Die Reise nach Pommern - bk911; dtv; Christian Graf von Krockow; pocket_book; 1993
Dirk Reinartz Bücher






Fotografieren, was ist
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
Dirk Reinartz wird als herausragender Reportagefotograf beschrieben, der mit präziser Bildsprache und durchdachten Werkserien beeindruckt. Seine fotografischen Erzählungen stammen sowohl aus seiner Heimat Buxtehude als auch aus verschiedenen internationalen Orten wie Japan und Grönland. Reinartz untersucht die Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart, insbesondere in Bezug auf deutsche Identität und deren Widersprüche. In seinen Arbeiten, wie "totenstill", thematisiert er die Darstellbarkeit des Schreckens, insbesondere in Bezug auf die Überreste nationalsozialistischer Konzentrationslager.
Künstler
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Enth. vornehmlich Porträts von Prominenten aus dem Köln-Düsseldorfer Raum
Der Fotograf Dirk Reinartz und der Journalist Wolfram Runkel haben sich auf eine Erkundungsreise durch Deutschland-Ost und West begeben. Sie besuchten einen Bauernhof im sogenannten Zonen-Randgebiet, ein Hamburger Hochhaus, Köln im Karneval, trafen Leute in Erlangen und Jena, die es zu etwas gebracht haben, ausländische Jugendliche, zuhause in einer Trabantenstadt, asylsuchende Familien, und dann Männer und Frauen, die sich als ˜typisch deutsch˜ empfinden, Tugenden wie Ordnung, Pünktlichkeit und Fleiß hochhalten.
„Eigentlich sind das meine besten Bilder!“ sagte sich Dirk Reinartz vor einigen Jahren, als er Fotografien seiner Reisen nach New York 1974 sichtete. Er machte sich an die Auswahl für eine Buchveröffentlichung, starb jedoch kurze Zeit später. Reinartz nimmt den Betrachter mit auf seine ganz eigenen Wege durch die Metropole. In der Masse der Menschen hat er besondere Charaktere und ausdrucksvolle Gesichter gefunden. Und in der Stadt, die viele Schatten wirft, hat er faszinierende Lichtspiele ins Bild gesetzt. Reinartz' Fotografien lassen die Stimmung eines Ortes wieder aufleben, der Mitte der siebziger Jahre voller Möglichkeiten und auf dem Weg zu neuer Blüte war.
Die Bank an sich gibt es nicht. Es kommt darauf an, wer darauf sitzt. Und warum. Theoretisch gibt es so viele Bänke wie Menschen. Und theoretisch gäbe es es dann eine Gesellschaft, in der jeder seinen Platz hätte. Utopisch. Praktisch hätte man eher zu befürchten, daß das ganze Volk sitzenbleibt. Man sieht sich gezwungen, zwischen Sitzbank und Arbeitsbank zu unterscheiden, vor allem auf der Bank, wo Geld arbeitet. Nirgendwo sind Glück und Unglück so nah beieinander wie auf der Bank. Aber auch Glück ist historischer Natur. Und die Sitzkultur hat auch im Sitzen eine bewegte Geschichte. Kinder der Revolution sprechen vom Sit-in, Väter der Stabilität sprechen vom Aussitzen, Adorno hätte zugestimmt: Die Dialektik der Bank. Genauer des Gesäßes. - Gut, daß nicht jede Pointe sitzt.
Bismarck
- 54 Seiten
- 2 Lesestunden