Die historisch gewachsenen nationalen Haftungsrechte in der EU stehen vor einer unbewältigten doppelten Herausforderung: Zum einen die Anpassung an die (post)industrielle Moderne (Stichworte: Risiken, Versicherung, Unternehmenshaftung); zum anderen die Harmonisierung in dem gemeinsamen Binnenmarkt der EG und in dem Verfassungsraum der EU. Der Verfasser misstraut allfälligen Kodifikations- und Vereinheitlichungsinitiativen. Er setzt auf die Annäherung „von unten“, d. h. über die vorfindlichen Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten. Dies setzt einen europäischen Diskurs über Struktur, Prinzipien und Schutzbereich voraus. Hierzu leistet der Verfasser für das Haftungsrecht einen Beitrag. In kritischer Auseinandersetzung mit dem deutschen Recht und mit vergleichendem Blick auf das englische und amerikanische sowie das französische Recht arbeitet er Entwicklungsperspektiven für ein europäisches Haftungsrecht heraus.
Gert Brüggemeier Reihenfolge der Bücher






- 2006
- 2005
Liber Amicorum Eike Schmidt
Zum 65. Geburtstag am 26.11.2004
Die Neuerscheinung: Prof. Dr. Eike Schmidt wird anläßlich seines 65. Geburtstages mit Beiträgen von Freunden und Kollegen in der Schrift „Liber Amicorum“ gewürdigt.
- 2004
Transnationalisierung des Rechts
- 154 Seiten
- 6 Lesestunden
Auflösungstendenzen klassischer Staatlichkeit und Transnationalisierungsprozesse von Recht waren Thema der internationalen wissenschaftlichen Fachtagung, die das Zentrum für Europäische Rechtspolitik aus Anlass seines zwanzigjährigen Bestehens am 12. und 13. April 2003 abgehalten hat. Der vorliegende Band der ZERP-Schriftenreihe enthält folgende sechs Originalbeiträge dieser Tagung: Kohärenz der Anwendung europäischer und nationaler Grundrechte (Wolfgang Hoffmann-Riem) • Menschenrechte und das Common Law (Lord Hoffmann) • Remedies for Infringements of Fundamental Rights (Walter van Gerven) • Schutzstandards in der Welthandelsordnung – Die Koppelung der WTO an standardsetzende internationale Institutionen (Thomas Gehring) • Klima: Die europäische Klimaschutzpolitik vor der globalen Herausforderung (Ludwig Krämer) • Beitrag der Wissenschaft zur Integration Europas (Reimar Lüst). Ein siebter Beitrag – Umgestaltung der europäischen Verfassung (Manfred Zuleeg) – wurde aus Aktualitätsgründen statt des gehaltenen Vortrags aufgenommen.
- 1998
Die Quality Management-»Revolution« hat die Zulieferer-Endhersteller-Beziehungen grundlegend verändert. Die Studie beschreibt diese Entwicklung und untersucht deren rechtliche Konsequenzen. Der erste Teil enthält Analysen zum Konzept des Qualitätsmanagements und zur Empirie von Qualitätsmanagementvereinbarungen (QMV). Sie beruhen auf empirischen Untersuchungen in der deutschen Maschinenbauindustrie. Daneben wird detailliert das Verhältnis dieses privatwirtschaftlichen Qualitätsmanagements zur EG-Produktsicherheitsregulierung behandelt (EG-Zertifizierung und -Akkreditierung). In seinem zweiten – rechtswissenschaftlichen – Teil untersucht das Werk die Stellung von QMV im deutschen, englischen und französischen Vertrags- und Haftungsrecht. Eine rechtsvergleichende Zusammenfassung beschließt den Sammelband. Er wendet sich damit an alle, die in Wissenschaft und Praxis mit den Rechtsaspekten von QMV zu tun haben. Der Herausgeber ist Rechtsprofessor an der Universität Bremen und geschäftsführender Direktor des Zentrums für Europäische Rechtspolitik.
- 1994
"Aus Anlass seines 10-jährigen Bestehens hat das ZERP am 23./24. April 1993 in Bremen eine internationale Fachtagung veranstaltet, die unter dem Thema "Verfassungen für ein ziviles Europa" stand"-- Provided by Publisher