Otmar Weiß Bücher






Sport: ein menschliches Kulturprodukt, eine Extension des Menschen - Der Sport ist ein getreues Abbild (Mikrokosmos) seiner Gesellschaft, eine Metapher der menschlichen Existenz - Sport als soziale Bestätigung und Stütze der eigenen Identität - Ueber den Zusammenhang von Sport, Kommunikation und Massenkommunikation - Der Passivsport als Kultur- und Sozialphänomen.
Effizientes Lernen durch Bewegung
1. Wiener Kongress für Psychomotorik
Beim ersten österreichischen Kongress für Psychomotorik an der Universität Wien stand effizientes Lernen im Mittelpunkt. Es handelt sich dabei um eine Konkretisierung des ganzheitlichen Lernens (Lernen mit mehreren Sinnen), die als Wiener Schule der Psychomotorik bezeichnet werden kann und im vorliegenden Kongressband dokumentiert ist. Bewegung wird als Motor für die körperliche und geistige Entwicklung angesehen. Um sich zum Beispiel unter Geschwindigkeit, Gleichgewicht oder Schwerkraft etwas vorstellen zu können, hilft es, diese über Bewegungs- und Wahrnehmungshandlungen zu erfahren. Lernende sollten mit allen Sinnen bei der Sache sein und ihre Interessen in den Lernprozess einbringen können. Dabei spielt vor allem die intrinsische Motivation, also die Motivation von innen heraus sowie die Neugierde des Menschen, eine entscheidende Rolle. Dazu gehören aber auch eigene Ideen bzw. Dinge, die der Mensch selbst und autonom entscheidet zu tun, weil er dies gerne tut, Freude daran empfindet und weil er in diesen Tätigkeiten Sinn erfährt.
Sport ist einer der wenigen Bereiche, in denen die Leistung des Menschen deutlich sichtbar und erlebbar ist. Sie manifestiert sich in Schneller, Höher, Stärker, sodass Sport als Ideal der Gesellschaft erscheint, weltweit Milliarden Menschen fasziniert und Sinn vermittelt. Otmar Weiß und Henning Eichberg analysieren die Komplexität von Sport und Spiel aus gesellschaftlicher Perspektive.
Einführung in die Sportsoziologie
- 257 Seiten
- 9 Lesestunden