern von Belinskij über Fontane bis zu Barthes und Kermode. Literaturkritik wird hier als ein internationales Phänomen aufgefasst, die behandelten Literaturkritiker haben auf Griechisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch geschrieben. Mit Beiträgen von: Alexander Belobratow, Christine Engel, Waltraud Fritsch-Rößler, Stefan Neuhaus, Doris Pany, Wolfgang Pöckl, Oskar Putzer, Helga Ramsey-Kurz, Enrique Rodrigues-Moura, Sigurd Paul Scheichl, Karlheinz Töchterle und Erika Wimmer sowie einer Sainte-Beuve-Übersetzung von Katharina Köllemann.

      Große Literaturkritiker
    • 2008

      Feuilleton - Essay - Aphorismus

      • 337 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Dass die traditionelle Gattungslehre immer noch die Köpfe der Leser wie der Literaturwissenschaftler beherrscht, ist ein Gemeinplatz. An einer Erweiterung des Gattungs-Spektrums arbeiten trotzdem nach wie vor nur Wenige, obwohl im weiten Feld der nicht-kanonisierten Genres viele spannende Entdeckungen zu machen wären. Dieser dem Andenken an Zoran Konstantinovic gewidmete Band macht in Literatur aus Österreich einige solche Entdeckungen: Neben Fragen der Definition von Feuilleton und Aphorismus werden Essays, oral history-Texte, Manifeste, publizistische Prosa und viele Formen von Skizzen vorgestellt – bis hin zu Freuds Krankengeschichten. Behandelt werden Aichinger, Amanshauser, Blei, Broch, Brus, Canetti, Czernin, Freud, Haslinger, Herzl, Hormayr, Kafka, Kraus, Kürnberger, Menasse, Morgenstern, Pataki, Roth – das ergibt zwar keine Geschichte der nicht-fiktionalen Prosa in Österreich, aber Einblicke in die Schreibweisen vieler wichtiger Autorinnen und Autoren.

      Feuilleton - Essay - Aphorismus
    • 1999

      1998 erinnerte man sich in Österreich nicht an die Revolution von 1848, sondern zelebrierte mit dem „Sissi-Jahr“ eine romantisierte Figur des späten 19. Jahrhunderts. Diese Kluft zwischen Relevanz und Rezeption historischer Ereignisse legt die Frage nahe, warum der Revolution von 1848 trotz nachhaltiger Folgen für die heutige österreichische Demokratie keine traditionsstiftende Bedeutung zugemessen wird. Kaum vereinbar mit dem propagierten Bild der österreichischen Geschichte, konnte die Revolution dem kollektiven Gedächtnis keine „Helden“ einschreiben. Die Österreichische Forschungsgemeinschaft und die Tageszeitung „Die Presse“ veranstalteten im Jubiläumsjahr eine interdisziplinäre Tagung, die nach Gründen für die geringe Resonanz des Revolutionsjahres – in der Monarchie wie in der Republik – forschte. Das alte Wort Kaiser Ferdinands: „Dürfen’s denn das?“ bekommt so einen anderen Sinn. Ohne die Erinnerung an 1848 fehlt den Österreichern eine entscheidende Station auf dem Weg zur heutigen Demokratie und zu einer künftigen Zivilgesellschaft.

      "Dürfen's denn das?"
    • 1998

      Von Qualtinger bis Bernhard

      Satire und Satiriker in Österreich seit 1945

      Dieser Band versucht aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen, wie Satire funktioniert und warum sie erforderlich ist. Nach einer ausführlichen theoretischen Einleitung geht es um die Medien des Kabaretts, um Satire bei österreichischen Liedermachern (u. a. der Ersten Allgemeinen Verunsicherung) und damit um Zusammenhänge zwischen Satire und Musik, um Satiren auf den Tourismus, um die Frage nach satirischen Zügen im Werk sogenannter 'experimenteller' Autoren, dann um einzelne Satiriker: Helmut Qualtinger, Alois Brandstetter, Thomas Bernhard, Wolfgang Bauer, Felix Mitterer und Christian Wallner (der als Autor von Parodien vorgestellt wird). Ein abschließender Beitrag beschäftigt sich mit kreativem Schreiben von Satire und Parodie in der Schule.

      Von Qualtinger bis Bernhard
    • 1986