Fontanes Werke bieten ein eindrucksvolles Porträt Berlins im späten 19. Jahrhundert, als die Stadt zu einem gesellschaftlichen und politischen Zentrum Preußens wurde. Die Studienarbeit analysiert, wie der Autor durch seine lebendige und präzise Darstellung der Stadt ein Panorama schafft, das sowohl die kulturellen als auch die sozialen Veränderungen dieser Zeit einfängt. Fontanes Fähigkeit, Raum und Bewegung literarisch zu gestalten, wird im Kontext des "Spatial Turn" untersucht und zeigt seine Bedeutung für die deutsche Literatur.
Michael Thiele Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2016
Unterrichtsstörungen theoretisch reflektieren und effektiv beheben
Bericht zum berufsfelderschließenden Schulpraktikum
Der Bericht analysiert die häufigen Störungen im Schulunterricht, die den Lehralltag prägen. Anhand von konkreten Beispielen wie Vibrationen von Handys und Gesprächen zwischen Schülern wird verdeutlicht, wie solche Unterbrechungen die Lernatmosphäre beeinflussen. Der Autor reflektiert über die Herausforderungen, die Lehrkräfte im Umgang mit diesen Störungen haben, und zeigt auf, dass sie im Durchschnitt alle zwei Minuten auftreten. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin und bieten wertvolle Einblicke in das pädagogische Handeln.
- 2016
"Emilia Galotti" von Gotthold Ephraim Lessing bleibt ein zeitloses Trauerspiel, das durch komplexe Charaktere wie Odoardo Galotti besticht. Die Studie untersucht verschiedene Lesarten und Theorien zur Vaterschaft und Männlichkeit, während der einfache Plot die tiefgründigen Konflikte zwischen Prinz und Familie Galotti verdeutlicht.
- 2013
Die Arbeit beleuchtet die duale Wahrnehmung der deutschen Ostgrenze, die in den Medien oft negativ dargestellt wird, während sie gleichzeitig positive Aspekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervorhebt. Anhand persönlicher Erfahrungen aus Reisen in die Grenzregion werden die Vorteile des offenen Grenzverkehrs für die Bewohner beschrieben, die von unterschiedlichen Angeboten und Preisen profitieren. Die Diplomarbeit zeigt somit ein differenziertes Bild der Grenzregion und fordert eine ausgewogene Betrachtung der Herausforderungen und Chancen, die mit der Öffnung der Grenzen einhergehen.
- 2012
Michael Thiele, geboren 1947, studierte Theater- und Literaturwissenschaften u. a. an der Universität München und schloß das Studium mit dem Magister Artium Kommunikation/Ästhetik im Schwerpunkt Theaterwissenschaft an der Universität Osnabrück ab. 1974/75 war er Dramaturg und Regieassistent an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Mit Studierenden der Uni Osnabrück schrieb, inszenierte und veröffentlichte er Theaterstücke, Musicals und Hörspiele. Für das Schauspiel ‚Beaumarchais oder Die Geburt des Figaro‘ von Friedrich Wolf schrieb er eine Bühnenmusik (UA 1979, EP 1979, MC 1980). Seine Bühnenreifeprüfung für Schauspiel und Musical legte er 1976 ab, sein Sprecherzieherexamen 1979. Als Schauspieler arbeitete er mit dem Regisseur und Faust-Preisträger Dietrich Hilsdorf 1978 an den Städtischen Bühnen Dortmund zusammen. 1987–1989 unterrichtete er das Hauptfach Sprechen an der Schauspielabteilung der Folkwang-Hochschule Essen. Zur Zeit lehrt er als Professor für Rhetorik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie als apl. Professor für Religiöse Rhetorik an der Goethe-Universität Frankfurt.
- 2010
Der Band behandelt politisches, rhetorisches und künstlerisches Sprechen sowie die Rhetorik im Theater und in der Predigt. Er thematisiert Atemtechnik, Stimmübungen und das Reden und Handeln von Schauspielern und dient sowohl der Theorie als auch der Praxis vielfältiger sprachlicher und körpersprachlicher Ausdrucksformen. Politische Reden nutzen rhetorische Stilmittel zur Information oder Beeinflussung der Öffentlichkeit, wobei diese oft in manipulative Meinungsbildung umschlagen. Auf der Bühne verliert die politisierende Rhetorik an Wirkung, wie im Brechtschen Theater deutlich wird. Der Fünfschritt, ein bewährtes Muster seit der Antike, dient dem Sprechdenken und dem Aufbau von Reden, sei es in der Politik oder bei gesellschaftlichen Anlässen. Auch die Predigt greift auf dieses Muster zurück. Cicero fordert vom Redner eine gut artikulierte Diktion und zieht oft den Vergleich zum Schauspieler, dessen künstlerisches Sprechen besonderen Gesetzen folgt und dessen Atemtechnik sowie Körpersprache entscheidend sind. Zahlreiche Schauspieltheorien von Diderot bis Brecht und Strasberg befassen sich mit dem Sprechen und Agieren des Schauspielers. Das Buch bietet auf solider theoretischer Grundlage praktische Anleitungen, Übungen und das nötige Handwerkszeug.
- 2008