Mit Mogel- und Quartettspielen die deutsche Sprache spielerisch trainieren
Frank Westenfelder Bücher






Die Handlung dreht sich um Nina, ein toughes Rollergirl, das durch ihre Reizbarkeit fast ihren Job verliert. Ihre Halbspanierin-Identität führt sie nach Barcelona, um die Kunsthistorikerin Uta zu unterstützen, die das Schicksal eines im Bürgerkrieg verschollenen deutschen Künstlers aufklären möchte. Während ihrer Nachforschungen entdeckt Nina nicht nur ihre Verbindung zur Geschichte ihrer Familie, sondern entwickelt auch Gefühle für Uta. Gleichzeitig wird sie unwissentlich Teil eines vielschichtigen und gefährlichen Spiels, das ihre Welt auf den Kopf stellt.
Operation Armageddon
ein Krimi aus teutschen Landen
Der Tod eines jungen Neonazis wird von der Kripo Cottbus schnell als Selbstmord zu den Akten gelegt. Lediglich zwei Ermittler vom Rauschgiftdezernat wollen diese Entscheidung nicht akzeptieren und verfolgen den Fall entgegen konkreter Anweisungen von oben weiter. Dabei verstricken sie sich schnell in einem Netz aus alten Intrigen, illegalen Geheimdienstoperationen und aktueller Bodenspekulation. Unabhängig davon beginnt der Bruder des Toten mit eigenen Nachforschungen. Er war vor Jahren aus der rechten Szene ausgestiegen und zur Fremdenlegion gegangen war. Inzwischen arbeitet er als Söldner und ist aus Afrika zurückgekehrt um jemanden für den Tod seines Bruders zur Rechenschaft ziehen. Während andere die Ermittlungen der Polizei und des Bruders je nach Interessenlage behindern oder für ihre Zwecke nutzen wollen, ist längst Operation Armageddon angelaufen.
Kriegsreisende
eine Geschichte der Söldner
Als Söldner während des sogenannten „War on Terror“ plötzlich wieder die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregten, erschienen sie dennoch als ahistorische Relikte aus längst vergangenen, finsteren Epochen. Inzwischen erfreuen sie sich in den Massenmedien einer neuen Popularität als amoralische und materialistische Schurkengestalten.Dieses Buch versucht nun hinter die Nebelschwaden aus Mythen und Vorurteilen zu blicken, und Söldner als Kinder ihrer Zeit, als Produkte des Modernisierungsprozesses zu zeigen. Da die Verwendung von Söldnern von der ökonomischen Situation einer Gesellschaft abhängt, eignen sie sich bestens dazu, die Entwicklung der Gesellschaft vor diesem Hintergrund zu beschreiben. Von der Entstehung der europäischen Staaten im Mittelalter bis in die Gegenwart wird den Fragen nachgegangen, wann und warum Söldner verwendet wurden, und was sich im Laufe der Zeit daran geändert hat.Bei dem Buch handelt es sich um eine Neuausgabe des inzwischen vergriffenen Eine kleine Geschichte der Söldner (2011)Dazu Franziska Augstein in Augstein's „eine kleine Weltgeschichte aus dem Blick der Söldner [...] sehr gut geschrieben, ein reines Vergnügen dieses Buch zu lesen, es ist hoch intelligent“.
Eine kleine Geschichte der Söldner
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
Söldner wurden lange als Relikte aus barbarischen Zeiten betrachtet, ohne Platz in einer rationalen Welt. Doch mit der zunehmenden Privatisierung staatlicher Aufgaben, insbesondere militärischer Tätigkeiten, erwacht diese düstere Figur wieder. Für den Autor Frank Westenfelder ist dies nicht nur ein Zeichen für die Aufweichung des staatlichen Gewaltmonopols, sondern auch ein Ausdruck politischer und sozialer Umwälzungen. Auf den ersten Blick erscheinen die Söldner privater Sicherheitsdienstleister als Vorboten eines neuen, globalen Ultrakapitalismus, in dem Kriege aus ökonomischen Interessen geführt werden. Das klassische Motiv der Profitgier passt gut in dieses Bild. Doch Westenfelder wagt einen zweiten Blick und zeigt, dass die Akteure des „zweitältesten Gewerbes der Welt“ nicht nur skrupellos sind, sondern auch Produkte politischer Veränderungen und wirtschaftlicher Zwänge. Er verfolgt die Entwicklung des „Berufsbildes Söldner“ vom Mittelalter bis zur Gegenwart und beleuchtet die Mythen von Abenteuer, Beutegier, Grausamkeit und Heldentum. Hinter den ideologischen Nebelschwaden des „Bösen“ zeigt sich, dass die Rückkehr der Söldner oft das Ergebnis tiefgreifender historisch-sozialer Umbrüche ist.
Der historische Roman ist nicht nur für die nationalsozialistische Literatur von grosser Bedeutung, sondern hat auch seit dem 19. Jahrhundert seinen festen Platz in der deutschen Literatur. Er wird dabei vorwiegend von konservativen und völkischen Autoren zur Übermittlung ihrer politischen Vorstellungen und ihrer Geschichtsbilder benützt. In der vorliegenden Arbeit wird, ausgehend von einem ideologiekritischen Ansatz, die Genese nationalsozialistischer Literatur innerhalb eines Genres nachvollzogen. Das Ziel dabei ist ihre genauere Definition innerhalb ihres völkisch-konservativen Umfeldes, die Bestimmung von sprachlichen und formalen Besonderheiten und die Quantifizierbarkeit ihrer Wirkung.