Pforta
- 79 Seiten
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Seit 1990 zieht Pforta mit seiner Landesschule zahlreiche Besucher an und ist Teil des gesamtdeutschen Bewusstseins. Zum ersten Mal liegt ein Bildband vor, der die Faszination dieses Ortes in 54 eindrucksvollen Schwarzweiß-Aufnahmen festhält. Die Zisterzienserabtei Sankt Marien zur Pforte wurde 1137 gegründet und entwickelte sich zu einem bedeutenden Ort deutscher Geschichte, insbesondere durch ihre Tochterklöster in Schlesien, Sachsen und im Baltikum. Nach der Aufhebung des Klosters während der Reformation im Jahr 1540 richtete Herzog Moritz von Sachsen 1543 eine der drei sächsischen Fürstenschulen ein, die sich als Internatsschule für begabte Knaben etablierte. Diese Institution erlangte über die Grenzen Deutschlands hinaus Ruhm, besonders nach dem Übergang an Preußen im Jahr 1815. Sie überstand die Herausforderungen des Dreißigjährigen Krieges, der napoleonischen Kriege sowie die ideologischen Einflüsse des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahre. Seit ihrer Gründung zählte die Schule über 20.000 Schüler, darunter bedeutende Persönlichkeiten wie Klopstock, Fichte, Ranke und Nietzsche. Der Bildband wird ergänzt durch eine Einleitung und Erläuterungen zur Bau- und Schulgeschichte sowie Literaturnachweise.



