Großbritannien wird oft als „Fremder in Europa“ wahrgenommen, trotz seiner Nähe zum Kontinent. Auffällige Besonderheiten wie der Linksverkehr und das britische Pfund sind nur der Anfang. Auch Freizeit- und Konsumgewohnheiten unterscheiden sich von denen vieler Kontinentaleuropäer, wie etwa die „Gentleman-Kultur“ mit Clubs, Schuluniformen und der Tea-Time, die trotz der Konkurrenz durch Kaffeehäuser ihre soziale Funktion behält. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten mit anderen europäischen Ländern, insbesondere in sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen: Alterung der Gesellschaft, Zuwanderungsproblematik, Abbau industrieller Arbeitsplätze und ökologische Herausforderungen sind Themen, die überall gelöst werden müssen. Das reich illustrierte Buch behandelt die Besonderheiten Großbritanniens und regt zur Reflexion und Neugier an, insbesondere im Vergleich zu anderen europäischen Erfahrungen. Es untersucht, warum Großbritannien im 18. Jahrhundert ein Vorreiter der industriellen Entwicklung wurde und wie die gegenwärtige Praxis der Videoüberwachung mit den Bürgerrechten in Einklang steht. Die Diskussion gesellschaftlicher Herausforderungen verdeutlicht die Nähe zu anderen europäischen Ländern und fördert ein vertieftes Verständnis sozial-räumlicher Entwicklungen. Als geographisches Lese-Lehrbuch bietet es zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Ausbildung in Geographie sowie verwandten Studienfächern und ist zudem eine
