Susanne Knaller Bücher






Ästhetische Emotion
- 370 Seiten
- 13 Lesestunden
Der interdisziplinär konzipierte Sammelband nähert sich den ästhetischen Emotionsparadigmen um 1900 aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass eine der Besonderheiten dieser Zeit ein noch zu wenig von der Forschung zur Kenntnis genommener ›emotional turn‹ ist, der eine nachhaltige Revision von Gefühlsprogrammatiken bedingt. Veränderte Wissens- und Wissenschaftssysteme, die spezifische Evolution technischer Medien und die durch die Avantgarden angestoßenen Entgrenzungsbewegungen von Kunst und Leben wirken auf Kunstformen, literarische Emotionalisierungstechniken sowie Rezeptionsmodi zurück. Anhand von literarischen, programmatischen und theoretischen Texten analysieren die einzelnen Beiträge Realitätsstatus, Handlungsmacht und die kognitiven, moralisch-ethischen und ästhetischen Funktionen von Emotionen für Philosophie, Literatur, Kunst und Film.
Die Realität der Kunst
Programme und Theorien zu Literatur, Kunst und Fotografie seit 1700
Susanne Knaller diskutiert Programme und Theorien zu Literatur, Kunst und Fotografie, die sich dem Verhältnis von Realität und Künsten stellen. Sie macht einen Vorschlag, den Zusammenhang von Kunst und Wirklichkeit in der Moderne neu zu fassen. Knaller zeigt, dass die wechselvolle, sich ständig verändernde Relation von Realität und Künsten zugleich immer auch bestimmte Konstanten aufweist. Anhand von wichtigen Schlüsselbegriffen wie z. B. Mimesis, Realismus, Illusion, Authentizität, Dokumentation, Kopie, Original und Materialität wird erstmalig dieses Spannungsverhältnis anhand von Programmatiken zu Literatur, Kunst und Fotografie vom 18. Jahrhundert bis heute untersucht. In diesem Buch artikuliert sich folglich nicht nur ein historisches, sondern auch ein theoretisches Interesse. Es macht einen Vorschlag, den Zusammenhang von moderner Kunst und Realität neu zu sehen.
Realitätskonzepte in der Moderne
- 334 Seiten
- 12 Lesestunden
Seit der Erfindung der Realität im 17./18. Jahrhundert sind Realitätskonzepte in Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Literatur konstitutiv für die Moderne. Wie sie zu denken sind, diskutiert dieser innovative und interdisziplinär angelegte Band. Ziel des Sammelbandes ist es, die Relationen zwischen theoretischen Realitätsmodellen, ästhetischen Programmen und künstlerischen Werken aufzuzeigen und deren historische und systematische Zusammenhänge zu untersuchen. Er diskutiert eindringlich Realitätskonzepte von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis heute. Mit Texten von Kurt Röttgers, Elena Esposito, Elisabeth Fritz, Doris Pichler, Helmut Lethen, Bernd Stiegler, Wolfgang Klein, Jochen Mecke, Doris Pany, Michael Wetzel, Ramón Reichert, Birgit Wagner, Nils Kasper, Alexandra Strohmaier, Susanne Knaller und Harro Müller.
Realitätskonstruktionen in der zeitgenössischen Kultur
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
Realitätskonzepte in der Moderne sind vielfältig, facettenreich und voller Widersprüche: Realität wird als bewusstseinsunabhängige Materie, als ein Konstrukt mentaler oder körperlicher Prozesse, als Ergebnis sprachlicher Strukturen, kultureller Codes oder als Resultat menschlichen Handelns und Herstellens verstanden. Die einzelnen, nach interdisziplinären und intermedialen Gesichtspunkten angelegten Beiträge über Kunst, Werbung, Fernsehen, Musik, Literatur, Fotografie, Video, Film und Neue Medien bieten einen umfassenden Einblick in zeitgenössische Realitätskonzeptionen. Die wissenschaftliche Diskussion von Realitätskonzeptionen wird durch Statements und Kommentare von Künstlerinnen und Künstlern ergänzt. Ausgehend von der Annahme, dass Realitätsbegriffe stets medial vermittelt sind, setzen sich die einzelnen Aufsätze mit verschiedenen Bild-, Körper- und Sprachmedien in ihren Interrelationen auseinander und diskutieren die so eröffneten Möglichkeiten, Realitätskonzepte zu bilden, zu stabilisieren oder zu modifizieren. Dabei werden auch im Kontext der digitalen Techniken brisant gewordene Problemfelder wie Realismus- und Abbildfragen und Zuschreibungen und Modifikationen des Körpers durch die Neuen Medien thematisiert.
