"Die Destruktion als Ursache des Werdens" - mit diesem theoretischen Titel hatte Sabina Spielrein zugleich die positive autobiographische Formel wenigstens ihres Lebens gefunden. Auch ihre anderen Schriften lesen sich sowohl als Theorie wie als autobiographisches Dokument. Dort geht die autobiographische Inspiration bis ins symptomatische Detail. Es steigert nur den Wert dieser Lektüre und macht ihre Einzigartigkeit aus. Auf spannende Weise wird das an Spielreins Dissertation Über den psychologischen Inhalt eines Falles von Schizophrenie deutlich, die sie mehr noch als ihre Destruktionstheorie fortlaufend mit Jung diskutiert. Diese Untersuchung ist zweifellos eine der Pionierleistungen auf dem Gebiet der Psychoanalyse der Psychosen. Ihre Schriften zeigen exemplarisch, wie die ehemalige Patientin als Therapeutin für ihre Patienten gerade aufgrund der fließenden Grenze zwischen ihnen hilfreich werden kann. Die Destruktion als Ursache des Werdens auch hier? Vielleicht. Auf jeden Fall die eigene Krankheit als Grund des Verstehens."(Ludger Lütkehaus in der Basler Zeitung)
Sabina Spielrein Bücher
Sabina Spielrein war eine wegweisende russische Ärztin und eine der ersten Psychoanalytikerinnen, deren Werk das frühe psychoanalytische Denken maßgeblich prägte. Ihr wegweisender Essay „Die Destruktion als Ursache des Werdens“ erforschte vorausschauend Themen, die später in Freuds Konzept des Todestriebs und Jungs Ideen zur Transformation einflossen. Spielrein knüpfte tiefe professionelle und persönliche Verbindungen zu C. G. Jung und Sigmund Freud und etablierte sich als bedeutende Persönlichkeit auf diesem Gebiet. Ihre innovativen Ansätze erstreckten sich auf die Kinderpsychologie und -erziehung, insbesondere durch die Gründung der experimentellen „Weißen Kinderkrippe“, was ihre fortschrittliche Vision unter Beweis stellte. Trotz ihres tragischen Endes hinterließ Spielrein unauslöschliche Spuren in der Geschichte der Psychoanalyse.


Un triangolo ai cui vertici si trovano la bella ebrea russa Sabina Spielrein, Sigmund Freud e Carl Gustav Jung. Un episodio cruciale nella storia del movimento psicoanalitico, una vicenda umana in cui si intrecciano una guarigione analitica, un'avventura spirituale e l'esplosione di un amore impossibile. Un episodio sconosciuto, fino alla avventurosa scoperta di un fascio di documenti contenente le lettere dei tre protagonisti e il diario segreto di Sabina. Un libro che continua a suscitare la curiosità dei lettori e ha gettato nuova luce sulle origini della psicoanalisi e sulla nascita di alcune idee centrali del Ventesimo secolo.