EIN DICHTER IN DER SCHAFFENSKRISE VERSUCHT SEIN GLÜCK AUF STORD „dieser brief soll ein monstrum werden EINE ART FORTSETZUNGSROMAN“, schreibt Norbert C. Kaser im SOMMER 1970 an Christian Alton, den Südtiroler Landsmann und Wiener Wohnungsnachbarn. Kaser sitzt auf der NORWEGISCHEN INSEL STORD, drei ganze Monate wird er dort verbringen. Gerade 23 Jahre alt geworden, durchlebt er SEINE ERSTE SCHAFFENSKRISE und erhofft sich vom Tapetenwechsel neuen Antrieb. Außerdem braucht der notorisch Mittellose Geld. FASZINIERENDE BEOBACHTUNGEN AUS DER PERSPEKTIVE DES AUSSENSEITERS In der Folge bringt Kaser seine Eindrücke, Empfindungen und Erlebnisse zu Papier: Einfühlsam und distanziert, immer aber treffsicher und schonungslos schildert der Dichter als TEILNEHMENDER BEOBACHTER ein Land, das ihm fremd bleibt und ihn gerade deshalb AN DIE SÜDTIROLER HEIMAT erinnert. FAST EIN BRIEFROMAN Neben seinen berühmten „STADTSTICHEN“ ergeben die Briefe aus Stord Kasers einziges längeres zusammenhängendes Prosastück. Dieser kleine UND UNVOLLENDETE BRIEFROMAN LIEGT NUN ERSTMALS EIGENSTÄNDIG VOR. Weiters in dem Band zu finden sind die Gedichte, die Kaser auf Norwegen verfasst hat, sowie viele bisher UNVERÖFFENTLICHTE FOTOGRAFIEN. Mit erläuternden Beiträgen des Herausgebers RALF HÖLLER. *********************************************************************** „Norbert C. Kaser hat noch postum die poetische Kraft, zu einem Stern erster Ordnung zu werden.“ DIE ZEIT „In der Sprache Norbert C. Kasers weitet sich das regional Beschränkte zur Provinz des Menschen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Norbert Conrad Kaser Reihenfolge der Bücher
Norbert Kaser wurde zur Ikone der Nachkriegsliteratur Südtirols, geprägt durch seinen rebellischen Lebensstil und provokative Schriften. Sein Werk, oft autobiografisch und formal experimentell, befasst sich mit Themen wie Entfremdung, Identitätssuche und Gesellschaftskritik. Kasers unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch rohe Ehrlichkeit und poetische Intensität aus, die seine inneren Kämpfe und seine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat widerspiegeln. Sein literarisches Erbe bleibt ein Zeugnis für Authentizität und eine mutige Stimme in der Literatur.






- 2018
- 2018
Mit meine floete trinkt musik erscheint erstmals ein Hörbuch mit Texten von Norbert C. Kaser, der heute zu zu den bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Nachkriegsdichtung zählt. Die große Vielfalt und der poetische Reichtum seiner Texte, von Tobias Moretti eindringlich und präzise vorgetragen, werden mit der Musik von Otto Lechner und Peter Rosmanith zu einer Text-Musik-Collage. Prosaskizzen verbinden sich mit musikalischen Miniaturen, Gedichte werden in abstrakte Klangmalereien eingebettet, zerzauste Volksmusikmotive erzählen von Kasers Rebellion. Zu Lebzeiten galt der mit 31 Jahren verstorbene Dichter in Südtirol als kämpferischer Querdenker. Seine literarischen Werke und Streitschriften trugen in den späten 1960er-Jahren wesentlich zur Begründung der Neuen Südtiroler Literatur bei. Kasers Werk zeichnet sich durch eine besondere Sprache und eine seziererisch genaue Beobachtungsgabe aus. Seine kritische, unbequeme Haltung verschaffte dem Autor in der Südtiroler Gesellschaft der 1960er- und 1970er-Jahre zahlreiche Feinde. Kaser lehnte sich gegen politische Missstände ebenso auf wie gegen Engstirnigkeit und Intoleranz seiner Mitmenschen.
- 2017
Mein haßgeliebtes Bruneck
Ein Stadtporträt in Texten und Bildern
Ein Ausnahmeschriftsteller als Portratist seiner Zeit Norbert C. KAser zahlt heute zu den bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Nachkriegsdichtung. ZU Lebzeiten galt der mit 31 Jahren verstorbene Schriftsteller in seiner Heimatstadt Bruneck als gescheiterte Existenz. DIeser Band zeigt das Enfant terrible Kaser erstmals als Chronist des kleinstadtischen Alltags, den er in schmalen Gassen und verrauchten Kneipen, auf Markten, Schulhofen und in Klosterkirchen aufsog. Wo Heimeligkeit und Beklemmung fast flieSSend ineinander ubergehen Kasers Gedichte, Glossen, Streitschriften und Briefe sind feinsinnige Momentaufnahmen eines oft traurigen und emporten AuSSenseiters. MIt zeitgenossischen Fotografien fugen sie sich in diesem Buch zum Mosaik eines verschlafenen Stadtchens - zum Portrat einer Zeit, in der sich manches in Bewegung setzte und einer unter die Rader kam. Mit einigen unveroffentlichten Texten Kasers und vielen Fotografien, einem Vorwort des engen Wegbegleiters Klaus Gasperi und einem Nachwort des Herausgebers Joachim Gatterer.
- 2013
- 2007
N. C. Kaser elementar
Ein Leben in Texten und Briefen, ausgewählt von Raoul Schrott
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Norbert C. Kaser (1947-1978) war nicht nur eine außergewöhnliche, zu Lebzeiten sträflich unterschätzte literarische Begabung, sondern zugleich auch eine schillernde, facettenreiche Persö Seine Verse "voller spröder Schönheit, voll Trauer und Empörung" (NZZ) und seine minimalistischen Prosaskizzen spiegeln Kasers Wesen, die Brüche, die Wendungen und Abgründe seines Lebens, seine Verletzlichkeit ebenso wie seine Rebellion gegen das konservative kulturelle und gesellschaftliche Klima seiner Zeit.Die Biografie Norbert C. Kasers nimmt Raoul Schrott auch zum Ausgangspunkt für seine Aus Briefen Kasers formt er eine sehr persönliche Lebensgeschichte des Südtiroler Dichters, seine Zusammenstellung der besten Gedichte und Prosatexte Kasers - von Klassikern wie "die laerche" oder den "stadtstichen" bis hin zu unbekannten Perlen - gibt einen authentischen Eindruck von Vielfalt, Energie und poetischem Reichtum vom Schaffen Kasers, der mittlerweile, knapp 30 Jahre nach seinem Tod, verdientermaßen zum modernen Klassiker erhoben worden ist.
- 1997
Taschenbuch mit farbigen Illustrationen und vier doppelseitigen Transparentbildern, umfasst 95 Seiten.
