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Bookbot

Dieter Gawora

    1. Jänner 1957
    Zucker, Brot und Peitsche
    Konfligierende Raumnutzungsinteressen in der Region Rio Trombetas (Brasilien)
    Gesellschaftliche Verortung traditioneller Völker und Gemeinschaften
    Energie und Demokratie
    Lateinamerika hier: zur Entwicklung der internationalen Solidaritätsarbeit in der Bundesrepublik
    Urucu
    • Um sozialwissenschaftliche Fragen der Energiedebatte stärker in den Fokus zu rücken, wurde im Januar 2013 im Rahmen des Kasseler Internationalen Graduiertenzentrums Gesellschaftswissenschaften - KIGG das Kolloquium „Energie und Demokratie“ organisiert. Dennoch sollte über das Thema Energie keine isolierte sozialwissenschaftliche Debatte geführt werden, daher waren Beiträge aus neun verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen zu hören. Das Kolloquium war zuvor in zwei Hochschulseminaren vorbereitet worden. Die hier publizierten Beiträge sind die verschriftlichten Vorträge, die während des Kolloquiums vorgetragen wurden.

      Energie und Demokratie
    • Gleich mehrere Autoren verschiedener Fachrichtungen nähern sich in diesem zweiten Band (Erster Band EP 100, 2011) der gesellschaftlichen Verortung traditioneller Völker und Gemeinschaften in der brasilianischen Gesellschaft. Neben der Analyse einzelner traditioneller Gemeinschaften, die sich zumeist in Konfliktsituationen befinden, geht es ihnen insbesondere um deren Rolle bei der Konstruktion der brasilianischen Nation, sowie ihrer Bedeutung für die gegenwärtige Gesellschaft und für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen. Diese Beiträge sind unter anderem ein Spiegel dafür, dass die wissenschaftliche Debatte über traditionelle Gemeinschaften zunehmend differenzierter geführt wird. Gezielt werden in diesem Band traditionelle ländliche Gemeinschaften in den Fokus gerückt und weniger traditionelle indigene Völker. Obwohl beide Gruppen auf verschiedenen Ebenen vergleichbar sind, genießen sie national und international deutlich unterschiedlich Aufmerksamkeit.

      Gesellschaftliche Verortung traditioneller Völker und Gemeinschaften
    • Traditionelle Völker und Gemeinschaften sind ein zunehmend wahrnehmbarer und sich artikulierender Teil der gesellschaftlichen Vielfalt Brasiliens. Dennoch ist das Recht auf die Selbstbestimmung der eigenen Zukunft für die meisten traditionellen Gruppen vielfältig bedroht. Voraussetzung für die Selbstbestimmung ländlicher Gruppen ist die Kontrolle und der Zugang zu Land, die für die meisten Gemeinschaften nicht gesichert sind, sondern im Gegenteil, vielen droht der Zugang zu traditionell genutztem und bewirtschaftetem Gemeinschaftsland und Naturressourcen entzogen zu werden. Dies gefährdet ihre Existenz. In diesem Kontext diskutieren Beiträge aus der Soziologie, Anthropologie, Geographie, Landschaftsplanung, Physik, Agrarwissenschaft, Pädagogik, Sozialarbeit, Biologie und Ökologie auf sehr unterschiedliche Weise Bedrohung und Zukunftsfähigkeit dieser Gruppen. Gemeinsam ist allen, dass sie ihnen eine wichtige Rolle in der zukünftigen Gestaltung und Entwicklung Brasiliens zuschreiben.

      Traditionelle Völker und Gemeinschaften in Brasilien
    • Traditionelle Völker und Gemeinschaften sind das wichtigste Erbe der Menschheit. Weltweit können etwa eine Milliarde Menschen traditionellen Völkern und Gemeinschaften zugerechnet werden, etwa ein Drittel davon gehört indigenen Völkern an. Eine wichtige Erkenntnis aller Kolloquien seit 2009 ist, dass für ihre Zukunftssicherung die Kontrolle über die Territorien eine zentrale Bededeutung hat. Im V. Internationalen Kolloqium Traditionelle Völker und Gemeinschaften setzten sich Referierende und Teilnehmende mit übergreifenden Aufgabenstellungen sowie dazugehörenden spezifischeren Fragen auseinander. Die Weltregionen Brasilien, Indien, Westafrika und die Alpen sowie die Region Nordhessen standen im Zentrum der Debatte. Die Themenblöcke „Identität und Tradition“, „Territorien, Rechte und Bedrohung“, „Territorium, Rechte und Nachhaltigkeit“ sowie „Migration und Ökonomie“ wurden stets für zwei Regionen diskutiert; dies ermöglichte Vergleichbarkeiten machte aber auch Unterschiede in den Ländern deutlich.

      Traditionell zukunftsfähig