Carl Wilhelm Kolbe d.A. (1759-1835) : Kunstler, Philologe, Patriot
- 319 Seiten
- 12 Lesestunden
Seit dem offiziellen Bekenntnis der Dessauer Fürsten zur lutherischen Lehre ist Dessau eng mit der Reformation verbunden. Die Cranachfamilie zog es deshalb immer wieder aus dem 40 Kilometer entfernten Wittenberg hierher. Geblieben ist ein reicher, für die Reformation programmatischer Bildbestand. Schönstes und eindrücklichstes Zeugnis dafür ist die Dessauer Abendmahltafel, auf der Luther, Melanchthon und Georg III. von Anhalt gemeinsam mit Lucas Cranach dem Jüngeren als Mundschenk das Abendmahl feiern. Mit den beeindruckenden Epitaphien in der Johanniskirche, den Hauptwerken seines Vaters Cranach des Älteren und Werken altdeutscher Malerei aus der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, mit Graphiken und wertvollen Buchbeständen der Anhaltischen Landesbücherei Dessau sowie zahlreichen Leihgaben deutscher Museen zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild des jüngeren Cranachs. Zu Tage treten dabei überraschende konfessionell bedingte Unterschiede zwischen Vater und Sohn Cranach, die den Besucher einladen, den Wandel der Bildsprache der Cranach-Werkstatt im Zeichen der Reformation nachzuvollziehen.
Seit dem offiziellen Bekenntnis der Dessauer Fürsten zur lutherischen Lehre ist Dessau eng mit der Reformation verbunden. Die Cranachfamilie zog es deshalb immer wieder aus dem 40 Kilometer entfernten Wittenberg hierher. Geblieben ist ein reicher, für die Reformation programmatischer Bildbestand. Schönstes und eindrücklichstes Zeugnis dafür ist die Dessauer Abendmahltafel, auf der Luther, Melanchthon und Georg III. von Anhalt gemeinsam mit Lucas Cranach dem Jüngeren als Mundschenk das Abendmahl feiern. Mit den beeindruckenden Epitaphien in der Johanniskirche, den Hauptwerken seines Vaters Cranach des Älteren und Werken altdeutscher Malerei aus der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, mit Graphiken und wertvollen Buchbeständen der Anhaltischen Landesbücherei Dessau sowie zahlreichen Leihgaben deutscher Museen zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild des jüngeren Cranachs. Zu Tage treten dabei überraschende konfessionell bedingte Unterschiede zwischen Vater und Sohn Cranach, die den Besucher einladen, den Wandel der Bildsprache der Cranach-Werkstatt im Zeichen der Reformation nachzuvollziehen.
Im einem prachtvollen Bildband werden anhand historischer Ansichten (Gemälde, Stiche, Zeichnungen etc.) die wichtigsten topographischen Zeugnisse, wie Schlösser, Parks, Bauwerke etc., des historischen Anhalt vorgestellt. Nach einem einleitenden Beitrag zur Landes- und Herrschaftsgeschichte Anhalts werden die Abbildungen durch Fachwissenschaftler kommentiert und in ihren geschichtlichen Kontext gestellt. Die vorrangig farbig abgebildeten Zeugnisse des alten Anhalt sind eine echte Fundgrube für Anhalt-Liebhaber und eine wichtige historische Quelle der Forschung zu Anhalt. Dabei reicht der zeitliche Bogen von der germanischen Vorgeschichte bis in das 19. Jahrhundert. Themen des Bandes sind u. a. 'Dörfer, Amtflecken und Kirchspiele', 'Residenzstädte', 'Menschen und Häuser', 'Kuren und Wandern im Harz' sowie 'Letzte Reise – Tod und Gedächtnis'. Verantwortlicher Betreuer des Projektes ist der Direktor der Anhaltischen Gemäldegalerie, Dr. Norbert Michels.
Dieser repräsentative Kunstband enthält eine allgemeine Einführung des Herausgebers sowie einen Aufsatz von Gerhard Taddey zur Territorialentwicklung Hohenlohes. Die sechs Themengruppen im Bildteil behandeln im einzelnen: Ansichten in Karten und Plänen; Ansichten höfischer und bürgerlicher Repräsentation; Ansichten von Dilettanten; Ansichten als Sammel- und Schmuckstücke; Reiseansichten; Ansichten für Heimatforscher und Denkmalpfleger. Den einzelnen Kapiteln ist jeweils eine gründliche Einführung vorangestellt. Katalog der Ausstellung vom 17. Juni bis 30. September 1990, mit Beiträgen von Manfred Akermann, Herta und Wilfried Beutter, Josef H. Biller, Norbert Michels und Gerhard Taddey