Memoranda Styriaca: Fälschung!
Eine fächerübergreifende Spurensuche in der steirisch-innerösterreichischen Landesgeschichte






Eine fächerübergreifende Spurensuche in der steirisch-innerösterreichischen Landesgeschichte
Terror, Kapitulation, Besatzung, Neubeginn
Die Steiermark war in den letzten Wochen der NS-Herrschaft Schauplatz zahlreicher sog. „Endphaseverbrechen“ im Hinterland, in deren Folge Hunderte Menschen (politische GegnerInnen und KZ-Häftlinge anlässlich der Evakuierung der Lager und Gefängnisse, ungarisch-jüdische ZwangsarbeiterInnen, alliierte Flieger usw.) ermordet wurden. In dieser Phase gab es aber auch zahlreiche Menschen, die sich dem Terror widersetzten und Verfolgten halfen. Dies soll im Rahmen der Tagung ebenso diskutiert werden wie die alliierte Besatzung und der Neubeginn bzw. die Aufarbeitung dieser Verbrechen.
Österreich galt bis lange in den 2. Weltkrieg hinein als der „Luftschutzkeller des Dritten Reiches“. Erst nachdem sich die Westalliierten in Nordafrika und Süditalien festgesetzt hatten, konnten auch ihre Bomber ab dem Sommer 1943 über Österreich operieren. So wurde die Bedrohung aus der Luft für die Menschen Kriegsalltag, der Weg in den Luftschutzkeller zur Routine.