Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Asger Jorn

  • Asger Jorn
3. März 1914 – 1. Mai 1973
Asger Jorn - without boundaries
Jorn + Munch
Heringe in Acryl
Plädoyer für die Form
Gedanken eines Künstlers
Asger Jorn
  • 'Lernen heißt kämpfen, aber lernen ist mehr als kämpfen. Kämpfen heißt Irrtümer begehen, und von diesen soll man lernen. Will man also lernen, so lange man lebt, muß man auch kämpfen, so lange man lebt … Wer kämpft und Irrtümer beght, ohne etwas zu vergessen und ohne etwas zu lernen, mag ein idealer Ästhetiker sein, er ist aber zugleich ein vollkommener Dummkopf, und dieses Buch hat gerade das Bestreben, zu zeigen, daß Dummköpfe niemals vollkommen sind, daß Ästhetik nichts Absolutes und Ideales ist. Das gibt künftigen Generationen die Möglichkeit, von unseren Irrtümern zu lernen, zu denen diese Studie möglicherweise gehört.' (Asger Jorn) Der vorliegende Band vereint Asger Jorns Texte Heil und Zufall, 1953, sowie Die Ordnung der Natur, 1961–1966, und behandelt unter einer Reihe von Stichworten sowohl das Selbstverständnis des praktisch arbeitenden Künstlers wie auch die theoretischen Strömungen und Modellvorstellungen der Tradition und der Avantgarde der fünfziger und sechziger Jahre.

    Gedanken eines Künstlers
  • Jorn konzipiert in Plädoyer für die Form eine 'Philosophie des Imaginären, die befreit von den alten metaphysischen Systemen, diese ersetzen wird'. Ihr Ziel ist die 'Entwicklung einer neuen Methodologie, der ästhetischen oder antimethodischen Methodologie', die perspektivisch auf eine 'Humanwissenschaft' gerichtet ist. Da es 'keine wirklich moderne Humanwissenschaft gibt. Sie existiert nicht'. Obwohl die 'Aufgabe, die Humanwissenschaften auf den neuesten Stand zu bringen', sich nicht nur 'für die Weiterentwicklung der Naturwissenschaften', sondern auch 'für die Kunst stellt, denn die Humanwissenschaften sind die Kunstwissenschaften'. Das Zentrum von Jorns Plädoyer über die Form ist der Mensch unter dem Aspekt seines Tuns: Der Mensch ist seine Kunst. Seine Methodologie der Kunst will eine 'Methode der reinen Erfahrung' sein, die 'Manierismus oder ein Wissen um die Bedeutung des Wie im Gegensatz zum Formalismus, dem Wissen um das Was' ist. Das heißt, Jorn plädiert für die Form nicht unter dem Aspekt des Was oder des Produkts, sondern unter dem des Wie – unter dem Aspekt des Produzierens.

    Plädoyer für die Form
  • Asger Jorn - without boundaries

    • 159 Seiten
    • 6 Lesestunden

    Die dynamischen Bildwelten Asger Jorns zeigen die farbenfrohen und vielschichtigen Werke des dänischen Malers und Schriftstellers (1914–1973). Seine Gemälde vereinen humorvolle Leichtigkeit und apokalyptische Schwermut, geprägt von einem tiefen Interesse an der skandinavischen Tradition und den turbulenten Zeiten seiner Schaffensperiode. Jorns bildnerische Arbeiten sind in einer kraftvollen Bildsprache verfasst, die zwischen Abstraktion und Figuration oszilliert. Er war Gründungsmitglied der Gruppe CoBrA und der Situationistischen Internationalen und pflegte den Austausch mit zahlreichen Künstlerkollegen. Das begleitende Buch zur Ausstellung bietet eine Auswahl von rund 60 Werken, die sich auf die Entstehungszeit von den 1930er bis 1970er Jahren konzentriert. Hauptwerke wie „Sans bornes“ (1959/60) und „Im Anfang war das Bild“ (1965/66) werden ausführlich behandelt. Das mediale Spektrum seines Œuvres wird durch wiederkehrende Schlüsselthemen und -motive verdeutlicht, die sich durch seine gesamte künstlerische Praxis ziehen. Die in Hamburg ausgestellten Werke sind ein eindrucksvolles Zeugnis für die Intensität und fortdauernde Aktualität seines Schaffens und zählen zum Kanon der Kunst des 20. Jahrhunderts.

    Asger Jorn - without boundaries