Nachdem der Autor im Jahre 2010 zu Fuß von Köln nach Santiago de Compostela gepilgert war und sein Ziel, das Heiligtum des Apostel Jakobus in Spanien, nach 99 Wandertagen erreicht hatte, war es sein Wunsch, auch den Pilgerweg nach Rom zu gehen. Einer dieser Pilgerwege ist unter dem Namen Via Francigena bekannt. Diesen Weg hatte Ende des 10. Jahrhunderts der Erzbischof Sigerich genommen, als er dem Papst in Rom einen Besuch abstatten musste. Die 80 Etappen dieses Weges hat Sigerich auf der Rückreise von Rom nach Canterbury in einem Tagebuch festgehalten. Die Via Francigena kreuzt in Langres, gelegen zwischen Toul und Dijon, den Jakobsweg von Köln nach Santiago de Compostela. In Langres begann deshalb der Kölner Pilger im Jahre 2014 seinen Weg in mehreren Jahresetappen nach Rom. Wenn er auch allein unterwegs war, so war für ihn die geschwisterliche Gemeinschaft mit anderen Pilgern wichtig und bereichernd.
Werner Reuter Bücher






Ohne Stock - mit Stein
Zu Fuß von Köln nach Santiago de Compostela
Im April 2010 machte sich der Autor zu Fuß auf den etwa 2600 Kilometer langen Weg vom Dreikönigenschrein im Kölner Dom zum Heiligtum des Apostels Jakobus in Spanien. Nach 99 Wandertagen erreichte er Santiago de Compostela. Der Kölner Jakobspilger lief durch die Eifel, über Trier und Schengen, durch Lothringen und Burgund über Metz und Beaune nach Taizé und Cluny, weiter nach Le Puy-en-Velay, durch das französische Zentralmassiv über Conques und Moissac, schließlich über die Pyrenäen nach Spanien. Der Camino de Santiago berührt dort Orte wie Pamplona, Puente la Reina, Burgos, Frómista, León, Astorga und Ponferrada. Am Cruz der Ferro legte er einen Stein vom Kölner Dom nieder. Pilgern ist für den Autor ein sinnhafter Ausdruck der Religiosität des Menschen und seines Weges zu Gott. Er war allein unterwegs, doch beschreibt er, wie sehr auch die schwesterliche und brüderliche Gemeinschaft der Pilger den Reiz des Weges ausmacht.
Spielräume, Spaßräume, Lernräume
- 334 Seiten
- 12 Lesestunden