Der Schwetzinger Schlossgarten zählt zu den bedeutendsten Anlagen dieser Art in Europa. Die Bundesrepublik Deutschland hat seine Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO beantragt. Eine herausragende Besonderheit des Gartens liegt in der vollkommenen Verschmelzung der drei Kunstepochen: Barock, Rokoko und Englischer Garten. In der Nähe der Residenz Mannheim gelegen, einem der Kulturzentren Europas im 18. Jahrhundert, war Schwetzingen die Sommerresidenz der Kurpfalz. 1803 löste Napoleon die Kurpfalz auf. Dadurch geriet Schwetzingen ins geschichtliche Abseits. Der schleichende Verfall wurde ab 1970 durch umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen aufgehalten, so dass sich die Anlage wieder im prachtvollen Zustand ihrer Entstehungszeit präsentiert. Der Garten ist ungewöhnlich reich mit Skulpturen und Bauwerken ausgestattet, wie es in Deutschland sonst nur noch Sanssouci und Wörlitz bieten. Anhand von 50 Abbildungen erlebt der Leser einen Rundgang durch den barocken Kern des Schwetzinger Schlossgartens. Ausführliche, bisher noch nicht vorgelegte Interpretationen erschließen in völlig neuer Weise dessen Bedeutung. Die reiche Bebilderung macht die Ausführungen leicht verständlich und nachvollziehbar. Vor dem Leser entfaltet sich ein Panorama der barocken Weltanschauung. Staunend erkennt man, dass manche Themen dieser scheinbar vergangenen Epoche heute noch aktuell sind.
Manfred Peter Hein Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2020
Der neue Gedichtband von Manfred Peter Hein, dem »deutschen Dichter aus Finnland«, fasziniert durch präzise und energetische Gedichte. Sie thematisieren den Platz des Autors in der Welt, die Erinnerung, Geschichte und Gegenwart sowie die Natur. Mystische und religiöse Themen werden melancholisch behandelt, während politische Zeitläufe und ferne Länder beschrieben werden.
- 2016
Nördliche Landung
Bericht
- 2015
Raumgreifende Gedichte aus Finnland voll Sprachmagie, Erinnerungskraft und Geschichte. Manfred Peter Heins Gedichte ziehen Bilanz, sie sind Selbstvergewisserungen über den Platz des Autors in der Welt, Expeditionen »ins Nachtlabyrinth«. Ruhe spricht aus ihnen, jedoch alles andere als Beschaulichkeit. Hein ist ein Autor der Anteilnahme, am Schicksal des Nächsten, aber auch an den politischen Zeitläuften. Sein Blick kommt von weither, aus der geographischen Distanz seiner Wahlheimat Finnland, und er reicht »in die Tiefe des Raums«, »wo die Geister sich scheiden« und die Gegenwart nur ein Moment einer großen Geschichte ist. Atemholen Atemzug Hall der Stille Lichtpartikelsturz hier wo ich gehe - Aushalten das Weiß der Schneelast auf Kiefern gibt Raum dem Wortlaut Steig in die Jahre hinab zu sehen was dort dir entgegenschlägt -
- 2014
- 2012
Der Exulant
- 59 Seiten
- 3 Lesestunden
Manfred Peter Hein, geb. 1931 in Darkehmen. Lebt in Finnland. Zahlreiche Gedichtbände, Übersetzungen, Prosawerke und Essays, u. a. Weithin wie das Wolkenufer. Finnische Gedichte aus zwei Jahrhunderten. Ausgewählt und übersetzt von M. P. H. (2004). Auf der Karte Europas ein Fleck. Gedichte der osteuropäischen Avantgarde. Herausgegeben von M. P. H. (1991). Herausgeber der Reihe Trajekt. Beiträge zur finnischen, finnlandschwedischen, lappischen, estnischen, lettischen und litauischen Literatur (1981-1986). Zahlreiche Literaturpreise, zuletzt Lettischer Literaturpreis für das übersetzerische Lebenswerk (2004), Rainer Malkowski-Preis (2006). Als Fäkätä-Heft 7 erschienen 1990 Heins Übersetzungen finnischer Volkspoesie, als Heft 10 1995 seine Auswahl mit Gedichten von Arto Melleri.
- 2011
- 2010
Manfred Peter Heins Gedichte sensibilisieren für das Vergessene und Ungesagte. Sie thematisieren das Gemurmel der Gegenwart und die Herausforderung, in einer Zeit des Sprachwechsels bedeutungsvoll zu kommunizieren. Die Werke vermitteln Botschaften über das Verdrängte der Geschichte und die moralische Notwendigkeit in der heutigen Zeit.
- 2010
Die Geschichte folgt einer deutschen Familie in Ostpreußen von 1938 bis 1958, die im Vertrauen auf den Führer nach Darkehmen zieht. Der Erzähler beschreibt seine Kindheit, die nationalsozialistisch geprägt ist, und seine Flucht vor den Sowjetarmen. 1958 bricht er aus dem dominierenden Elternhaus auf und findet in Finnland eine neue Heimat.
- 2010
Diese Gedichtsammlung resultiert aus einer Forschungsreise, die 1981 begann und das literarhistorische Engagement für vergessene Dichter kleiner Literaturen thematisiert. Manfred Peter Hein verantwortete die Auswahl der Gedichte, die erstmals oder neu übersetzt sind und über Ländergrenzen hinweg eine geistige Verbindung schaffen.
