Der Band untersucht zum einen Friedensschlüsse im Ostseeraum vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, zum anderen stellt er das Kriegsende 1945 aus der Perspektive verschiedener Ostseeanrainer dar. Was bedeutete Frieden zu unterschiedlichen Zeiten und wie erlebten die Ostseeanrainer das Kriegsende 1945? Ausgehend vom 650. Jahrestag des Stralsunder Friedens von 1370 nimmt der Sammelband weitere Friedensschlüsse im Ostseeraum bis in das 20. Jahrhundert hinein in den Blick. Dazu gehören der Perleberger Frieden von 1420, der Stettiner Frieden von 1570, die Friedensschlüsse am Ende des Großen Nordischen Krieges 1720 oder auch der dänisch-deutsche Grenzvertrag von 1920. Er geht der Frage nach, was Frieden zum jeweiligen Zeitpunkt für die Vertragschließenden bedeutete. Im zweiten Teil des Bandes geht es um das Kriegsende 1945 aus der Sicht der Ostseeanrainer.
Klaus Neitmann Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2020
Eine ganz besondere Stadt
700 Jahre Werder (Havel) im Rahmen der brandenburgischen Landesgeschichte
- 2019
Mit dem Brandenburgischen Historischen Städteatlas liegt für die Stadt Eberswalde erstmals eine umfangreiche Edition kartographischer und schriftlicher Quellen vor. Die Erfassung und Erschließung dieser Quellen liefert Daten, die wichtige Grundlagen zur Erforschung der topographischen und sozialen Geschichte Eberswaldes zur Verfügung stellen. Wissenschaftlich fundiert, aber zugleich allgemeinverständlich beschreibt der Band die Stadtgeschichte und ihre wichtigsten Zäsuren. Der umfangreiche Kartenteil wird durch zahlreiche historische Stadtansichten, Luftbilder und Fotografien ergänzt. Mit über 90 Karten und Abbildungen und einer DVD-ROM.
- 2017
Reformationen vor Ort
Christlicher Glaube und konfessionelle Kultur in Brandenburg und Sachsen im 16. Jahrhundert
Der Band bietet ein neues Bild der religiösen und kirchlichen Wandlungsprozesse in Brandenburg und Sachsen vom späten 15. bis ins 17. Jahrhundert hinein. Anstelle der einen kompakten reformatorischen Bewegung treten im Blick der Beiträge auf verschiedene Träger, Orte, Milieus und Frömmigkeitsformen die Vieldeutigkeit und ungleiche Wirkungsdauer der religiösen Erneuerungen in Kirche, Gesellschaft und Staaten hervor. Indem die Untersuchungen eine raumkundliche Perspektive nutzen, zeigen sie quellennah die in sozialen Netzwerken und Kommunikationsformen geistlicher Auseinandersetzungen greifbare Prägekraft und Reichweite der Reformationen vor Ort. So enthält das Werk anregende Beispiele vergleichender Landes- und religiöser Glaubensgeschichte – grenzübergreifend.
- 2015
Land und Landeshistoriographie
Beiträge zur Geschichte der brandenburgisch-preußischen und deutschen Landesgeschichtsforschung
- 574 Seiten
- 21 Lesestunden
Die mittelalterliche und neuzeitliche Gliederung Deutschlands in Länder hat zu einer Vielzahl von Landesgeschichtsschreibungen geführt, die sich seit dem 19. Jahrhundert zu einem eigenständigen Zweig der modernen Geschichtswissenschaft entwickelt haben. Dabei war die Landesgeschichtsforschung für die historischen mittel- und ostdeutschen Territorien von 1945 bis 1990 durch die deutsche Teilung geprägt. Klaus Neitmann hat nach ihrer Überwindung gewichtige Beiträge zur Entstehung und zur Arbeit der dortigen landesgeschichtlichen Forschungsinstitutionen im 19. und 20. Jahrhundert vorgelegt und grundlegende Studien zu herausragenden Vertretern des Faches sowie zu seinen Themen und seiner Methodik veröffentlicht, die in diesem Band zusammengeführt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die politischen Rahmenbedingungen und Antriebe der Landeshistoriographien wie ihre wissenschaftlichen Herausforderungen, Fragestellungen und Leistungen, wobei die Zäsur 1945 mit ihren langfristigen Auswirkungen auf Auswahl und Wertung historischer Gegenstände besonders gewürdigt wird.
