Das Wehrmannsgewehr wird als eine oft übersehene, aber bedeutende Waffe innerhalb der Traditionen des Deutschen Schützenbundes hervorgehoben. Während der Fokus häufig auf der klassischen Scheibenbüchse und dem Feuerstutzen liegt, wird das Wehrmannsgewehr als ebenso wichtig betrachtet. Die Beschreibung beleuchtet die Rolle dieser Waffe in der Geschichte des Schützenwesens und hebt ihre Bedeutung als Teil des kulturellen Erbes hervor.
Wolfgang Finze Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Europäische Vorderlader-Dienstgewehre und ihre Nachbauten
- 148 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Entwicklung militärischer Vorderlader zwischen 1853 und 1865 führte zu einer neuen Generation von Waffen mit außergewöhnlicher Schussleistung. Während nur wenige dieser Gewehre nachgebaut werden, konzentrieren sich die Hersteller hauptsächlich auf den amerikanischen Markt, der besonders für Repliken von Waffen aus der Revolution, dem Bürgerkrieg, dem Wilden Westen und der napoleonischen Ära relevant ist. Europäische Nachbauten finden nur dann Berücksichtigung, wenn sie in diesen historischen Kontexten verwendet wurden, mit einer Ausnahme: dem württembergischen Vereinsgewehr M.1857.
- 2022
Die Verwendung von Papierpatronen in den Armeen bis etwa 1870 ist ein zentrales Thema des Buches. Diese Patronen waren eine alltägliche Gegebenheit, die oft unbeachtet blieb, was zu einem Mangel an dokumentierten Berichten führte. Das Werk beleuchtet die Bedeutung und den historischen Kontext dieser Munition und bietet Einblicke in eine Zeit, in der solche Technologien die militärische Praxis prägten.
- 2022
Steinschloss
Technik und Handhabung
Inhaltlich ist dieses Buch eine Ergänzung des Buches "Mit Pul-ver und Blei - Schießen mit Vorderladerwaffen". Es richtet sich weniger an Historiker, sondern an die Schützen, die mehr über den Umgang und das Schießen mit Steinschlosswaffen wissen wollen. Gerade in den üblichen Kursen, die für die Erlangung des "Pulverscheins" notwendig sind, wird das Steinschloss bestenfalls kurz vorgestellt, Details zum Umgang mit Waffen dieser Zündungsart werden kaum vermittelt. Wer solche Kenntnisse sucht, wird hier fündig werden. Fast 170 Jahre lang (von etwa 1660 bis etwa 1830, in einigen Regionen auch deutlich länger) wurden alle Waffen mit dem Steinschloss gezündet. Das galt für Scheibenbüchsen genauso wie für glattläufige Militärmusketen, gezogene militärische Jägerbüchsen und glattläufige oder gezogene Jagdwaffen. Heute werden Steinschlosswaffen nur noch sportlich geschossen. Wenn man sportlich Höchstleistungen erbringen will, muss man seine Waffe, das Steinschloss und die Eigenheiten des Steinschlosses kennen und berücksichtigen. Was genau alles zu berücksichtigen ist, erfährt man in diesem Buch.
- 2020
Mit Pulver und Blei
Schießen mit Vorderladergewehren
Das Buch richtet sich vor allem an Schützen, die mit dem Vorderladerschießen anfangen wollen, doch auch der Schütze, der schon länger mit Vorderlader-Gewehren schießt, wird hier einige Tipps und Empfehlungen finden, z.B. zum Umgang mit Kreuzpflastern und zum Schießen mit gepflasterten Langgeschossen. Je nach der Art der Zündung unterscheidet man Waffen mit Lunten-, Rad-, Stein- und Perkussionsschloss. Da heute fast ausschließlich mit Stein- oder Perkussionsschlossgewehren geschossen wird, befasst sich dieses Buch auch hauptsächlich mit diesen beiden Zündsystemen. Dabei beschränkt sich das Buch auf das heute ausgeübte Vorderlader-Schießen mit industriell hergestellten Nachbauten alter Vorderlader-Waffen, also auf das Schießen mit Neo-Classikern. Schließlich wird im Buch noch erwähnt, wie Vorderlader früher bei der Jagd Verwendung fanden, welche Kaliber und Schussentfernungen dabei üblich waren. Ein umfangreicher Tabellenteil am Schluss des Buches enthält Empfehlungen für Ladung, Geschossart und Pflaster für alle von Pedersoli hergestellten Vorderladergewehre.
