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Bookbot

Volkhard Huth

    Donaueschingen - Stadt am Ursprung der Donau
    Staufische "Reichshistoriographie" und scholastische Intellektualität
    Die Baar als Königslandschaft
    Geheime Eliten?
    Fort von hain und haus
    Zeit ist mit dem Himmel entstanden
    • In seiner Festrede zum 75. Geburtstag von Arno Borst beschäftigt sich Volkhard Huth mit dem Zeitverständnis des frühen Mittelalters. Augustinus verstand Zeit theologisch als menschliches Gegenstück zu Gottes Ewigkeit. Der Autor beschreibt, wie die Zeit der Astronomen und Astrologen auf dem ptolomäischen, antiken und arabischen Wissen aufbaute und wie die Jahreseinteilung vom julianischen Kalender über die karolingische und gregorianische Kalenderreform verändert wurde. Mönche teilten die Tage und maßen für die vorgeschriebenen Stundengebete die Tageszeit mit Uhren und Gebetslängen. Sie führten Glocken ein und etablierten die lange vorherrschende, akustisch vermittelte, objektive Zeit.

      Zeit ist mit dem Himmel entstanden
    • Fort von hain und haus

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Band dokumentiert die Beiträge zu einer Tagung der Moses-Mendelssohn-Stiftung im Oktober 2014 in Darmstadt, dem Geburtsort des jüdischen Dichters Karl Wolfskehl. Die interdisziplinär angelegte Tagung widmete ihre Aufmerksamkeit aber nicht allein dem dichterischen und essayistischen Werk des berühmten Poeten und Intellektuellen; vielmehr richtete sich der Fokus auch und gerade auf seine Familie, insbesondere auf deren weitreichende Bedeutung für Darmstadts Geschichte und Kultur im 19. und 20. Jahrhundert. Die Vorträge werfen Schlaglichter auf die Lebenswelt und das unterschiedliche Wirken herausragender Mitglieder der Familie Wolfskehl und erkunden, ob und wie sie sich in den Traditionslinien und kulturellen Dispositionen deutsch-jüdischen Bürgertums bewegten. Dieses Erbe wurde durch den Nationalsozialismus unwiederbringlich zerstört; es paradigmatisch wieder ans Licht zu heben und zu seiner Sicherung beizutragen, ist das Anliegen der Autoren dieses Bandes. The volume documents the contributions to a conference held by the Moses Mendelssohn Foundation in October 2014 in Darmstadt, the birthplace of the Jewish poet Karl Wolfskehl. The focus of this interdisciplinary conference was not only on the famous poet´s and intellectual´s poetic and essayistic work; rather, it was also and especially on his family, in particular on their far-reaching significance for Darmstadt's history and culture in the 19th and 20th centuries. The lectures shed light on outstanding members of the Wolfskehl family in their life and times and explore whether and how they moved in the traditions and cultural dispositions of German-Jewish bourgeoisie. This legacy was irretrievably destroyed by National Socialism; to paradigmatically bring it to light and contribute to its safeguarding forms the main concern of the authors of this volume.

      Fort von hain und haus
    • Geheime Eliten?

      Bensheimer Gespräche 2010/11. Veranstaltet vom Institut für Personengeschichte (Bensheim) in Verbindung mit der Ranke-Gesellschaft (Köln)

      • 450 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Der Band versammelt die Beiträge zweier Tagungen aus den Jahren 2010 und 2011, die sich im Rahmen der „Bensheimer Gespräche“ mit dem Thema „Geheime Eliten?“ befassten. „Geheime Eliten“ stellen wie „offene“ bzw. „inszenierte Geheimnisse“ eine Aporie dar. Die Geheimhaltung dient als Legitimationsanspruch gegenüber der Öffentlichkeit. Es bleibt aber zu fragen, ob das Geheimnis nicht konstitutives Element jeder Herrschaft ist, ihr zentrales Symbol, stets von einer Sphäre des Verschwörerischen umgeben. Die Beiträge behandeln das Thema in kulturübergreifender Perspektive und in einer zeitlichen Erstreckung vom Mittelalter bis ins 19./20. Jahrhundert.

      Geheime Eliten?
    • Die Baar als Königslandschaft

      • 400 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Den alten, geheimnisvollen Namen Baar trägt eine Landschaft zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, die schon zwei der wichtigsten römischen Verkehrswege Südwestdeutschlands kreuzten. Infrastruktur und Besiedelung lassen für die Spätantike markante Eigenheiten erkennen, und für die Zeit des alamannischen Herrschaftsaufbau im frühen Mittelalter gelangte die Archäologie zu aufsehenerregenden Funden und Befunden. Überregionale Bedeutung erfuhr das Land um die Quellen von Donau und Neckar auch im 9. Jahrhundert, als der letzte Herrscher, der noch einmal das Gesamtreich Karls des Großen regierte, hier selbst Grafschaftsrechte ausübte: Karl III., der 888 in Neudingen zu Tode kam. Das Ende dieses Kaisers leitete dann einen Prozess ein, den man als die Entstehung Deutschlands umschreiben kann. Welche historischen Kräfte gestalteten die Baar, welche weltlichen und geistlichen Mächte rangen hier seit römischer Zeit um Macht und Einfluss, ehe sich seit dem 13. Jahrhundert die Grafen von Fürstenberg in der Region durchsetzten? Schließlich: Was unterscheidet die Baar strukturell von ihren historischen Nachbarlandschaften? Diese Fragen werden aus der Perspektive unterschiedlicher (Fach-)Disziplinen eingehend beleuchtet.

      Die Baar als Königslandschaft
    • In wissenssoziologischem Zugriff wird ermittelt, weshalb Hauptwerke stauferzeitlicher Historiographie in exklusiven Fassungen aus dem Elsass erhalten oder zu erschliessen sind. Beleuchtet werden die Rolle der Kaiserpfalz Hagenau und das Netzwerk des Augustinerchorherrenstiftes Marbach (bei Colmar). Als Bindeglied der geistigen Zentren erweist sich Hugo von Honau, Marbacher Kanoniker und kaiserlicher Pfalzdiakon. In ihm bündeln sich politisches Wirken wie intellektuelle Anliegen der Frühscholastik. Die Spuren dieser Wechselwirkung eröffnen zwei grundlegende Einsichten: In keiner nordalpinen Region des Reiches hat sich die 'Modernität' des 12. Jahrhunderts so früh manifestiert wie im Elsass.

      Staufische "Reichshistoriographie" und scholastische Intellektualität