Eduard Hlawitschka Bücher






Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen
Ein kommentiertes Tafelwerk - Teil 1: 911-1137
- 940 Seiten
- 33 Lesestunden
Die Monumenta Germaniae Historica, gegründet von Karl vom Stein im Jahr 1819, widmen sich der kritischen Edition und Analyse mittelalterlicher Quellen zur Erforschung der Geschichte Deutschlands und Europas. Ihr Ziel ist es, Forschungsergebnisse zugänglich zu machen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der Geschichte zu fördern. In den letzten Jahrzehnten haben sie ihr Spektrum erweitert und veröffentlichen nun auch diverse Quellengruppen wie Urkunden, Gesetze, Briefsammlungen und literarische Werke, um ein umfassenderes Bild der historischen Entwicklung zu bieten.
Aus dem Inhalt: Die Thronkandidaturen der Ottonen- und frühen Salierzeit: ihre Grundlagen in Vorstellungen von Geblütsanspruch oder freier Wahl; Zwei Gedenkeinträge und deren Relevanz für die Thronwechselproblematik; Zum Reichenauer Gedenkeintrag König Heinrichs I.; Zum Reichenauer Gedenkeintrag 'Kunos von Öhningen'; Die Schenkergemeinschaft des Schluchseegebietes von 1071/1077 und die Arbeitsweise des Verfassers der Genealogia Welforum; Nachwort; Orts- und Personenregister.
Nach Band I (2006) und Band II (2009) bildet der vorliegende Band den Abschluss des zur exakten Bestimmung und Überprüfung der Aszendenz der hochmittelalterlichen Herrscher (wie auch ihrer Gegenkönige) aus den Jahrhunderten zwischen König Konrad I. und Kaiser Friedrich II. erarbeiteten Werkes. Umfasste der in zwei Teilen veröffentlichte Band I die Zeit von 911–1137, also von Konrad I. bis zu Lothar von Süpplingenburg, und Band II die Zeit von 1138–1197, also die Vorfahren der deutschen Herrscher und ihrer Gemahlinnen von Konrad III. bis Heinrich VI., wird nun die Lücke von König Philipp von Schwaben bis Friedrich II. geschlossen. In kritischen Untersuchungen werden die Vorfahren der Staufer, Welfen, Zähringer und verschiedener anderer Hochadelsfamilien aus dem weitverstreuten Quellenbestand ermittelt und es werden gängige ältere und jüngere Literaturmeinungen zur Abstammung jener Personen auf ihre Tragfähigkeit hin geprüft. Manche eingefahrenen Ansichten können dabei als unhaltbar aufgezeigt und durch neue Ergebnisse ersetzt werden. Für die weitere Forschung werden Materialien aufbereitet, die für das Verständnis der hochmittelalterlichen europäischen Adelsgeschichte von zentraler Bedeutung sind.