Für gesetzeskonforme Arbeitsabläufe und optimalen Anlegerschutz. Dieses Buch hilft dem Berater, die oft schwer durchschaubaren gesetzlichen Normen zu verstehen und in seiner täglichen Arbeit umsetzen.
Der Begriff Termingeschäfte ruft beim deutschen Publikum, sei es bei Anlegern oder Investoren, unterschiedliche Assoziationen hervor. Während erfahrene Anleger die Verbindung zur Deutschen Terminbörse (DTB) und deren wachsendem Interesse sehen, bleibt der Begriff für weniger versierte Anleger oft unverständlich. Zudem wird Termingeschäft häufig mit klassischen Warentermingeschäften assoziiert, was in der Öffentlichkeit oft als Spekulation wahrgenommen wird. Diese Wahrnehmung führt zu einer weiteren Assoziation mit Glücksspiel, was schließlich in der Betrachtung von Termingeschäften als Betrug mündet. Diese Kette – Schweinebäuche, Spekulation, Glücksspiel, Betrug – ist in Deutschland vor einem bestimmten Hintergrund zu verstehen und spiegelt die Bedenken vieler Anleger wider. Bedauerlicherweise gibt es in einigen Fällen tatsächlich berechtigte Sorgen. Dennoch hat diese Assoziationskette wenig mit der Realität von Termingeschäften zu tun. Ziel der nachfolgenden Abhandlung ist es, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen und darzulegen, wie solche Geschäfte tatsächlich rechtlich und steuerlich zu bewerten sind. Klassische Warentermingeschäfte in Bezug auf landwirtschaftliche Erzeugnisse sind in Deutschland nicht möglich.