- 2015
Die Neumark, die vom 13. Jahrhundert bis 1945 brandenburgischen Gebiete östlich°°der Oder und beiderseits der unteren Warthe, liefert ein überzeugendes Beispiel für°°„Regionalismus und ständisches Wesen als einem Grundthema europäischer Geschichte“ (Dietrich Gerhard). Keine andere brandenburgische Landschaft hat ihre°°Eigenart so scharf und so deutlich ausgeprägt. Ihre beiden bestimmenden Stände,°°Adel und Städte, haben sich allen zentralisierenden Bestrebungen ihres Landesherrn°°zum Trotz mit ihrem Geschick und Selbstbehauptungswillen und aus der jahrhundertelangen Erfahrung relativer Eigenständigkeit die Eigentümlichkeiten ihrer abgegrenzten überschaubaren Lebenswelt in gleichbleibenden oder gewandelten Formen zu behaupten vermocht. Die einzelnen Untersuchungen des Bandes kreisen darum, wie die Neumärker in freundschaftlichem Zusammenwirken ebenso wie in kontroverser Auseinandersetzung mit der kurfürstlichen Zentrale in Berlin, zwischen den Polen von „Resistenz“ und „Anpassung“ (Frank Göse) ihr eigenes Land und sein Verfassungsgefüge in politischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht auszugestalten trachteten.°°
- 2015
Die Mark Brandenburg bestand seit ihrer Entstehung aus Landschaften, in denen die Stände und die Amtsträger des Landesfürsten miteinander über ihre Angelegenheiten berieten. Zu diesen Landschaften gehörte der Barnim, der in der politischen Gliederung der Mark seit dem 14./15._Jahrhundert in die Kreise Nieder- und Oberbarnim zerfi el. In den brandenburgischen Kreisen trafen die regionalen Kräfte mit ihrem Wunsch nach Selbstverwaltung und die preußische Staatsverwaltung mit ihren zentralisierenden Absichten aufeinander. Die Kreisverwaltungen mit dem Landrat an der Spitze waren dazu bestimmt, sowohl die Vorstellungen der Kreisangehörigen in den staatlichen Zentralbehörden zur Geltung zu bringenals auch deren politische Vorgaben vor Ort umzusetzen. In sieben Beiträgen wird geschildert, wie sich die Kreise Ober- und Nieder barnim bzw. der Kreis Barnim und ihre Landräte unter diesen Rahmen bedingungen vom frühen 18. Jahrhundert bis zur Kreisgebietsreform von 1993 immer wieder gewandelt haben. Im Mittelpunkt stehen der territo riale Zuschnitt der Kreise, ihre Aufgabengebiete, die Auswahl und Bestimmung der Landräte in monarchischen, demokratischen und diktatorischen Zeiten.
- 2010
Im Land Brandenburg haben die Menschen seit 1989/90 bewegte Jahre durchlebt: Den Umbruch in der DDR, die deutsche Vereinigung, die Wiederbildung des Landes und den folgenden Prozess seines Aufbaus. Brandenburgs Geschichte ist reich an Ereignissen und Veränderungen. Historische Dokumente belegen 1000 Jahre Landesgeschichte. Erst Markgrafschaft, dann Kurfürstentum, territoriale Mitte und später Provinz des Staates Preußen. Schließlich ein Land, das 1947 gegründet und bereits 1952 wieder aufgelöst wurde. Nach der Wiederherstellung der deutschen Einheit ist Brandenburg als föderatives Land der Bundesrepublik wieder erstanden, das durch seine Menschen gestaltet und repräsentiert wird. Seit der Gründung des neuen alten Landes bilden der Aufbau der Wirtschaft, Bildung und Kultur und eine Verwaltungsreform die Prioritäten. Brandenburg ist 20 Jahre nach seiner Gründung im Aufwind. Der vorliegende Band dokumentiert diese wechselvolle Geschichte – illustriert von einer Vielzahl zum Teil erstmals veröffentlichter exklusiver Abbildungen. Mit Beiträgen von Friedrich Beck, Michael C. Bienert, Manfred Görtemaker, Frank Göse, Kristina Hübener, Klaus Neitmann und Hans-Joachim Schreckenbach.
- 2009
Geschichte der Stadt Prenzlau
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
- 2009
Spätmittelalterliche Residenzbildung in geistlichen Territorien Mittel- und Nordostdeutschlands
- 386 Seiten
- 14 Lesestunden
Im 13. und 14. Jahrhundert verließen viele Bischöfe und Erzbischöfe ihre Kathedralstädte und schufen sich an anderen Orten ihres Territoriums neue Residenzen, Burgen und Schlösser, die zu Mittelpunkten ihrer weltlichen Herrschaftsausübung aufstiegen. Die vierzehn Beiträge des Bandes untersuchen die spätmittelalterliche (erz-)bischöfliche Residenzbildung anhand von Beispielen aus dem mittel- und nordostdeutschen Raum (Magdeburg, Merseburg, Naumburg, Meißen, Brandenburg, Havelberg, Lebus, Preußen) sowohl unter politik- und verfassungsgeschichtlichen als auch unter bau- und kunsthistorischen Gesichtspunkten und gehen den spezifischen Gründen für die (erz-)bischöfliche Trennung von Kathedrale und Domkapitel nach, die offensichtlich – im Gegensatz zu auswahlweise behandelten west- und südwestdeutschen Beispielen (v. a. Mainz) – nicht in der Konfrontation mit den Autonomiebestrebungen aufstrebender städtischer Bürgerschafen zu finden sind.
