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Bookbot

Wolfgang Braungart

    Subjekt und Subjektivität 1800-1900
    Melancholie und Geselligkeit
    Ritual und Literatur
    Ästhetische und religiöse Erfahrungen der Jahrhundertwenden, 3 Bde., Bd.3, Um 2000
    Ästhetik der Politik, Ästhetik des Politischen
    Kitsch
    • Kitsch

      Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen

      4,0(1)Abgeben

      Die moderne Ästhetik hat sich in einem Prozeß der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk muß sich nun von dem unterscheiden, was nur den »zweideutigen Beifall des großen Haufens findet« (Schiller). Bis hin zur Ästhetik Adornos und noch über ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als würde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch äußert sich unverhohlen und ungeniert ein Bedürfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das muß die ästhetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverständnis des grundsätzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplinäre Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universität Bielefeld.

      Kitsch
    • Ritual und Literatur

      Habil.-Schr.

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Literatur wird nicht nur als vieldeutig und rätselhaft betrachtet, sondern auch als bedeutungsvoll und ästhetisch strukturiert. Der Leser erlebt sie als sinnhaft, trotz ihrer Komplexität. Die Arbeit zieht Parallelen zwischen Literatur und Ritual, indem sie beide als symbolische Wiederholungshandlungen beschreibt, die eine fundamentale Rolle in unserem Leben spielen. Durch die Analyse sprachwissenschaftlicher, kulturanthropologischer und religionswissenschaftlicher Ansätze wird der Begriff des Rituals entwickelt und dessen Relevanz für die Literatur untersucht.

      Ritual und Literatur
    • Melancholie und Geselligkeit

      Studien zu Mörike

      • 392 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die Analyse von Mörikes Werk zeigt, wie er Kunst und Leben in einem wechselseitigen Verhältnis zueinanderstellt, wobei soziale Kontexte seine Literatur prägen. Seine poetische Sensibilität offenbart eine Melancholie, die darauf hinweist, dass trotz des Wunsches nach Freundschaft und sozialer Zugehörigkeit, diese Aspekte die poetische Subjektivität nicht vollständig erfüllen können. Der Band umfasst Studien zu Mörikes Lyrik sowie seinen Erzählungen "Mozart auf der Reise nach Prag" und "Das Stuttgarter Hutzelmännlein", die seine komplexe Beziehung zwischen Kunst und sozialem Leben beleuchten.

      Melancholie und Geselligkeit
    • Literatur ist nicht nur vieldeutig und rätselhaft, wie dies das bis heute leitende literaturtheoretische Paradigma behauptet. An Literatur, auch an der dunklen und schwierigen der Moderne, interessiert den Leser nicht primär, wie sich Sinn fortwährend entzieht und selbst destruiert. Noch immer wird Literatur, ungeachtet ihrer gar nicht zu bestreitenden Vieldeutigkeit und Rätselhaftigkeit, als sinnhaft und bedeutsam erfahren, weil sie bestimmt, ästhetisch herausgehoben und geregelt ist. In dieser Hinsicht läßt sie sich als eine dem Ritual analoge, ja als selbst rituelle Handlung beschreiben. Literatur weist in ihrer Produktion und Rezeption, ihrer ästhetischen Form, ihrer Struktur, ihrem Inhalt und ihren Themen, ihrer sozialen Inszenierung und ihrer sozialen Organisation vielfache Bezüge und Parallelen zum Ritual auf; und sie kann selbst als Ritual inszeniert und praktiziert werden. Wie Literatur ist auch das Ritual eine ästhetisch ausgezeichnete, symbolische Wiederholungshandlung, die immer noch eine elementare Bedeutung für unser Leben hat. Die vorliegende Arbeit entwickelt deshalb zunächst im Rückgriff auf sprachwissenschaftliche, kulturanthropologische und religionswissenschaftliche Forschungen den Begriff des Rituals und prüft dann seine Anwendbarkeit auf Literatur.

      Ritual und Literatur
    • Jugend ohne Sinn?

      Eine Spurensuche zu Sinnfragen der jungen Generation 1945–1949

      Jugend ohne Sinn?
    • Ästhetischer Katholizismus

      Stefan Georges Rituale der Literatur

      Rituale haben eine soziale und eine ästhetische Dimension. Rituale können sozial wirksam sein, weil sie auch ästhetisch in den Bann ziehen. Beides gehört unauflösbar zusammen. Das Werk Stefan Georges (1868–1933) stellt in der deutschen Literaturgeschichte der Moderne den bedeutendsten und konsequentesten Fall einer Ästhetik des Rituals dar. Unter der Kategorie des Rituals läßt sich die für George selbst wichtige innere Einheit von Leben und Werk rekonstruieren. Georges Werk ist gleichsam ein einziges Übergangsritual, das die deutschsprachige Lyrik dem europäischen Ästhetizismus und Symbolismus geöffnet hat. Seine Rituale der Literatur entfalteten früh ihre soziale Bindekraft im Kreis der Jünger. Sie waren entscheidend für die große, aber erst ansatzweise erforschte Wirkung Georges auf die deutsche Literatur, auf die Politik und auf die Universitäten. Im Unterschied zu früheren Interpretationen wird in dieser Arbeit, nach einer Übersicht über Tendenzen und Dispositionen zum Rituellen um 1900 und besonders in der französischen Moderne, das Katholische im Werk Georges stärker betont. Georges Rituale der Literatur nutzen intensiv das ästhetische Potential des katholischen Kultus.

      Ästhetischer Katholizismus
    • Der Eröffnungsband der neuen Reihe „Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion“ bilanziert das seit einigen Jahren wieder spürbar gewachsene Forschungsinteresse an Religion und Literatur und erörtert an konkreten Beispielen und Schlüsselthemen von der Antike bis zur Gegenwart systematische Perspektiven für die zukünftige Forschung. Neben wissenschaftshistorischen Darstellungen widmen sich die Beiträge namhafter Vertreter aus Kultur-, Literatur-, Religionswissenschaft und Theologie Grundfragen u. a. nach Ritualität und Subjektivität, Mimesis und Fiktionalität, aber auch Konfessionalität und Transkulturalität, die Zusammenhänge wie Abgrenzungen von Religion und Literatur deutlich werden lassen.

      Literatur/Religion