Rolf Fieguth Bücher






In "Trans-Atlantik" reflektiert Gombrowicz über sein unfreiwilliges Exil in Argentinien und die dortige Gesellschaft, die aus ansässigen Polen und zwielichtigen Großstadttypen besteht.
Vor der Tür das Ende der Welt. Gedichte
- 95 Seiten
- 4 Lesestunden
Tomas Venclova, als Stimme seines unterdrückten Volkes bekannt, gilt als bedeutendster litauischer Dichter. Zusammen mit Milosz und Brodsky bewahrte er die Erinnerungen an Vilnius. Im Oktober 2000 trafen sich bedeutende Schriftsteller in Vilnius, um über die Zukunft der Erinnerung nachzudenken. Diese Auswahl ist seine erste deutsche Veröffentlichung.
Venusschuh
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Bei einem seiner ziellosen Streifzüge durch die Herbstlandschaft des Schweizer Wallis stößt der Student Martin auf die ausgemergelte Bergbäuerin Desirée, die in Todessehnsucht durch das kalte Wasser der Rhône watet. Martin trägt sie ans Ufer und folgt der Wortkargen durch das Tal bis hinauf in das Bergdorf Maldouraz. Dort feiert man die Hochzeit des jungen Schreinermeisters Grégoire mit einer rätselhaften Schönheit aus dem Tal. Doch noch am Tag der Hochzeit flieht die jungvermählte Bara – zurück zu einem anderen Liebhaber?Martin findet sich als Kostgänger der alten Desirée wieder. Wie in Trance verfolgt er das Geschehen in dem isolierten, bitterarmen Bergdorf. Die Männer scheinen allesamt von einer dunklen Obsession für die geheimnisvolle Bara erfasst. Als diese zurückkehrt, ist das Verhängnis mit Händen zu greifen. Auch Martin selbst entwickelt eine Art traumverlorener Besessenheit für die Braut des Schreiners. Seinen Gefühlen und seiner lähmenden Entschlusslosigkeit vermag er nicht Herr zu werden.Tage und Wochen eines rauen Winters vergehen, und als der Frühling heraufzieht, flammen Groll und Leidenschaften der Dorfbewohner mit Gewalt empor. Ihre Ursache, ihr Angriffspunkt ist Bara.So gewaltig, ja gewalttätig wie die untergründig brodelnden Affekte des harten, verschlossenen Menschenschlags in den Bergen des Wallis der S. Corinna Bille wirkt die winterliche Natur dort droben. Entsprechend machtvoll und drängend ist die Bildsprache, über die die große Westschweizer Dichterin gebietet.
Ein Erwachsener, der als solcher nicht anerkannt wird, und sich in einen Jugendlichen zurückverwandelt – eine Provokation und Herausforderung der Intelligenz. Jozio ist Schriftsteller, doch von den Kritikern wird sein neues Buch als unfertiges Produkt eines unreifen Autors abgetan, die Aufnahme in den Kreis der Erwachsenen bleibt dem 30-jährigen Autor verwehrt. Kurzerhand verwandelt er sich zurück in den 17-jährigen Jungen, der er einmal war, um den Rotzbengel in sich mit kritischem Abstand zu betrachten und zu erfahren, warum er es nicht zum Erwachsenen gebracht hat. ›Ferdydurke‹ ist eine Herausforderung an unsere Lebensform, unser Sprachgefühl und unsere Kultur, und es ist zugleich die Entdeckung und Eroberung eines geistigen Bereiches, in dem Blödelei, Wortwitz und Nonsense schwelgen dürfen. Witold Gombrowiczs Roman ist außerdem ein groteskes Bild der Kultur und Sittenverfassung der Intelligenz im Polen der 20er und 30er Jahre.

