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Ulrike Schulz

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    Quellen zur Geschichte Thüringens
    Simson
    Kleine Geschichte der „Schwalbe“
    • In diesem Buch finden sich alle Aspekte der Geschichte der „Schwalbe“ wieder - mit einer Einschränkung: Dieses Buch bietet keine technischen Daten zu Fahrzeugtypen oder Leistungsparametern.

      Kleine Geschichte der „Schwalbe“
    • Simson

      • 463 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Von der Waffenfabrik zum »Schwalben«-Hersteller. Eine deutsche Unternehmensgeschichte. Die Waffen- und Fahrzeugfabrik »Simson« im thüringischen Suhl überdauerte fünf politische Systemwechsel. Vom Kaiserreich bis nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 entwickelte sich das Unternehmen mit jedem politischen Umbruch organisatorisch und technisch fort. In seinem betrieblichen Kern blieb es aber zugleich unverändert. Achtzig Jahre lang lagen die Geschicke der »Simsonwerke« in den Händen der jüdischen Kaufmannsfamilie Simson. 1935 wurde die Familie entschädigungslos enteignet und die Firma unter die Führung der NSDAP gestellt. Die sowjetischen Besatzer bauten das Werk zum Motorradhersteller um. In der DDR wurde dort rund dreißig Jahre lang das bis heute berühmte Moped »Schwalbe« produziert. Die Transformation in die soziale Marktwirtschaft nach 1989 unter der Verantwortung der Treuhand-Manager überlebte die Firma »Simson« nicht. Dabei sind die Gründe für den endgültigen Niedergang nicht weniger aufschlussreich als diejenigen für das Überleben. Die Geschichte der Firma »Simson« erweist sich als ein außergewöhnliches wie prototypisches Beispiel für die Beständigkeit von Unternehmen in wechselnden ökonomischen, rechtlichen und politischen Arrangements. Ausgezeichnet mit dem Preis für Unternehmensgeschichte 2012.

      Simson
    • Wenn die Nationalsozialisten wie im Fall „Simson“ ein spezifisches Interesse an einem Unternehmen hatten, nahmen sie nur wenig Rücksichten. Dennoch ging von der Enteignung der Firma „Simson“ große Signalwirkung aus: „Simson“ war ein deutsches Traditionsunternehmen mit Weltruf. „Simson“ war eine „jüdische“ Waffenfabrik und Lizenznehmer der Wehrmacht. „Simson“ stand für den Vertrag von Versailles, sodass die Enteignung als Teil seiner Revision galt. Der Zeitpunkt der Enteignung korrespondierte mit dem Beginn der aggressiven und durch Hitler nun auch offensiv vertretenen Aufrüstungspolitik. Die Enteignung der Firma sollte zeigen, was im nationalsozialistischen Deutschland im Jahre 1935 möglich war.

      Quellen zur Geschichte Thüringens