Folkhard Isermeyer Bücher






Die Verfügbarkeit von Fisch als Quelle menschlicher Nahrung, sei es aus Fischfang oder aus Aquakultur, rückt zunehmend in den Fokus der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskussion. Sie gewinnt im Zuge der sich verknappenden Rohstoffe für die menschliche Ernährung deutlich an Intensität. Fisch als Nahrungsgrundlage bietet weltweit enorme Potenziale. Mit der intensiveren Nutzung von Fischbeständen gehen drängende Fragen wie Überfischung, nachhaltige Nutzung von Fischereiressourcen, genetische Aspekte sowie Fragen der Qualität und Verwertung einher. Insbesondere die beiden Nutzungslinien Aquakultur und Fischfang zeichnen sehr unterschiedliche Herausforderungen, aber auch Lösungspotenziale ab. Auf der Tagung des Dachverbandes Agrarforschung wurden die aktuellen Fragen der Nutzung von Fischressourcen und der Aquakultur diskutiert und Lösungen für nachhaltigen Fischfang und die nachhaltige Erzeugung von Fisch in Aquakulturen aufgezeigt.
Landnutzung und Wasserqualität
- 173 Seiten
- 7 Lesestunden
Mit dem Thema „Herausforderungen bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie“ greift der Dachverband Agrarforschung ein zurzeit hoch aktuelles und für die Landwirtschaft außerordentlich wichtiges Thema auf. Aktuell ist das Thema deshalb, weil derzeit die Vorbereitungen für die Bewirtschaftungspläne der Flusseinzugsgebiete und die Maßnahmenprogramme nach der WRRL in vollem Gange sind. - Für die Landwirtschaft wichtig deshalb, weil die LW als einer der Hauptbetroffenen der Maßnahmenprogramme anzusehen ist. So hat die vorläufige Bestandsaufnahme der Wasserkörper nach der WRRL ergeben, dass ein großer Teil der Oberflächengewässer und des Grundwassers den als Ziel gesetzten guten Zustand derzeit nicht erreicht. Nachdem in den letzten Jahrzehnten der Ausbau der Kläranlagen weitgehend abgeschlossen wurde, stellen diffuse Nährstoffeinträge heute eine der Hauptursachen für das Nichterreichen des guten Zustands dar. Somit ist klar, dass die Maßnahmenprogramme der WRRL sehr stark auf die Verminderung der stofflichen Belastungen aus landwirtschaftlichen Quellen abzielen werden.
Die Züchtungsforschung an Kulturpflanzen und Nutztieren nimmt mit ihren Ergebnissen eine zentrale Stellung in der gesamten Wertschöpfungskette der agrarischen Erzeugung ein. Sie verfolgt national und international drei übergeordnete Ziele: Wettbewerbsfähigkeit, Ressourcenschutz und Verbrauchererwartungen. Hierbei spielen in der Pfl anzen- wie in der Tierzüchtung die allgemeinen Folgen der Globalisierung eine besondere Rolle. Die Züchtungsforschung steht damit vor erheblichen Herausforderungen, und zunehmend wächst ihr große Verantwortung für die Agrarwirtschaft zu. Der Dachverband Agrarforschung (DAF) e.V. will in seiner wissenschaftlichen Tagung 2005 die damit zusammenhängenden Fragen und Probleme aufgreifen und mit Fachleuten aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis diskutieren (Quelle: Tagungsprogramm)