- 2019
Das Buch richtet sich gleichermaßen an Sammler, die Informationen über das bayerische, auf Rückladung geänderte Gewehr M.1858 (Podewils-Gewehr) suchen wie auch an Schützen, die mit ihrem Podewils-Gewehr schießen möchten. Viele deutsche Staaten hatten schon vor dem Krieg von 1866 die Notwendigkeit erkannt, irgendwann einmal Hinterlader einführen zu müssen. Man hatte sogar Kommissionen eingesetzt, die tagten und tagten, ohne jedoch zu Entschlüssen zu kommen. Der Krieg von 1866 machte jedem noch so konservativen General auf brutale Weise deutlich, dass die Ära der militärischen Vorderlader zu Ende war, egal, wie weit oder präzise sie auch schossen. Wollte man in einem zukünftigen Krieg nicht schon vor seinem Beginn als Verlierer feststehen, musste man die Armee so schnell wie möglich mit Hinterlader-Gewehren bewaffnen. Vor diesem Problem standen 1866 nicht nur Bayern, sondern alle süddeutschen Staaten. Während Baden, Hessen und Württemberg letztlich das preußische Zündnadelsystem übernahmen und ihre Gewehre entsprechend änderten, ging Bayern einen anderen Weg. Man übernahm hier nicht das Gewehr der ungeliebten Preußen, sondern entwickelte ein eigenes System zur Änderung seiner Vorderlader in Hinterlader. Das so entstandene Gewehr, heute als Podewils-Gewehr bekannt, ist Thema dieses Buches.
- 2018
Man kann mit Zündnadelgewehren genauso schießen wie mit einer Sharps oder anderen Hinterladern für Papierpatronen. Da es aktuell keine Repliken von Zündnadelgewehren gibt, ist man dafür auf ein Original angewiesen. Da es im Fachhandel aber ausreichend viele schussfähige Originale gibt und für den Erwerb keine WBK benötigt wird, ist der Erwerb eines Zündnadelgewehrs kein Problem. Schützen, die mit ihren Zündnadelgewehren nur schießen und sich dabei nicht mit der Geschichte befassen möchten, finden in diesem Buch die notwendigen Informationen zur Funktionsweise von Zündnadelgewehren, zum Umgang mit diesen Waffen und zur Anfertigung passender Munition.
- 2018
Das Buch richtet sich an Sammler und Schützen, die mit dem Chassepot-Gewehr schießen möchten. Es behandelt sowohl das Sammeln als auch das Schießen mit französischen Chassepot-Zündnadelgewehren, die keine Repliken haben. Im Fachhandel sind jedoch viele schussfähige Originale erhältlich, und der Erwerb eines Chassepot-Gewehrs ist unkompliziert, da für Zündnadelgewehre vor 1871 keine WBK benötigt wird. Schützen finden hier wichtige Informationen zur Funktionsweise der Chassepot-Gewehre, zum sicheren Umgang und zur Herstellung von Munition für sportliches Schießen. Sammler erhalten umfassende Informationen über Alphonse Chassepot, die verschiedenen militärisch verwendeten Modelle in Frankreich, deren Veränderungen, Hersteller sowie Produktionszahlen. Zudem werden einige Stempel auf den Waffen erklärt. Der historische Hintergrund der Chassepot-Gewehre wird ebenfalls ausführlich behandelt, einschließlich ihrer Verwendung im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Außerdem gibt es Informationen zur militärischen Nutzung modifizierter Chassepot-Zündnadelgewehre in Deutschland nach 1871.
- 2018
Erfahrungen und Betrachtungen
Ausgewählte Artikel zu Waffentechnik, Munition und Schießpraxis aus der Deutschen Schützen- und Wehrzeitung der Jahre 1872 bis 1881
Mit diesem Buch wird die Edition historischer Texte zur Schießpraxis in deutschen Schützenvereinen der Zeit vor 1900 fortgesetzt. Die ausgewählten Artikel zeigen, wie weit um 1870 die Entwicklung der Vorderlader war, sie zeigen aber auch das Aufkommen der ersten Hinterlader. So finden sich hier, neben einem Artikel zum Thema Naßbrandpulver auch Tipps zum Schießen auf große Entfernungen (Creedmoor), zur damals üblichen Praxis beim Wiederladen von Patronen, Erfahrungen im Umgang mit den ersten Hinterladern, eine für die regionalen Wettkämpfe der damaligen Zeit typische Einladung zum fünften mecklenburgischen Landesschützenfest in Wismar sowie die Schießordnung und die Hinweise für die Schützen, die am siebenten deutsche Bundesschießen, 1881 in München, teilnehmen wollten. Mit ausgewählt wurden auch einige Anzeigen, die zwischen 1872 und 1881 in der Deutschen Schützen- und Wehrzeitung erschienen sind und die ein Bild davon vermitteln, wie in diesen Jahren für Schützenbedarf, Hülsen und Waffen geworben wurde. Auch wenn die Sprache der Artikel altertümlich, die Rechtschreibung und viele Begriffe inzwischen veraltet sind, viele der hier vermittelten Erfahrungen sind auch heute noch aktuell und hilfreich.
- 2017
Preußische Zündnadelgewehre in Deutschland 1861 - 1871 und die Aptierung nach Beck
Leitfaden für Sammler
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
Der Inhalt des Buches erweitert die Informationen aus dem 2016 veröffentlichten Werk über preußische Zündnadelgewehre und richtet sich an Sammler und Schützen. Es bietet vertiefte Einblicke, praktische Tipps und historische Kontexte, die für Interessierte von Bedeutung sind. Die Fortsetzung zielt darauf ab, das Wissen über diese speziellen Gewehre zu vertiefen und eine umfassende Sammlung zu fördern.