Leben und Lernen unter einem Dach
100 Jahre Nordsee Akademie / Heimvolkshochschule Leck






100 Jahre Nordsee Akademie / Heimvolkshochschule Leck
Zur Geschichte der Husumer Nachrichten und der Verlagsgruppe Husum
Dieses Buch versammelt die Lebensläufe von fast 1200 Männern und Frauen, die in Nordfriesland Spuren hinterlassen haben. In ihnen spiegelt sich die ganze Vielfalt nordfriesischer Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Natur. Die Bandbreite umfasst nicht nur Menschen vergangener Jahrhunderte, sondern auch der Gegenwart. Wir begegnen Personen aus der Literatur, der Kunst, der Wissenschaft, der Politik und dem Naturschutz genauso wie Seefahrern, Walfängern, Handwerkern, Krabbenfischern, Landwirten, Pastoren, Halligpostboten und Deichgrafen. Der Autor stellt in kurzen und längeren Artikeln berühmte, aber auch kaum bekannte Menschen vor. Jedes Leben zeigt ein Stück Nordfriesland.
Für den einen sind sie Bollwerke des Küstenschutzes, für den anderen touristisches Ziel oder gar Sehnsuchtsort: die Halligen. Wer diesen ganz besonderen Lebens- und Naturraum im nordfriesischen Wattenmeer mit seiner eigenen Kultur, Geschichte und Sprache besser kennenlernen und seine Besonderheiten verstehen will, dem bringen der Historiker Thomas Steensen und der Biologe Hans-Peter Ziemek die Halligwelt nahe – von A wie Allmende über Fething und Lorenbahn bis Z wie Zugvögel. Die mehr als 80 Stichworte behandeln Flora und Fauna, Wirtschaft und Verkehr, Bauten und Kulinarisches, das Leben vor der Küste damals und heute zwischen Fremdenverkehr und Klimawandel. Das handliche Büchlein mit seinen ausführlichen und kenntnisreichen Texten, ergänzt durch zahlreiche Fotos von Günter Pump, ist ein kompakter und kurzweiliger Führer zu den zehn deutschen Halligen.
Festschrift für Thomas Steensen
Nach mehr als 30 Jahren im Nordfriisk Instituut in Bräist/Bredstedt wird Prof. Dr. Thomas Steensen aus dem Amt des Direktors mit dieser Festschrift verabschiedet. In „Klaar kiming“ widmen sich Weggefährten und Kollegen aus Deutschland, Dänemark und Österreich den Themen des Nordfriisk Instituut und belegen die große Breite seiner Arbeit: Nordfriesische Geschichte, das Nordfriesland-Bild in der Literatur, friesische Sprache und Sprachpolitik, nordfriesische Namen, Minderheitenfragen, die deutsch-dänischen Beziehungen und viele weitere. Aus dem Inhalt: Arno Bammé: „Nordfriesland im Roman“. Zur Soziografie einer Landschaft Elin Fredstedt: Eine neue Chance für kleine Sprachen? Lars N. Henningsen: Der Bredstedter Amtmann von Blücher und die Freiheitstraditionen Nordfrieslands Jørgen Kühl: „Ihr seit nicht vergessen worden“. Königliche Neujahrsgrüße 2001-2017 und Vorstellungen von der dänischen Minderheit in Südschleswig Nils Langer: Sprachenpolitik in der Geschichte des Nordfriesischen Mogens Rostgaard Nissen: Karl Otto Meyer – so dänisch zu leben, dass es ansteckt Martin Rheinheimer: Die Personennamen auf den nordfriesischen Inseln Amrum und Hooge im 18. Jahrhundert Hans Schultz Hansen: Das Deutsche unter Druck – Die Stadt Tondern und ihre Umgebung in den Jahren 1850-1853 Inken Völpel-Krohn im Gespräch mit Thomas Steensen: Vom Entdecken des Friesischen und weitere.
Geschichten, Gedichte, Bräuche
Geschichten, Gedichte, Bräuche Erstmalig erscheint mit dem von Thomas Steensen, dem langjährigen Direktor des Nordfriisk Instituut, herausgegebenen Buch ein Werk zum Thema Weihnachten, das Berichte, Erzählungen, Gedichte, Lieder und Rezepte aus den verschiedenen Regionen Nordfrieslands zum Inhalt hat. Berühmte und unbekannte, aber auch neue Veröffentlichungen in friesischen Dialekten, auf Plattdeutsch und Hochdeutsch sind in diesem umfangreichen Band zusammengestellt und mit Illustrationen der bekannten nordfriesischen Künstlerin Marie Tångeberg bebildert. Im Zusammenspiel mit den eingestreuten Texten des Herausgebers wird ein 200-jähriger Bogen über das facettenreiche und unterschiedliche Brauchtum auf den Inseln, Halligen, dem friesischen Helgoland und dem Festland geschlagen. So kann die Weihnachtszeit in Nordfriesland, beginnend am 1. Advent bis zum Tag der Heiligen Drei Könige, umfassend dargestellt und der Geist der Küsten-Weihnacht lebendig werden.
Fast jeder siebte Europäer gehört einer nationalen Minderheit an. In Deutschland gibt es vier anerkannte Minderheiten: die Dänen, die Sorben, die deutschen Sinti und Roma und die Friesen. Vielfältige Aspekte des Minderheitenwesens behandeln elf Experten in einem Buch, das Professor Dr. Thomas Steensen vom Nordfriisk Instituut soeben herausgegeben hat. Es geht zum Beispiel um verschiedene Typen von Minderheiten, die Mehrsprachigkeit, um die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, einen Vergleich mit der Situation in Afrika sowie die Haltung des aus Nordfriesland stammenden Soziologen Ferdinand Tönnies zur Minderheitenfrage. Die Aufsätze basieren zumeist auf Vorträgen, die beim 9. Internationalen Ferdinand-Tönnies-Symposium 2015 in Husum gehalten wurden; zum 50-jährigen Bestehen des Nordfriisk Instituut war es dem Thema „Nationale Minderheiten“ gewidmet. Die dabei gehaltene Podiumsdiskussion wird ebenfalls dokumentiert, außerdem Einschätzungen von Studierenden der Europa-Universität Flensburg.
Theodor Storms einst „Graue Stadt am Meer“ zeigt heutzutage ein farbenfrohes, lebendiges Bild und überrascht mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten: historische Bürgerhäuser und Kirchen, Schloss und Schlosspark mit der alljährlich Tausende Besucher anziehenden Krokusblüte, Kloster, Altes und Neues Rathaus sowie zahlreiche Museen und Denkmäler. Nicht nur am Hafen wird man daran erinnert, dass das Meer und damit der Nationalpark direkt vor den Toren der Stadt liegen. Thomas Steensen stellt Sehens- und Bemerkenswertes in Husum vor und blättert prägende Kapitel der Stadtgeschichte auf: über Sturmfluten und den Viehmarkt, über die Tine – das Wahrzeichen Husums –, über Herzöge, Literaten und andere Berühmtheiten. Das Buch gibt darüber hinaus einen Einblick in Bräuche und Feste sowie das Leben der Friesen und Dänen in Nordfriesland.