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Bookbot

Walter Karbach

    1. Jänner 1950
    Mit Vernunft zu rasen
    Hofmaler Carl Haag
    Hanns Maria Lux und die Nazis
    Carl Haag
    • 2019

      Carl Haag

      Viktorianischer Hofmaler und reisender Abenteurer zwischen Orient und Okzident

      Berühmt wurde der Maler Carl Haag (1820–1915) durch farbkräftige Orientszenen und lebensnahe Porträts, in denen nubische Sklaven, arabische Kameltreiber oder ägyptische Schlangenbeschwörer die Bildwelten beleben. Nach dem Besuch der Nürnberger Kunstschule avancierte der Sohn eines Bäckers zunächst in München zum gefragten Porträtisten und verfeinerte seine Kunst der Aquarellmalerei in Brüssel und London. Als Hofmaler des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha war er für die britische Queen Victoria tätig. Seine Aquarelle vom Leben der königlichen Familie im schottischen Hochland sind Teil der Royal Collection. Stetig auf der Suche nach neuen Motiven Unternahm Haag ausgedehnte Reisen durch Europa. 1859 brach er in den Orient auf und besuchte Kairo, Jerusalem, Damaskus, Palmyra und Baalbek. In dieser ersten Biographie des Malers vermittelt Walter Karbach einen lebendigen Eindruck von der Gesellschaft im viktorianischen Zeitalter, erfasst Haags künstlerische Einflüsse und persönliche Vorlieben ebenso wie die befreundeten Maler und Auftraggeber. Zugleich entfacht er Begeisterung für seine Landschaftsskizzen, Porträts und Ruinenzeichnungen, die zwischen dokumentarischer Darstellung und romantisch-idealisierender Ansicht changieren.

      Carl Haag
    • 2017

      Hanns Maria Lux (1900-1967) ist eine umstrittene Figur aufgrund seiner NS-Vergangenheit. Als „Dichter des Saarlieds“ vom „Führer“ geehrt, betrachtete er sich als geistiger Führer seiner Schüler und der deutschen Jugend. Er war Mitglied des NS-Lehrerbundes und der NSDAP und tief im NS-System verstrickt. Trotz zweier NS-Literaturpreise erhielt er in den 1960er Jahren eine Ehrenbürgerschaft und das Bundesverdienstkreuz. Seine Lebensgeschichte wird nun im historischen Kontext betrachtet, und sein politisches sowie literarisches Schaffen wird kritisch analysiert. Lux änderte seine politische Haltung nie, trotz der Gräuel des Ersten Weltkriegs und der Verbrechen des Nazi-Regimes. Obwohl er nicht aktiv an Verbrechen beteiligt war, blieb er ein Nationalist und Rassist, überzeugt von der Überlegenheit der weißen Rasse und der Notwendigkeit von Befehl und Gehorsam. Er prägte seine Schüler und nutzte hunderte von Kindern für Massenchoreografien bei Nazi-Weihestunden. Sein schriftstellerisches Wirken zielte darauf ab, „seine Jungen“ für Kampf und Heldentod für Deutschland zu begeistern. Nach dem Fall des Faschismus versuchte er, sich als „tapferer Antifaschist“ darzustellen und pflegte enge Beziehungen zu politischen Größen wie dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten und der Bundeskanzler.

      Hanns Maria Lux und die Nazis
    • 2003

      Carl Haag, geboren 1820 in Erlangen, gestorben 1915 in Oberwesel, Mitglied der Royal Watercolour Society, Orientalist am Hofe Queen Victorias. Vor allem seine farbkräftigen Aquarelle mit Motiven aus Ägypten und Palästina erzielen zunehmend bei Auktionen hohe Summen. Der Autor Walter Karbach, in Haags langjährigem Wohnort Oberwesel am Fuße der Loreley geboren, hat erstmals das Leben des in England berühmten, Deutschland noch unbekannten Malers dokumentiert. Zahlreiche Abbildungen.

      Hofmaler Carl Haag
    • 1989