Namhafte Historiker zeichnen hier die zentralen Entwicklungsphasen der preußischen Geschichte anhand der Lebensschicksale ihrer jeweiligen Herrscher – von den ersten Hohenzollern bis Wilhelm II. – nach und schildern, wie diese Herrscher das kontinuierlich wachsende Staatsgebilde geprägt haben. Dabei spannt sich der Bogen von der höfischen Kultur der frühen und der absolutistischen Regierungs- und Verwaltungspraxis des späten 18. Jahrhunderts über die Reformära, die Epoche der Restauration, der Revolution und der deutschen nationalen Einigung bis zum zweiten deutschen Kaiserreich, das 1918 mit dem Ersten Weltkrieg sein Ende fand.
Frank Lothar Kroll Bücher






§Am 18. Januar 2001 jährt sich der Aufstieg Preußens zum Königreich zum 300. Mal. Aus Anlass dieses Jubiläums zeichnen namhafte Historiker des In- und Auslands die Lebenswege und politischen Leistungen der jeweiligen Monarchen sowie die verfassungs-, sozial- und wirtschaftspolitischen Entwicklungen nach. Dabei spannt sich der Bogen von der höfischen Kultur der frühen und der absolutistischen Regierungs- und Verwaltungspraxis des späten 18. Jahrhunderts über die Reformära, die Epoche der Restauration, der Revolution und der deutschen Nationaleinigung bis hin zum zweiten deutschen Kaiserreich, dessen Zusammenbruch im November 1918 auch das Ende des preußischen Königtums unter Wilhelm II. brachte. Die Beiträge ergeben in ihrer Summe eine zusammenhängende Gesamtdarstellung preußisch-deutscher Geschichte vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Während seiner fast 1000-jährigen Geschichte wurde Sachsen von einer Vielzahl von Regenten (Markgrafen, Kurfürsten, Königen) regiert, deren Lebenswege und politische Leistungen in diesem Band von namhaften Historikern gewürdigt werden. Neben den politischen Aspekten gehen die Autoren auch auf Fragen der Kirchen-, der Kultur- sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte ein. So entsteht das historische Panorama einer geschichtsträchtigen deutschen Kulturlandschaft, die Weltgeltung in Wissenschaft, Kunst und Musik erlangte und infolge ihrer geographischen Mittellage in Europa auch in Zukunft wieder jene Funktion einnehmen dürfte, die ihr jahrhundertelang zukam: eine Brücke zwischen West und Ost zu sein.
Geschichte Hessens
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
Dieses Buch bietet einen anschaulichen und allgemeinverstandlichen Uberblick uber die Geschichte des Landes Hessen von den mittelalterlichen Anfangen bis zur Gegenwart des nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffenen Bundeslandes, das mit seiner Verfassung vom Dezember 1946 seine heutige Gestalt erhielt. Frank-Lothar Kroll schildert die reiche Geschichte Hessens von den romischen und chattischen Anfangen bis zum aktuellen politischen System und bietet ein weitgefachertes Panorama von Geschichte, Politik und Kultur dieses Landes in der Mitte Europas."
Sachsen war im Alten Reich einer der mächtigsten und kulturell reichsten deutschen Einzelstaaten. Anschaulich und leicht verständlich führt Frank-Lothar Kroll in diesem Buch in die beeindruckende Geschichte des Landes ein. Dabei spannt er den Bogen von der ersten Besiedlung bis zum heutigen Bundesland und beleuchtet die mittelalterlichen Anfänge des sächsischen Staates ebenso wie seine Blütezeit im 17. und 18. Jahrhundert, die Eingliederung ins deutsche Kaiserreich, das Ende der Monarchie sowie die Jahre des Dritten Reiches und der DDR. Eingängig werden dabei politische, wirtschaftliche, kulturelle und dynastische Entwicklungen zu einem faszinierendem Panorama miteinander verwoben.
