Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Thierry de Duve

    21. Oktober 1944

    Thierry de Duve ist ein belgischer Gelehrter für Kunstgeschichte und -theorie, der sich der Neuinterpretation der Moderne widmet. Ein Großteil seiner früheren Arbeiten befasst sich mit den Herausforderungen, die Marcel Duchamps Readymades darstellen, und ihren Auswirkungen auf die Ästhetik. De Duve entwirft eine ästhetische Theorie für unsere Zeit, die Kants Ästhetik aktualisiert, indem er das Paradigma „dies ist schön“ durch „dies ist Kunst“ ersetzt, und bewertet die Moderne neu, während er ihre inhärenten Fehler anerkennt. Für ihn hat Kunst keine Essenz, sondern ist einfach das, was wir als solche bezeichnen, wobei die künstlerische Schöpfung ein tragisches Unterfangen widerspiegelt, messianische Wünsche danach zu erfüllen, wie das Leben sein sollte, während sie gleichzeitig von einer postmodernen Müdigkeit von der Naivität und dem unvermeidlichen Scheitern der Moderne geprägt ist.

    Clement Greenberg between the Lines
    Roni Horn
    Aesthetics at Large
    Pikturaler Nominalismus
    Kunst. Fortschritt. Geschichte
    Kant nach Duchamp
    • Nicht Hegel und nicht Nietzsche: Kant. Die Kritik der Urteilskraft ist darum die richtige Theorie des ästhetischen Urteils, weil sie eben keine Theorie ist. Sie ist eine Kritik. Das besagt zumindest, daß man nur dann weiß, was ein ästhetisches Urteil ist, wenn man urteilt. Also urteile ich und wiederhole: Der Satz 'Das ist Kunst', durch welchen die Readymades als Kunst befunden worden sind, ist ein ästhetisches Urteil. Das Urteil jedoch, das ich eben erneuert habe, ist es offensichtlich nicht; es ist auch kein theoretisches, es ist ein historisches Urteil. Es gibt das postmoderne Paradigma des modernen ästhetischen Urteils wieder. Zwar hebt es die Antinomie nicht auf, welche offensichtlich die zeitgenössische Kunstkritik in jenem Entweder-Oder (entweder ein Urteil oder eine Ästhetik) gefangen hält, führt sie aber einer Lösung entgegen. Dazu muß man, und das genügt, Kant nach Duchamp neu lesen.

      Kant nach Duchamp
    • Kunst. Fortschritt. Geschichte

      • 254 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Spätestens 1970 hat die Kunst eine Schwelle erreicht, nach der alles möglich, alles erlaubt zu sein scheint. Durch diese Situation ist kunsttheoretisch insbesondere der Begriff des Fortschritts, und mit ihm: ein ganzes Geschichtsmodell, in die Krise geraten. Die erneuerte Rede vom "Ende der Kunst" zeugt davon ebenso wie die Ablösung der modernen Werkästhetik durch Theorien der ästhetischen Erfahrung. Während sich mithin in der philosophischen Ästhetik eine generelle Skepsis gegenüber der geschichtlichen Platzierung von Werken oder künstlerischen Strategien eingestellt hat, ist eben dies jedoch nach wie vor ein zentrales Anliegen der Kunstkritik. So ist die Feststellung von Neuem für sie ebenso elementar wie dessen normative Auszeichnung: Man kann eben doch nicht alles zu jeder Zeit machen. Und das hat nicht nur einen innerkünstlerischen, sondern immer auch einen gesellschaftlichen und politischen Sinn. Von daher stellt sich die Frage, auf welche Weise heute, mit Blick auf die Entgrenzungstendenzen in der Kunst der letzten vierzig Jahre, - doch oder immer noch - von künstlerischem Fortschritt gesprochen werden kann und welche Konsequenzen dies für den Begriff von Kunst hat. Die Beiträge des Bandes diskutieren diese Frage für Bildende Kunst, Film, Musik, Literatur und Theater.

      Kunst. Fortschritt. Geschichte
    • Pikturaler Nominalismus

      Marcel Duchamp. Die Malerei und die Moderne

      Dieses dichte, knifflige, unerwartete und zuweilen witzige Buch mit vielen Eingängen erfordert mehr als nur eine Lektüre. De Duves historische Analysen zählen gewiß zu den wichtigsten und erhellendsten über die Geschichte der Kunst zu Beginn unseres Jahrhunderts.

      Pikturaler Nominalismus
    • 4,0(9)Abgeben

      The late critic Clement Greenberg remains best known as the man who almost single-handedly put Jackson Pollock, Barnett Newman and Clyfford Still on the map of modern art. His formalist conception of art was violently contested by the succeeding generation of artists and critics, who found Greenberg's approach narrow and dogmatic. In this aptly titled study, art historian Thierry de Duve offers a long-overdue reassessment of Greenberg's work, stripping the mask off the familiar icon of modernism. Giving his seminal essays the most careful rereading in years, de Duve reveals an unexpected Greenberg, a passionate art lover open to changes in judgment, a cultured student of modernity and a subtle theorist at odds with nascent postmodernity. An invaluable reference for anyone interested in how critics help to shape the culture they write about.

      Clement Greenberg between the Lines
    • Pictorial Nominalism

      • 246 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,1(21)Abgeben

      Reveals the invention of the readymade as a critical point in contemporary art. Arguing that the readymade belongs to that moment in the history of painting when both figuration and the practice of painting become impossible, this book presents a psychoanalytically informed account of the birth of abstraction.

      Pictorial Nominalism
    • Jeff Wall: Complete Edition

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      A complete overview of the pioneering artist who brought photography to contemporary art.

      Jeff Wall: Complete Edition
    • A reading of Duchamp's 'telegram' to the art world, a urinal signed R. Mutt.

      Duchamp's Telegram