In Yiyun Lis Geschichten geht es um die komplizierte Liebe zwischen Menschen, die einander lieben wollen und sich doch nicht verstehen: Tausend Jahre Beten seien notwendig, damit Vater und Kind zu einem guten Verhältnis finden, doch zwischen Herrn Shi und seiner Tochter herrscht verlegenes Schweigen. Eine Mutter in China will ihren erfolgreichen Sohn - einen „diamantenen Junggesellen“ - verheiraten, doch der macht sich nichts aus Frauen. Und Sansan will keine arrangierte Ehe eingehen, obwohl sie den Auserwählten seit langer Zeit liebt. Yiyun Li, eine der wichtigsten Autoren der jüngeren Generation Amerikas, beschreibt das grausame Schicksal ihrer Figuren in einer bestürzend lakonischen Sprache.
Yiyun Li Bücher
Yiyun Lis Schreiben befasst sich mit dem komplexen Geflecht menschlicher Erfahrung und erforscht Themen wie Entwurzelung, Erinnerung und die Suche nach Zugehörigkeit mit tiefer emotionaler Tiefe. Ihre Prosa zeichnet sich durch ihre stille Kraft und sorgfältige Beobachtung aus, die die Leser in das Innenleben ihrer Charaktere zieht. Li navigiert meisterhaft durch die Komplexitäten kultureller Identität und die andauernden Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart. Ihre Werke bieten eine ergreifende und aufschlussreiche Perspektive auf die universellen Kämpfe um Verbindung und Verständnis.







Leben und Sterben in China China, Ende der 1970er-Jahre: In einer Provinzstadt weit weg von Peking soll die junge Gu Shan hingerichtet werden. Ihr Verbrechen: Sie, die während der Kulturrevolution fanatische Rotgardistin war, hat dem Kommunismus abgeschworen. Shans Tod wird weitreichende Konsequenzen haben. Nicht nur für ihre Eltern, sondern auch für die Rundfunksprecherin Kai, die längst an der Partei zweifelt; für die behinderte Nini, die in ihrer Familie wie eine Sklavin gehalten wird, oder für den kleinen Tong, der nur von seinem Hund geliebt wird.
Peking, Ende der achtziger Jahre: Drei ungleiche Freunde wachsen im gleichen Häuserblock auf. Ruyu, ein streng katholisch erzogenes Waisenmädchen aus der Provinz, und die wohlhabenden, aber vernachlässigten Boyang und Moran. Doch als eine weitere Freundin, Shaoai, vergiftet wird und ins Koma fällt, geht ihre Freundschaft auseinander. Shaoai hatte mit dem Tiananmen-Aufstand sympathisiert, der Vorfall wird nicht geklärt. Boyang macht danach im modernen China als Geschäftsmann Karriere und bleibt doch ähnlich heimatlos wie Ruyu und Moran nach ihrer Emigration in die USA. Als nach zwanzig Jahren die Nachricht vom Tod Shaoais kommt, holt sie alle die verdrängte Vergangenheit wieder ein.
„Was für ein langer Weg es ist von einem Leben zu einem anderen: Doch warum schreiben, wenn nicht wegen dieser Distanz.“ Yiyun Li schreibt – ohne je das Wort zu verwenden – über ihren Selbstmordversuch, über das, was es bedeutet, an der Grenze zwischen Leben und Tod zu stehen. Sie kam als Immunologin von China nach Amerika und entdeckte erst dort, dass das Schreiben eine Form des Widerstands gegen die existenzielle Leere sein kann. In diesem zutiefst bewegenden Buch erzählt Yiyun Li von ihren Depressionen und von jenen Büchern von Stefan Zweig, Elizabeth Bishop und William Trevor, die sie aus ihrer Einsamkeit herausgerissen haben. Ein Buch über die lebensspendende Kraft der Literatur.
The oldest written story on Earth, retold for children
'Any new book by Yiyun Li is a cause for celebration' Sigrid Nunez 'One of our finest living authors' New York Times
'One of our finest living authors ... propulsively entertaining' New York Times 'Sly, profound ... Electrifying' Observer 'Wonderfully strange and alive' Jon McGregor
The second collection of stories from Yiyun Li, author of the Guardian First Book Award-winning A Thousand Years of Good Prayers and The Vagrants.
Where Reasons End
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
'Days- the easiest possession. The days he had refused would come, one at a time. They would wait, every daybreak, with their boundless patience and indifference, seeing if they could turn me into an ally or an enemy to myself.' A woman's teenage son takes his own life. It is incomprehensible. The woman is a writer, and so she attempts to comprehend her grief in the space she knows best- on the page, as an imagined conversation with the child she has lost. He is as sharp and funny and serious in death as he was in life, and he will speak back to her, unable to offer explanation or solace, but not yet, not quite, gone. Taking the form of a dialogue between mother and son, Where Reasons End is an extraordinary portrait of parenthood, in all its painful contradictions of joy, humour and sorrow, and of what it is to lose a child.
The new novel from Yiyun Li, author of The Vagrants and the Guardian First Book Award-winning A Thousand Years of Good Prayers.