Die Hohenzollern erlebten den Höhepunkt ihrer Macht als preußische Kurfürsten und Könige im 18. und 19. Jahrhundert. Der Autor skizziert die Geschichte des Hauses Hohenzollern von seinen schwäbisch-fränkischen Wurzeln im 11. Jahrhundert über das Zeitalter des Absolutismus bis in das Deutsche Reich von 1871. Er verfolgt den Weg der Dynastie auch nach dem Sturz der Monarchie 1918 weiter. Die Lebenswege der einzelnen Herrscher werden ebenso behandelt wie die Rolle der Hohenzollern in Deutschland und im europäischen Mächtekonzert.
Deutschland und die Britischen Inseln im Reformationsgeschehen
- 350 Seiten
- 13 Lesestunden
Im Jahr 2017 jährte sich die Wiederkehr des Reformationsgeschehens zum 400. Mal. Die sich in seinem Gefolge vollziehende Spaltung der christlichen Kirche bestimmte den deutschen und europäischen Geschichtsverlauf nachhaltig und wirkt bis heute fort. Zahlreiche Ausstellungen, Konferenzen und Symposien widmeten sich im Jubiläumsjahr diesem Thema. Auch die Prinz-Albert-Gesellschaft hat die damit verbundene Forschungsdiskussion aufgegriffen und sich, gleichsam im Vorgriff auf das Reformationsjubiläum, mit ihrer 35. Jahrestagung vom 1. bis 3. September 2016 zum Thema »Deutschland und die Britischen Inseln im Reformationsgeschehen – Kontakte, Transfer, Verflechtungen« vernehmlich zu Wort gemeldet. Vier ausgewählte Themenfelder nahmen dabei wesentliche Aspekte des reformatorischen Geschehens in deutsch-britischer Vergleichsperspektive unter besonderer Berücksichtigung fränkischer Regionalia in den Blick. Damit versuchte die Tagung gegenüber anderen Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum eigene Akzente zu setzen. Aus dem Vorwort
Die historische Forschung hat dem Phänomen des kulturellen Widerstands gegen den Nationalsozialismus lange Zeit weitaus weniger Beachtung geschenkt, als es diesem durchaus zentralen Sektor zukommt. Der Sammelband widmet sich dem Schaffen von 24 ausgewählten Autoren, deren Leben und Werke die gesamte Bandbreite literarischer Opposition zur Gewaltherrschaft Hitlers spiegeln. Dabei treten sowohl Repräsentanten des Exils als auch solche der „Inneren Emigration“ in den Blick, um die mittlerweile steril gewordenen moralischen Aufrechnungen zwischen „innerem“ und „äußerem“ Exil zu überwinden und den spezifischen Schwierigkeiten, denen die Exilanten ebenso wie die im Dritten Reich lebenden regimekritischen Schriftsteller ausgesetzt waren, angemessen Rechnung zu tragen. Daß es sich bei den Vorzustellenden ausnahmslos um Persönlichkeiten aus jenen Regionen handelt, die als Folge des vom Nationalsozialismus entfesselten Zweiten Weltkriegs zu den späteren Schauplätzen kollektiver Vertreibung des deutschen Bevölkerungsteils geworden sind, verleiht dem Band einen besonderen Akzent im Bemühen um die Rekonstruktion verschollener literarischer bzw. historischer Landschaften.
Identität und Differenz
Das Problem einer integralen europäischen Geschichte
Frank-Lothar Krolls Essay fragt nach den Möglichkeiten einer gemeinsamen Geschichte der Europäer und beschreibt die Hemmnisse, die einem solchen Unterfangen entgegenstehen. Die stark voneinander abweichenden Erfahrungswelten des Westens, der Mitte und des Ostens Europas machen die Identifizierung verbindender und verbindlicher Gemeinsamkeiten zu einem echten historiographischen Problem. Indem Kroll die übergreifenden Themen und Leitmotive ins Auge fasst, die der Werdegang des Kontinents in der Rückschau bereithält – die Ideen der Freiheit, der Nation und der Einheit – verdeutlicht er die Brüche und Diskontinuitäten im »gemeinsamen historischen Haus« der Europäer. Mit zahlreichen, überwiegend farbigen Abbildungen und Karten
