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Silvia Mergenthal

    Proceedings / Anglistentag
    Poetischer London-Führer
    A Man Could Stand Up
    Erziehung zur Tugend
    Autorinnen der viktorianischen Epoche
    James Hogg: Selbstbild und Bild
    • 2004
    • 1997

      Erziehung zur Tugend

      Frauenrollen und der englische Roman um 1800

      • 356 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Arbeit leistet einen Beitrag zu den Gender Studies, indem sie untersucht, wie Geschlechterrollen in Erziehungshandbüchern und Romanen des 18. Jahrhunderts konstruiert werden. Besonders betont wird die Rolle von Autorinnen in der aufklärerisch-bürgerlichen Diskussion über die Sozialisation und Stellung der Frau in der Gesellschaft, in der im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zwischen konservativen und progressiven moraldidaktischen Positionen unterschieden werden kann. Ein zentrales Erkenntnisinteresse ist, dass fiktionale Texte im Gegensatz zu nicht-fiktionalen eine eindeutige Zuordnung zu einer der Positionen vermeiden; Erzählperspektive und -struktur sind Quellen moraldidaktischer Ambiguität. Die fiktionalen Texte, die diese Diskussion führen, werden als „weibliche Erziehungsromane“ definiert. Dies verweist auf ein weiteres Ziel der Arbeit: die Einordnung bekannter Autorinnen wie Jane Austen und Fanny Burney in einen literarischen Kontext, aus dem sie oft isoliert betrachtet wurden. Es werden die intertextuellen Beziehungen zwischen den Romanen von Burney und Austen sowie weniger bekannten Autorinnen wie Elizabeth Hamilton, Mary Hays und Jane West untersucht. Ziel ist es, eine Phase der Entwicklung des englischen Romans zu rehabilitieren, die als „Feminisierung“ bezeichnet werden kann.

      Erziehung zur Tugend
    • 1990

      Der schottische Dichter James Hogg (1770-1835) gilt der literarischen Elite seiner Zeit als krasser Außenseiter. Die Analyse seiner Autobiographie und anderer nicht-fiktionaler Texte zeigt, daß Hogg einerseits versucht, eine gleichberechtigte Position in dieser Elite zu behaupten, etwa gegenüber seinem Freund und Gönner Scott, während er andererseits immer wieder gezwungen ist, sich dem Bild des naiven Schäfer-Dichters anzupassen, das sich seine Umwelt von ihm gemacht hat: Selbstbild und Bild erweisen sich als interdependent. Die zeitgenössischen Rezeptionsprozesse beeinflussen die Hogg-Forschung und editoriale Praxis bis in die Gegenwart. Eine Neubewertung der vier Romane Hoggs will ihnen das Bild eines innovativen Erzählers entgegensetzen, der verschiedene literarische Traditionen seiner Zeit zu einem neuen Ganzen verschmilzt. Die vorliegende Studie richtet sich damit nicht nur an einen wachsenden Kreis von Hogg-Interessenten, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der schottischen Kulturgeschichte und zur Analyse komplexer narrativer Formen.

      James Hogg: Selbstbild und Bild