Ein Wort aus der Fremde
- 215 Seiten
- 8 Lesestunden
Authentizität, ein Hauptwort der Moderne, begleitet die Ausdifferenzierung des modernen Kunstsystems in seinen unterschiedlichen medialen Ausformungen und umgreift als einer seiner Leitbegriffe so wichtige Kategorien wie Echtheit, Unvergleichlichkeit und Verbürgtheit. Man kann Authentizität sowohl auf den Autor, das Werk als auch auf die Rezeption beziehen. Anhand zahlreicher Beispiele vom 18. Jahrhundert bis heute wird der ästhetische Authentizitätsbegriff in theoretischen Diskursen, poetologischen Programmen und in unterschiedlichen Kunstformen umfassend und neu bestimmt. Untersucht werden Themenkomplexe wie die Begriffsgeschichte von Authentizität, Subjektivitätskonstruktionen, Fälschung und Originalität, Autobiografie in Literatur und Kunst, Fotografie und Dokumentarfilm.
Authentizität
- 332 Seiten
- 12 Lesestunden
Erstmalig stellt dieses Buch die Theorie und Geschichte des ästhetischen Authentizitätsbegriffs vor und liefert Beiträge zu den Feldern Philosophie, Ästhetik, Literatur, Kunst, Musik, Film, Fotografie und Architektur. Unstrittig ist Authentizität mit seinem Bedeutungsfacetten Echtheit, Wahrhaftigkeit, Ursprünglichkeit, Unmittelbarkeit und Eigentlichkeit in der zweiten Hälfte des 20. Jh. zu einem allseits verwendeten Catchword geworden. Strittig sind allerdings Begriffsinhalt, Begriffsumfang, Verwendungsweise und der theoretische Ort dieses schillernden Begriffs. Der Band konzentriert sich auf den ästhetischen Authentizitätsbegriff und diskutiert unter theoretischen, systematischen, pragmatischen und historischen Gesichtspunkten dessen kognitive Validität. Mit Beiträgen von: Michael Wetzel, Gayatri Chakravorti Spivak, Jochen Mekke, Barbara Kuhn, K. Ludwig Pfeiffer, Volker Wortmann, Jürgen Fohrmann, Sandor Radnóti, Andreas Huyssen, Hans-Ulrich Reck, Rosalind Krauss, Reinhold Martin, Andrea Lapp, Susanne Knaller und Harro Müller.
Ein Blick auf Literatur- und Kunstbestimmungen der letzten Jahrzehnte macht die herausragende Präsenz der Allegorie deutlich. In dieser Arbeit wird ein postidealistischer Allegoriebegriff jenseits von Walter Benjamin und Paul de Man und der für sie konstituierenden Allegorie-Symbol-Opposition vorgestellt, der erlaubt, die Allegorie in unterschiedlichen Begriffsfeldern (Differenz, Heterotopie, Intertextualität, Translation, Selbstreferenz) und Theorien (Foucault, Lyotard, Spivak, Bhabha) zu plazieren. An ausgewählten Beispielen wird vorgeführt, wie dieser reformulierte Allegoriebegriff einen neuen Zugang zur gegenwärtigen Literatur und Kunst eröffnet. Neben Sebastiano Vassalli, Salman Rushdie, Assia Djebar, Toni Morrison, J. M. Coetzee, Paul Auster, José Donoso, den Neoneoavantgardisten Gabriele Frasca und Francesco Muzzioli werden Installationen und Texte von Robert Smithson, eine Videoarbeit von Victor Burgin sowie Sophie Calles situationistische und fotografische Projekte analysiert.