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Thomas Hansen

    Marktversagen versus Politikversagen
    Spanien ... von innen betrachtet!
    Martin Wolff
    • Martin Wolff

      • 357 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Thomas Hansen untersucht das Leben und Werk des Juristen Martin Wolff. Zunächst beleuchtet er Wolffs Anfänge in Berlin, seine wissenschaftlichen Arbeiten bis 1914 sowie seine Lehrtätigkeit an den Universitäten in Marburg und Bonn bis 1921. Ein Schwerpunkt liegt auf Wolffs erzwungenem Abschied aus Deutschland nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und seinem Neuanfang in England, insbesondere im Hinblick auf sein Lehrbuch des Bürgerlichen Rechts und seinen Lebensabend in Oxford bis 1953. Der Autor fragt, ob Wolff in den Methodenstreit des frühen 20. Jahrhunderts eingeordnet werden kann, wobei Begriffsjurisprudenz, Freirechtslehre und Interessenjurisprudenz als Leitlinien dienen. Im Vergleich zu Zeitgenossen wie Philipp Heck und Justus Wilhelm Hedemann wird anhand von Wolffs bekanntestem Lehrbuch zum Sachenrecht deutlich, dass er als pragmatischer und lebensnaher Dogmatiker gilt. Zudem wird Wolff als Vertreter einer bürgerlichen, liberalen Gesellschaft betrachtet, insbesondere durch Analysen zum Familienrecht und Vergleiche mit Heinrich Lehnmanns Lehren. Die Untersuchung zeigt, dass Wolff die Grundwerte des liberalen Staates, Freiheit und Gleichheit, unterstützte und einem - wenn auch teilweise eingeschränkten - liberalen Privatrechtsleitbild folgte.

      Martin Wolff