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Bookbot

Wolfgang Giegerich

    1. Jänner 1942
    Der verlorene Sohn
    Psychoanalyse der Atombombe
    Das Schreckliche
    Tötungen, Gewalt aus der Seele
    Animus-Psychologie
    Der Jungsche Begriff der Neurose
    • «Daran habe ich gelernt, was eine Neurose ist.» So heißt es in dem Bericht C. G. Jungs über seine eigene Neurose im Kindesalter. Der Bericht bietet die Chance, an eben dem, woran Jung seinen Begriff der Neurose entwickelt hat, uns auch unser Verständnis seiner Neurosenkonzeption zu erarbeiten. Eine eingehende Erörterung dieses Textes zeigt, daß Jung, der grundsätzlich nie eine Neurosenlehre aufgestellt hat, sehr wohl einen strengen Begriff von Neurose hatte und daß gerade das Begreifen für das Verständnis wie für die Therapie der Neurose unverzichtbar ist. Jungs Begriff der Neurose zeichnet sich vor den meisten Neurosenlehren dadurch aus, daß er, als wahrhaft psychologischer Begriff, die Neurose aus der Seele selber - als ein inneres Leben ihrer selbst, als ihr Verhältnis zu ihr selbst- begreift, ohne auf psychologieexterne Begriffe wie Begriffe wie «Triebe» oder «Konditionierung» zurückgreifen zu müssen. Grundlegende Differenzierungen werden nötig im Blick auf die Pubertätsrituale archaischer Kulturen, auf die Neurose in der ersten und in der zweiten Lebenshälfte sowie auf Vorstellungen der archetypischen Psychologie (Hillman).

      Der Jungsche Begriff der Neurose
    • Der methodische Mangel fast aller Psychologien ist, daß sie vor ihrem Eigensten, der Seele, ausweichen. Dies liegt daran, daß die Seele nicht positivierbar, sondern Negativität und so «bodenlos» ist. Sie ist in sich widersprüchlich als die dialektische Einheit von ihr selbst («Anima») und ihrem eigenen Anderen («Animus», Geist, Logos). Selbst Jung hat mit dem negativen Element der Seele, dem Animus, nicht genügend ernst gemacht. Ohne sich auf es einzulassen, ist jedoch die Neurose des Abendlandes nicht zu heilen. Erst wenn der Animus als der (der Seele immanente) Töter der Seele ertragen ist, erweist er sich, der Geist der Liebe gewesen zu sein. Und nur wenn seine Negativität ausgehalten wird, muß man nicht vor der verbindlichen Wahrheit des Abendlandes, dem trinitarischen Gott, in Wunschträume vom Matriarchat und von einer Quaternität fliehen.

      Animus-Psychologie
    • Tötungen, Gewalt aus der Seele

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      'Gewalt' und 'Seele' scheinen einander auszuschließen. Dieses Buch versucht jedoch zu zeigen, daß sich die Entstehung von Seele, Bewußtsein, Kultur der Gewalt dem urzeitlichen Töten in Jagd und Opfer. Es greift dabei auf die großartigen Entwürfe von Burkert und Girard zurück, stößt sich aber von ihrem Reduktivismus zu einer von der Kategorie des seelischen Sinnes geleiteten Sicht hin ab. Es wird nachgezeichnet, wie genau in jenem Töten Bewußtsein entsteht, warum dann aber die Seele in ihrer weiteren Geschichte sich radikal gegen die Opfer wenden mußte und welchem seelischen Sinn die in der Folge aufkommenden nicht mehr rituellen Tötungen - von den Hexenverbrennungen bis hin zu Auschwitz - dienten. Das Stichwort «virtual reality» erlaubt Ausblicke auf den unbewußten Sinn vieler gänzlich uneinfühlbarer Gewalttaten unserer Tage.

      Tötungen, Gewalt aus der Seele
    • Working With Dreams

      Initiation into the Soul's Speaking About Itself

      • 234 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,6(5)Abgeben

      Focusing on the phenomenon of dreams, this book explores the psychological approach to understanding them rather than offering a general theory. It delves into how we should perceive and interpret dreams to gain deeper insights into their significance and impact on our psyche. Through this lens, it aims to enhance the reader's comprehension of the dream experience in a meaningful way.

      Working With Dreams
    • The soul's logical life

      • 282 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      C. G. Jung’s psychology was based on an authentic notion of soul, but this notion was only intuitive, implicit, not conceptually worked out. His followers forfeit his heritage, often turning psychology either into pop psychology or into a scientific, clinical enterprise. It is the merit of James Hillman’s archetypal psychology to have brought back the question of soul to psychology. But as imaginal psychology it cannot truly overcome psychology’s positivistic, personalistic bias that it set out to overcome. Its «Gods» can be shown to be virtual-reality type gods because it avoids the question of Truth. Through what logically is the movement of an «absolute-negative interiorization», alchemically a «fermenting corruption», and mythologically a Dionysian dismemberment, one has to go beyond the imaginal to a notion of soul as logical life, logical movement. Only then can psychology be freed from its positivism and cease being a subdivision of anthropology, and can the notion of soul be logically released from its attachment to the notion of the human being.

      The soul's logical life
    • Agreeing with Jung that the soul concept is indispensable for a truly psychological psychology, Wolfgang Giegerich supplements and re-orients the Jungian approach to both this concept and the phenomenology of the soul by means of a whole series of nuanced discussions that are as rigorous as they are thoroughgoing.

      What is Soul?
    • Technology and the Soul

      From the Nuclear Bomb to the World Wide Web, Volume 2

      • 360 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Focusing on technological civilization, this second volume of Wolfgang Giegerich's Collected English Papers delves into its pervasive influence on contemporary existence. The author explores the implications of technology on human life, emphasizing its all-encompassing nature and the philosophical questions it raises. Through critical analysis, Giegerich invites readers to reflect on the relationship between technology and individual experience, making it a significant contribution to understanding modernity's challenges.

      Technology and the Soul