Das Hotel Bregaglia entstand 1875/76 nach Plänen des damals viel gefragten italienischen Architekten Giovanni Sottovia, der auch im Engadin und im Puschlav Spuren hinterlassen hat. Es geht zurück auf eine Zeit, als die ersten Touristen das südalpine Bergell entdeckten, die ersten Bergsteiger die Bergeller Gipfel erklommen und das Bergell zu einem wichtigen Etappenort für Touristen auf dem Weg ins Engadin wurde. Das Buch erzählt die Architekturgeschichte des Hotels mit seinen bis heute erhaltenen Fassadensgraffiti und den faszinierenden Dekorationsmalereien im Inneren. Es berichtet aber auch von der Bedeutung des Hotels für die touristische Erschliessung des Bergells. Und schliesslich wird der heutige Hotelbesitzer porträtiert, der mittlerweile auf knapp 30 Saisons zurückblickt. Anlass für die Publikation ist nicht der Glamour eines frisch restaurierten Grandhotels, sondern die Attraktion des Ortes und die Sorge um sein mögliches Verschwinden.
Isabelle Rucki Bücher





Das vor über 20 Jahren erschienene Buch 'Das Hotel in den Alpen. Die Geschichte der Oberengadiner Hotelarchitektur von 1860 bis 1914' von Isabelle Rucki ist seit langem vergriffen. Die Autorin hat den damaligen Stoff wiederaufgenommen, aktualisiert und schreibt die Engadiner Hotelgeschichte bis in die Gegenwart fort. Schwerpunkte sind neu das Hotelbauverbot von 1915, die klassische Moderne und deren weitgehendes Fehlen im Engadiner Hotelbau. Die landesweite Aktion 'Bauliche Sanierung von Hotels und Kurorten' (1940–1945), welche auch das Oberengadin tangierte, ist ein weiteres zentrales Thema, wie auch die Nachkriegsarchitektur mit baulichen Exponenten der Spätmoderne und des neuen Regionalismus. Abschliessend wird ein kritischer Blick auf die heutige Situation geworfen. Zum historischen Teil des Buches kommen neu erstellte Bilder des bekannten Architekturfotografen Heinrich Helfenstein hinzu. Es enthält einen Katalog von ausgewählten, wichtigen Bauten der Engadinger Hotelarchitektur.
Grand Hotel Kronenhof Pontresina GR
- 23 Seiten
- 1 Lesestunde
Graubünden
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden