Wie schreibe ich einen Literaturbericht? Was gehört in ein Exzerpt? Wer sich mit den Schwierigkeiten des wissenschaftlichen Schreibens herumschlägt, kann sich an den WeltTrends Lehrtext 4 wenden. In kurzen und präzisen Kapiteln wird dem Leser der korrekte Umgang mit den verschiedenen Anforderungen wissenschaftlicher Arbeit, wozu auch Protokolle und Referate zählen, nahe gebracht. Insbesondere die klare, strukturierte Darstellung der jeweiligen Anforderungen kann eine große Hilfe für den Anfänger darstellen. Der Lehrtext liegt hiermit in dritter, überarbeiteter Auflage vor.
Raimund Krämer Bücher






Südliches Afrika: Stagnation statt Aufbruch?
- 72 Seiten
- 3 Lesestunden
Thema des ersten Potsdamer Textbuches sind Regionen als Subjekte der internationalen Politik, speziell innerhalb der EU. Die Bandbreite reicht von den österreichischen Bundesländern über Schottland und Katalonien bis zu den belgischen communautés. Der „Europäisierung“ der deutschen Länder wird besonderes Augenmerk geschenkt. Namhafte Autorinnen und Autoren des In- und Auslandes beteiligen sich an der Diskussion. Theoretische Überlegungen zur Erklärung des Phänomens der transföderalen Beziehungen werden durch anschauliche und detaillierte Fallstudien ergänzt.
In den Debatten um eine neue Weltordnung kommt dem Raum zwischen Lissabon und Wladiwostok eine besondere Bedeutung zu. Als „eurasischer Raum“ steht er heute im Fokus sowohl unterschiedlicher Akteure der globalen Politik als auch der strategischen Debatten in den verschiedenen Ländern, einschließlich Deutschland. Die jüngsten Aktivitäten Chinas hinsichtlich der Seidenstraßen-Initiative und die dazu geführten Diskussionen sind das prominenteste Beispiel des wirtschaftlichen und auch politischen Ringens um diesen Raum. Angesichts der wirtschaftlichen und institutionellen Dynamiken einerseits und der vorhandenen politisch-militärischen Differenzen andererseits haben die Entwicklungen im eurasischen Raum einen erheblichen Einfluss auf die globale internationale Lage und sind damit friedenspolitisch von größter Bedeutung.
Am 3. November 2018 veranstalteten die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und das WeltTrends-Institut für Internationale Beziehungen (IIP) gemeinsam den diesjährigen „Potsdamer Außenpolitischen Dialog“. Das Thema der alljährlichen außenpolitischen Fachtagung war: „Jenseits der Konfrontation! Für eine Neugestaltung der Beziehungen zwischen der EU und Russland“. Den Veranstaltern ging es um alternatives Denken zu den gegenwärtigen dominanten Strömungen in Politik und Medien, die auf eine Rückkehr zur Konfrontation in der Weltpolitik generell und im Verhältnis zu Russland speziell zielen. In der Öffentlichkeit herrscht große Verunsicherung angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland. In dieser Situation diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Polen, der Tschechischen Republik, der Russländischen Föderation und Deutschland die Sicherheitslage in Europa und die friedenspolitischen Perspektiven für den europäischen Kontinent. Die vorliegende Publikation enthält Beiträge von Referenten und Teilnehmern der Tagung.
Deutsche auf Kuba
Eine Spurensuche
Deutsche auf der Karibikinsel Kuba – wem fällt da nicht zunächst Alexander von Humboldt ein? Aber wer kommt dabei auf Georg Weerth oder Hermann Upmann, auf Cornelius Souchay oder Werner Ottenheimer? Es sind die Namen von Deutschen, die in Kuba eine neue Heimat fanden und dort bis heute bekannt sind und auch geehrt werden. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Kubanern war in den letzten Jahrhunderten sehr vielfältig und, wenn man den Blick auf ganz Lateinamerika ausdehnt, erstaunlich breit. Der vorliegende Sammelband zeigt die vielen deutschen Spuren auf der Insel. Das Wissen um diese historischen Gemeinsamkeiten kann auch helfen, die vielen Herausforderungen im aktuellen deutsch-kubanischen Verhältnis zu meistern.
Wohin geht Europa? Wie steht es um die Chancen der Europäischen Union? Vertieft sich die Kluft zwischen dem Kern und der Peripherie? Wird diese EU immer militärischer? Wo bleibt das Soziale im europäischen Integrationsprozess? Und wie stellt sich die deutsche und europäische Linke zu diesen Entwicklungen? Seit Jahrzehnten prägt Wilhelm Ersil die marxistische Forschung zur europäischen Integration und gibt linker Europapolitik klare Orientierungen. Die Festschrift vereint Texte des Jubilars sowie Beiträge von Freunden und Kollegen, die zum Nachdenken über Europa und die Welt im 21. Jahrhundert einladen.
Am 18. November 2017 fand der Potsdamer Außen- und sicherheitspolitische Dialog im geschichtsträchtigen Museum für Brandenburgisch-Preußische Geschichte statt. Auch diese außenpolitische Tagung um die künftige deutsche Außenpolitik knüpfte an eine Geschichte, jene der 20 Kolloquien zur Außen- und Sicherheitspolitik, die die Brandenburger Stiftung bereits mit Erfolg durchgeführt hatte. Zugleich war dieser „Außenpolitische Dialog“ ein Neustart. Er stellte das gleichberechtigte Gespräch unter Fachleuten und außenpolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern in den Mittelpunkt. Mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und einer äußerst lebhaften und produktiven Debatte, die eine Stunde länger dauerte als geplant, kann man diesen außenpolitischen Dialog von 2017 als vollen Erfolg bezeichnen.
Naher Osten und Europa
Herausforderungen einer Nachbarschaft
Der Nahe Osten bricht zusammen: der Bürgerkrieg in Syrien, die Auseinandersetzungen mit dem IS, der ungelöste Konflikt zwischen Israel und Palästina, der Krieg Saudi Arabiens im Jemen, die vergessene Kolonie in der Westsahara und die wachsende Rolle der Türkei und des Irans. Gewalt und Zerstörungen, Flucht und Vertreibung sind die Konsequenzen. Die Lösung der Konflikte ist dringend notwendig, denn sie sind eine Gefahr für die Weltpolitik. Auch das Verhältnis zwischen Europa und dem Nahen Osten ist betroffen. Welche Rolle spielen Europa und speziell Deutschland in diesem Raum? In dem Sammelband setzen sich Autorinnen und Autoren kenntnisreich und kritisch mit historischen und aktuellen Entwicklungen auseinander und plädieren für einen konstruktiven Neuansatz in den Beziehungen zum Nahen Osten
Deutsche Außenpolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts und die Linke im Spannungsfeld zwischen Nation und Internationalismus: Für Erhard Crome geht es um nicht weniger als die Frage, wie deutsche Außenpolitik von links gedacht und konzipiert werden sollte. In der vorliegenden Festschrift gehen Kolleginnen und Kollegen dieser Frage gemeinsam mit dem Jubilar nach. Ein Plädoyer für eine nicht-hegemoniale Verantwortung Deutschlands.