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Bookbot

Dorothea Eimert

    Heinrich Maria Davringhausen
    Ren Rong
    ... stets konkret
    Bernkastel-Kues. Katholieke Parochiekerk St. Michael
    Bernkastel-Kues. Kath. Pfarrkirche St. Michael
    Heinrich M. Davringhausen, vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit
    • Heinrich M. Davringhausen (1894–1970), erfolgreicher Vertreter der rheinischen Kunstszene, entwickelte ab 1911 aus expressionistischen Anfängen bis zur Emigration 1932 ein subtiles neusachliches Werk, mit dem er in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts einging. Während des Ersten Weltkriegs stand er in Berlin in engem Kontakt mit George Grosz und dem Kreis um die Brüder Herzfelde. Seine gesellschaftskritischen Werke aus dieser Zeit, darunter prägnante Typenporträts, gelten als früheste Zeugnisse der Neuen Sachlichkeit. Die vorliegende Publikation zeichnet Davringhausens facettenreiche künstlerische Entwicklung nach. Sie enthält Beiträge zu herausragenden Porträts, der Wandlung der Vedute und der religiösen Thematik sowie zu seiner Freundschaft mit dem Maler Carlo Mense.

      Heinrich M. Davringhausen, vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit
    • 30 Jahre lang war Hubertus Schoeller mit seiner Galerie in Düsseldorf die erste Adresse für konkrete Kunst in Deutschland. Mit dem Ende seiner Galerietätigkeit stiftete er seine umfangreiche Sammlung dem Leopold-Hoesch-Museum Düren. Von Getulio Alviani über Andreas Brandt, Antonio Galderara, Kuno Gonschior, Heinz Mack und Otto Piene bis hin zu Günther Uecker sind hier die bedeutenden Künstler der konkret-konstruktiven Kunst und der ZERO-Bewegung versammelt und vermitteln einen eindrucksvollen Überblick über eine der bedeutendsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts.

      ... stets konkret
    • Heinrich Maria Davringhausen (1894-1970) zählt zu den Wegbereitern des Magischen Realismus und der Neuen Sachlichkeit. Im Berlin und München der 20er Jahre gilt er als eine der schillerndsten Künstlerpersönlichkeiten, als ein eleganter Bohemien mit großer Ausstrahlung und als Vorreiter neuer Bildwelten. Die Kritik erkennt in seiner Malerei eine „blasphemische Schamlosigkeit der Gesinnung“ und stellt zugleich seine „Liebe zu handwerklicher Vollkommenheit“ fest. Zu seinen engsten Freunden gehören die Maler George Grosz, Carlo Mense, Anton Räderscheidt sowie die Brüder Wieland Herzfelde und John Heartfield. Von den Nationalsozialisten als Maler verfemt, flüchtet er 1933 mit seiner jüdischen Frau und den Kindern zunächst nach Mallorca, dann nach Paris, Ascona und Südfrankreich, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg in Cagnes-sur-Mereine eine neue Heimat findet. Nach 1945 vergessen und verarmt, schafft er ungebrochen mit großer Arbeitsdisziplin ein Spätwerk das sich konsequent aus den Bildvorstellungen der frühen Schaffensperiode entwickelt.

      Heinrich Maria Davringhausen