Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Gerald Bernhard

    Namen und Wörter
    Sprache im Raum - Raum in der Sprache
    Die volkstümlichen Pflanzennamen im Val d'Aran (Zentralpyrenäen)
    Das Romanesco des ausgehenden 20. Jahrhunderts
    Mehrsprachigkeit im Ruhrgebiet
    • 2013

      Mehrsprachigkeit im Ruhrgebiet

      • 231 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Im Rahmen der breit angelegten kulturellen Aktivitäten von „Ruhr 2010 – Kulturhauptstadt Europas“ widmete sich das Projekt „Tage der Sprachen im Ruhrgebiet“ der Sprachenvielfalt in einem der größten europäischen Ballungsgebiete mit einer 150-jährigen Migrationsgeschichte. Es wird hier neben Deutsch z. B. auch Arabisch, Türkisch, Russisch, Niederländisch, Italienisch, Portugiesisch oder Spanisch gesprochen. Der erste Teil des Bandes widmet sich dem Umgang von Kommunen und religiösen Gemeinschaften mit mehrsprachigen Bürgern und Gemeindemitgliedern. Diese Perspektive hilft deutlich zu machen, wo Ansatzpunkte, aber auch Grenzen der Bewältigung von kollektiver Mehrsprachigkeit liegen, wenn bei sozial-territorialer Einsprachigkeit auf Bedürfnisse wie auf Fähigkeiten mehrsprachiger Mitmenschen(gruppen) eingegangen wird. Im zweiten Teil wird in 42 biographischen Interviews deutlich, wie sich einerseits individuelle Sichtweisen und Gewohnheiten im Verlauf einer zwei- oder mehrsprachigen Sprecherbiographie herausbilden, und wie diese andererseits in verschiedenen Kommunikationsgemeinschaften, z. B. in der Familie, mit Freunden oder auch in Vereinen und religiösen Gemeinschaften gelebt und erlebt werden.

      Mehrsprachigkeit im Ruhrgebiet
    • 1998

      Das Romanesco des ausgehenden 20. Jahrhunderts

      Variationslinguistische Untersuchungen

      Das Romanesco, der Dialekt Roms, zeigt im Vergleich zu anderen italienischen Städten eine frühe Annäherung an das Toskanische, was zur Entwicklung des romanesco di seconda fase im 15. und 16. Jahrhundert führte. Diese Entwicklung wird durch das literarische Werk Bellis und die Daten des „Sprach- und Sachatlas Italiens und der Südschweiz“ dokumentiert. Mit dem Aufkommen audiovisueller Massenmedien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beginnt eine „zweite Toskanisierung“ Roms. In einem heterogenen Raum zwischen Dialekt und Hochsprache erweist sich eine qualitative, traditionell dialektologische Analyse als unzureichend. Die vorliegende Studie bietet eine quantitative Beschreibung des Dialektgrads bei Sprechern unterschiedlicher sozialer Herkunft und beleuchtet innovative Tendenzen in Lautung und Morphologie. Grundlage sind 84 „weiche“ Interviews. Es zeigt sich ein linguistisch beschreibbares Kontinuum von „Romanesco-Standarditalienisch“, das als Indiz für kontaktbedingten Sprachwandel interpretiert wird. Besonders bei jüngeren Sprechern entsteht eine standardnähere Varietät mit wenigen Dialektmerkmalen, beeinflusst durch Sprechökonomie, das Fehlen negativer Konnotationen, funktionelle Umgestaltung und lexikalische Bindung. Die Ergebnisse werden durch synoptische Diagramme veranschaulicht und in Bezug auf die soziale Stellung der Sprecher diskutiert.

      Das Romanesco des ausgehenden 20. Jahrhunderts
    • 1988

      Die areal- und kontaktlinguistisch ausgerichtete Studie stellt eine systematische Erfassung und etymologische Deutung des Pflanzennamenwortschatzes des Val d’Aran dar. In diesem, auf spanischem Territorium gelegenen Pyrenäental wird eine gaskognische Varietät gesprochen, die vielfältiger Sprachkontaktwirkung durch das Kastilische, Katalanische, Aragonesische, Französische und Languedokische ausgesetzt ist. Einer kurz gefassten historisch-geographischen Einführung folgt der Hauptteil der Arbeit, ein alphabetisch geordnetes, mit etymologischem Kommentar versehenes Glossar der volkstümlichen Pflanzennamen des Val d’Aran, die der Autor an acht für die sprachliche Varietät repräsentativen Ortschaften des Tales erhoben hat. Anschließend werden die einzelnen Bezeichnungen variationslinguistisch beschrieben und unterschiedlichen Herkunftsschichten zugeordnet. Angesichts der fortschreitenden Erosion der Talmundart liefert die Arbeit dem Philologen und dem interessierten Laien eine wertvolle Sprachdokumentation.

      Die volkstümlichen Pflanzennamen im Val d'Aran (Zentralpyrenäen)