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Bookbot

Helen Christen

    Variationslinguistik und Dialektologie
    Dialekt im Alltag
    Kleiner Sprachatlas der deutschen Schweiz
    • Der Kleine Sprachatlas der deutschen Schweiz zeigt anschaulich die Vielfalt der schweizerischen Dialektlandschaft und erzählt von der Geschichte und der Herkunft der Wörter. Wer hinter die grossen Unterschiede der Mundarten im kleinen Land sehen will oder wer sich über die sprachlichen Raffinessen der Ausdrücke etwa in den Berggebieten Graubündens, des Oberwallis, der Ostschweiz, des Baselbieter Juras, Deutsch-Freiburgs oder des Berner Oberlandes informieren will, dem bietet das neue Buch in seinem handlichen Format und seiner Bebilderung mit 121 farbigen Sprachkarten höchst informative und nicht selten auch überraschende Entdeckungen. Wörterbücher, Sprachgeschichten und Publikationen zu Sondersprachen und zu Dialekten haben in unserer Zeit nicht zufällig Konjunktur: Das grosse Interesse an Sprachen, am gesprochenen und geschriebenen Wort dokumentiert die emotionale Verbundenheit der Menschen mit dem Idiom ihrer Herkunft. In einer Gesellschaft, die noch nie so mobil war wie heute, gewinnt die Sprachlandschaft als eine Form von Identitätsfindung plötzlich ungemein an emotionaler Bedeutung. Waren Sprachatlanten bisher nur wenigen Spezialisten zugänglich, so werden Sprachinteressierte und Kulturgeschichtler, Dialektfreunde sowie eigentliche Sprach- und Kulturtouristen mit dem Kleinen Sprachatlas der deutschen Schweiz einen höchst aufschlussreichen und leicht lesbaren Führer durch die Deutschschweizer Mundarten an der Hand haben.

      Kleiner Sprachatlas der deutschen Schweiz
    • Dialekt im Alltag

      Eine empirische Untersuchung zur lokalen Komponente heutiger schweizerdeutscher Varianten

      Die mediale Diglossie in der deutschsprachigen Schweiz regelt den Gebrauch von Dialekten im mündlichen Bereich. Diese Studie untersucht die Varietäten, die in der binnenschweizerischen Kommunikation verwendet werden, und fragt, ob sich die idiolektalen Varietäten von Sprechenden des Schweizerdeutschen lokalisieren lassen. Anhand von Interviews mit 42 jungen Sprechenden, die nicht den typischen Anforderungen an 'ideale' dialektologische Gewährspersonen entsprechen, wird analysiert, wie ihre Sprachproduktionen im heutigen polylektalen Dialog aussehen. Zur Erfassung der lokalen Komponenten dieser Varietäten wird ein horizontales Vergleichsverfahren angewandt, das die Idiolekte an den Grundmundarten misst, wie sie im „Sprachatlas der deutschen Schweiz“ erfasst sind. Dieses Verfahren ermöglicht eine erfolgreiche Lokalisierung der untersuchten Varietäten und zeigt, dass viele dialektale Varianten mit den Grundmundarten übereinstimmen. Abweichungen von diesen Grundmundarten werden als Indizien für Veränderungen im Schweizerdeutschen interpretiert. Die Ergebnisse zeigen Konvergenzerscheinungen, die auf größere Dialektareale hinweisen, jedoch nicht zwangsläufig zu einer Annäherung an den Standard führen.

      Dialekt im Alltag